Myrmecia pavida Seite 7
Ameisenaufzucht und Ameisenhaltungsbericht.
Myrmecia pavida Aufzucht und Haltungsbericht.
Myrmecia pavida gehören zu den interessantesten
Ameisen die sich halten lassen.
Mit hervorragendem Sehvermögen, gepaart mit
guter, schneller Beweglichkeit
reagieren diese Ameisen auf ihren Halter.
Dieser Myrmecia pavida Bericht beleuchtet die
Haltung von der Gründung, über viele Jahre bis
zum Tod der Königin.
Reichhaltig bebildert mit Myrmecia pavida in allen
Lebenslagen.
Myrmecia pavida
30.04.2010
Weiterhin sind sie unermüdlich dabei für weiteren Nachwuchs zu sorgen.
Auch wenn sich der Nachwuchs dabei Zeit lässt, es werden kontinuierlich mehr.
Hier Bilder wie sie Larven bei der Anfertigung ihrer Kokons helfen, indem sie alles, was so herumliegt, an die Larven legen.
Neugierig und aufmerksam wie sie nun mal sind, werden meine Aktivitäten genaustens mitverfolg.
Immer wieder faszinierend ein ausgiebiger Blick in ihre Kinderstube.
Ob es daran liegt, das ich fast jeden Tag einen Blick riskiere und sie sich daran gewöhnt haben oder das sie es gelassen hinnehmen,
es gibt keine Hektik dabei im Nest.
Ruhig arbeiten sie weiter und lassen sich nicht stören.
Gibt ja auch keine Erschütterungen oder veränderte Luftströmungen, wenn ich nach ihnen gucke.
Ist nicht anders auszulegen, ein liegendes, externes Nest hat schon seine Vorteile, nicht nur für diese Ameisen.
12.06.2010
Es wird mehr als gedacht.
Alles was ich vorab über die mögliche Anzahl von Arbeiterinnen bei dieser Art geschrieben habe, hat sich überholt
genauso wie meine Planungen für ihre Anlage.
Nichts passt mehr, Überbevölkerung in der Arena und im Nest.
Alles zu klein, an die 800 Ameisen und kein Ende in Sicht.
Eier
Larven
Puppen
Da kommt noch richtig was.
Und wie Ihr auf den Bildern seht, schlüpfen wieder Jungköniginnen.
Hier die wichtigste Kammer auf dem Weg von der Larve zur Ameise.
Hier gibt es zurzeit ein nachhaltiges Problem, diese Kammer reicht nicht mehr für die Larven, die sich verpuppen wollen.
Zur Verpuppung tragen sie ihre Larven an feuchte Neststellen.
Ohne diese feuchten Stellen, schaffen es nicht alle Larven einen Kokon anzulegen.
Diese Larven landen später auf dem Müll, wo sie sterben.
Wo Leben geboren wird, gibt es irgendwann auch das traurige Ende.
Die Todesrate wird weit überboten von dem, was an jungen Arbeiterinnen schlüpft, ist ganz klar, eine Erweiterung muss her.
Nur was kommt da noch, wie lange lebt die Königin noch, was muss ich planen?
Das komische Tier muss doch zu fangen sein.
Die Pipettenspitze war mir in die Arena gefallen, aggressive, wie sie nun mal sind, hatte ich Mühe diese wieder herauszubekommen.
19.07.2010
Weiterhin sind sie eifrig dabei ihre Anzahl zu vermehren.
Eier Larven Puppen.
Ausgebremst werden sie, dadurch das einige Arbeiterinnen die ihr Lebensalter erreicht haben, sterben.
Neben Jungköniginnen sind in den letzten Tagen an die 50 Männchen geschlüpft.
Sie wie die Jungköniginnen auch, sind sehr scheu, selten das Mal ein Geschlechtstiere aus dem Nest kommt, dort lungern sie allerdings überall herum.
Auch haben es die Arbeiterinnen hinbekommen, aus allen Nestkammern den Müll herauszutragen.
Das Zeug liegt es alles in der Arena und das ist auch gut so,die neue Arena ist bald fertig und mit der Alten wird dann gleich der Müll mit entsorgt.
31.07.2010
Ein paar Bilder.
12.08.2010
Der Herr sitzt mitten in der Zuckerwassersuppe.
Die stört es nicht.
Die auch nicht.
Die auch nicht, haben eine andere Beschäftigung.
Die hier scheinen interessiert.
Und wofür die Aufregung.
Bilder dieser schönen Ameisenart
Die unbegattete Jungkönigin mit der gelben Kennzeichnung, steht im Zeichen meier Neugierde.
28.08.2010
Sie tragen wie andere Arten auch ihre Toten herum, allerdings nicht so extrem.
Voraussetzung dafür, Ihr entfernt nicht akribisch ihren Müll.
Sie suchen zwar möglichst entfernteste Orte vom Nestplatz für ihren Müll aus, dabei müssen sie nicht sonst wohin laufen.
Sind besonders neugierige Tiere, was ich mir bei Umsetzungen zunutze mache.
Schaut Ihr genau hin, eine der Beiden ist eine Jungkönigin, unbegattet vom letzten Jahr.
Auch die leben nicht länger als Arbeiterinnen und sterben jetzt nach und nach.
Ein Papierstück vor die Ameise gehalten und sie können nicht Wiederstehen, dieses weiter zu untersuchen.
Mit ruhigen Bewegungen gehandhabt, werden sie nicht aggressiv und erkunden auch eine Hand.
Sehen gewaltig aus ihre Mandibeln, sie beißen damit nicht.
Benutzen sie zum Greifen und Festhalten.
Werden sie aggressiv, sind sie sehr schnell dabei mit Stechen.
17.09.2010
Wie Ihr es mitgelesen habt, sind Viele geworden.
Was sollte ihr armer Halter machen, klar er musste sich was einfallen lassen, er hat Hand angelegt und seit ein paar Wochen haben sie eine größere Arena.
Jetzt gibt es Probleme, wo ich nicht mal sagen kann, ob es wirklich Welche sind?
Es sterben viele Arbeiterinnen.
Schwierig für mich, sind das Arbeiterinnen die ihr natürliches Lebensalter erreicht haben oder hängt das mit der jetzigen Arena zusammen?
Vor gut einem Jahr sind viele Arbeiterinnen zur Welt gekommen, bei mir leben sie nicht länger,
oder ist das jetzt oben offene Becken mit zu geringer Luftfeuchtigkeit schuld?
Bin richtig ratlos.
Ist nicht durchzuzählen was sie an Geschlechtstieren aufgezogen haben, sind kaum weniger als vorhandene Arbeiterinnen.
Und es schlüpfen zurzeit nur Geschlechtstiere.
Was soll das werden?
Elegante, geschickte, flinke Jägerinnen, selbst flügellose Jungköniginnen lassen sich eine potenzielle Beute nicht entgehen.
Erlegte Beutetiere tragen sie wie Arbeiterinnen auch ins Nest.
24.09.2010
Waren es gerade noch meine Überlegungen, ob die Luftfeuchtigkeit mit oben offener Arena nicht zu gering ist, ist das auch schon Schnee von gestern.
Seit ein paar Tagen schwärmen die Männchen.
Elegante Flieger, die kreuz und quer durch die Arena fliegen, ohne Deckel ist da nichts mehr.
In den frühen Nachmittagsstunden kommen sie aus dem Nest.
Einmal das Nest verlassen kehren sie nicht wieder dahin zurück, verkriechen sich unter Wurzeln und Steinen, um am nächsten Tag erneut zu schwärmen.
Einige dieser Männchen werden später von Arbeiterinnen angegriffen und so lange attackiert, bis sie flüchten oder sterben.
Danach geht es ab auf den Müll.
Wie zusehen, auch dabei behilflich, Jungköniginnen des letzten Jahres.
Obwohl Männchen durchaus Nahrung aufnehmen, nachdem sie das Nest verlassen haben,
leben sie auch ohne das sie Arbeiterinnen in die Quere kommen, nur noch wenige Tage.
Klar das sie diese Zeit nicht nur durch mit Herumfliegen verbringen, damit alleine lässt sich ihre Art nicht erhalten.
06.10.2010
Die Männchen sind nicht ganz richtig im Kopf, Interessieren sich nur für die reiferen Mädels.
Im Klartext, kein Interesse an geflügelten Jungköniginnen, begattungsversuche nur bei älteren flügellosen Königinnen.
Hinter die sind eifrig hinterher und bringen dabei so manche Unruhe in die Arena.
Begattungserfolge zu beobachten, Fehlanzeige.
Einige der flügellosen Jungköniginnen leben schon seit mehr als einem Jahr.
Unbeachtet unter den Anderen wie Arbeiterinnen, damit scheint es jetzt vorbei zu sein, in den letzten Tagen werden Einige davon angegriffen,
herumgezerrt und getötet.
Nicht nur Arbeiterinnen sind aktiv, auch Jungköniginnen beteiligen sich.
Eine nicht erwartetet Entwicklung, die ich nicht beurteilen kann.
Ihre Männchen sind nicht einfach nur schwarz gezeichnet wie bei manchen anderen Arten.
Interessant gefärbt
und durchgezeichnet.
Ihr gutes Sehvermögen, Neugierde, manchmal auch Aggressivität, haben es mir vermiest ein interessantes Verhalten dieser Tiere vernünftig abzulichten.
Gegenseitige Körperpflege unter den Arbeiterinnen, eine putzt die Andere.
Mehr als ein dürftiges Video ist mir bis heute nicht gelungen.
Beobachtung am Rande.
Wichtig:
Bei dieser Art, es müssen genug feinere Partikel vorhanden sein die von den Arbeiterinnen eingetragen werden können.
Ist da nichts geeignetes vorhanden oder die Wege bist zu den Larven sind nicht passend konstruiert,
besteht die Gefahr das viele Larven keinen Kokon hinbekommen und als milchig, weiße, gestreckte Larve enden.
Was so alles zu den Larven getragen wird, hier ein paar Bilder.