Myrmecia pavida Seite 5
Ameisenaufzucht und Ameisenhaltungsbericht.
Myrmecia pavida Aufzucht und Haltungsbericht.
Myrmecia pavida gehören zu den interessantesten
Ameisen die sich halten lassen.
Mit hervorragendem Sehvermögen, gepaart mit
guter, schneller Beweglichkeit
reagieren diese Ameisen auf ihren Halter.
Dieser Myrmecia pavida Bericht beleuchtet die
Haltung von der Gründung, über viele Jahre bis
zum Tod der Königin.
Reichhaltig bebildert mit Myrmecia pavida in allen
Lebenslagen.
Myrmecia pavida
15.05.2009
Sie sind nicht damit zurecht gekommen eine Seite auf einen Ast hoch, andere Seite runter.
Das neue Nest erkundet, der Eingang war nicht ganz passend, gleich mal
Mandibeln eingesetzt und passend geknabbert.
Mit viel Mühe die ersten Puppen transportiert.
In der neuen Arena zu beobachten, Arbeiterinnen, die unermüdlich herumliefen, als ob sie etwas suchten.
Ob sie den Weg zurück nicht mehr gefunden haben, kann ich nicht sagen, später wurden sie ruhig und träge, bis sie starben.
Nach dem 2. Todesfall habe ich die Erweiterung entfernt, die wenigen Arbeiterinnen und Puppen zurück in die alte Arena gesetzt.
Gab gleich die nächste Überraschung, einige der zurückgesetzten Arbeiterinnen wurden angegriffen.
Habe Opfer und Angreifer mehrfach getrennt, half nichts, gab erst Ruhe nach dem die Zurückgesetzten getötet waren.
Was gut gemeint war, hat mit 7 toten Ameisen geendet.
Die zurückgegeben Puppen haben sie gerne angenommen und gleich ins übervolle Nest geschleppt.
Konnte sie oftmals beim Klettern an Zweigen beobachten, so ein Loch in der Mitte der Glasscheibe in ein anderes Becken damit können sie nichts anfangen.
Muss jetzt wohl doch selber ran und sie alle per Hand mühselig in ein anderes Becken umsetzen.
17.05.2009
Alles wieder wie es war, aufmerksame Ameisen und noch immer hungrig.
So ganz passt es nicht, sie sind wieder da, die Plagegeister.
Die ersten Jungköniginnen sind geschlüpft, hier konnte ich eine der scheuen Tiere gerade noch so ablichten, ein Blitz oder die leichteste Erschütterung
und sie verschwinden im Nest.
Wie ihr seht noch nicht mal ganz ausgefärbt und schon auf Erkundung.
Dieses Jahr fange ich gleich alle Jungköniginnen sie so ich sie denn erwischen kann,.
Diese brechen später ihre Flügel ab und sind für mich nicht mehr von der Altkönigin zu unterscheiden, verraten sich nur noch durch Furagieren in der Arena.
Eine der seltenen Beobachtungen, sie öffnen einen Kokon zu früh, sichtbar eine helle Puppe, die noch weit vom Schlüpfen entfernt ist.
Ob es sich dabei um eine abgestorbene Puppe handelt, sie geben mir keine Chance um die Puppe zu untersuchen.
Zerren die Puppe in Einzelteilen aus dem Kokon.
29.05.2009
Jeden Tag neue Jungköniginnen.
Die ich erwischen konnte habe ich herausgefangen.
Sie sind schon dabei sich ihre Flügel abzubrechen.
Sie leben jetzt in dem großen Becken, das ich als Erweiterung angeboten habe.
Am Tage verstecken sie sich im Nestblock, in den späten Abendstunden fangen sie an zu furagieren.
Sind schon mehr als 30 Jungköniginnen, die ich heraus fangen musste.
12.06.2009
Am Anfang mit der Haltung dieser Art gab es für mich mehr Fragen als Antworten, auch heute ist noch Vieles offen, wo ich hoffe,
weitere Erkenntnisse sammeln zu können.
Wie Euch sicherlich noch in Erinnerung ist, kommt jetzt bald die Zeit, wo vor einem Jahr die Beißereien anfingen und ich ihnen auf gut Glück
eine Ruhepause verordnen musste, die sich im Nachhinein als passende Maßnahme herausstellte.
Die Ursachen für die Beißereien, für mich bis heute nicht geklärt.
Zurzeit habe ich ganz andere Probleme, nachdem meine Erweiterung nicht angekommen ist, plane und baue ich eine neue Anlage.
Dabei ertappe ich mich immer wieder, es mit dem Neubau doch etwas zu langsam angehen zu lassen,
ich kann mir noch nicht so richtig vorstellen, wie ich diese Ameisen in eine neue Anlage bekomme?
Dazu kommt zurzeit noch, sie sind besonders egressiv, der Hintergrund dafür, die Jungköniginnen.
War ein erfolgreicher Tag heute, nur was nun?
Gleich 2 Heimchen erlegt.
Alles für die Larven, hier sieht es eher nach Verwirrung aus, immer unser Halter mit dem Blitz!
Sie reagieren deutlich auf Blitzlicht, lassen von ihrer Tätigkeit ab, flüchten oder erstarren.
Manchmal dürfen wir unter Aufsicht auch mal auf den Deckel unseres Beckens.
Erst mal abducken und gucken was kommt?
Entwarnung, die Luft ist rein.
Bei den Larven ist Selbstbedienung angesagt, Arbeiterinnen tragen Beutetiere an die Larven und die müssen selber futtern.
Ohne Partikelhilfe können sich ihre Larven nicht verpuppen.
Damit sie nicht die kleinen Steinchen aus dem Arenaboden dafür verwenden, bekommen sie trocknen Torf.
28.06.2009
Bin ein wenig betrübt, mehr als 80 Jungköniginnen habe ich heraus gefangen.
Ist richtig Schade, das Geschlechtstiere in der Haltung für nichts nutze sind.
So ist es halt, diese Ameisen wissen das nicht und machen das was sie in der Natur auch versuchen, ihre Art erhalten.
Seit einigen Wochen fange ich jetzt die Jungköniginnen heraus, die ich jetzt fange und mit zu den Anderen setze,
werden ohne Aggressivitäten integriert in die Gruppe.
In letzter Zeit sind vermehrt Jungköniginnen mit verkrüppelten Flügeln zu beobachten.
Andere haben es nicht mal bis zum Schlupf geschafft
Wurden schon vorher aus den Kokons gezerrt, woran es liegen könnte, habe nur eine Vermutung.
Futtermilben haben sich in den letzten Monaten stark vermehrt,
habe diese im Verdacht das sie aus Futtermangel an die sich einspinnenden Larven gehen.
Männchen sind noch keine zu sehen, ins Nest kann ich nicht sehen, Futterannahme ist wie schon seit längerer Zeit hoch, könnten noch Männchen schlüpfen.
Sieht so aus, das sie alle eingetragenen Proteine in die Aufzucht von Geschlechtstieren investieren.
Jungarbeiterinnen außerhalb des Nestes gab es schon längere Zeit keine mehr zu beobachten.
Meine Statistik, anhand der leeren Kokons die Anzahl der Arbeiterinnen nachzuzählen, ist abgestürzt.
Gibt auch kleinere Jungköniginnen und für mich nicht mehr zu unterscheiden, was aus den Kokons geschlüpft ist.
Was mich nachhaltig verwundert, dass mehr als 300 Arbeiterinnen in einer so kleinen Anlage leben können.
Bekommen sie ihr benötigtes Futter verhalten sie sich ruhig.
Nachdem meine letzte Erweiterung ein Fehlschlag war, versuche ich es jetzt anders, geplant ein externes Nest, den Rohbau seht ihr hier.
Konnte noch nicht beobachten, das diese Ameisen versuchen sich durchzuknabbern, falls doch, ihr werdet es lesen.
Denke, falls ihr die Möglichkeiten habt, Ytong wäre auch ein guter Nestbaustoff.
Nur wie diese Tiere umsiedeln, dazu kommt noch das sie jetzt Geschlechtstiere aufziehen und gut aggressives Verhalten zeigen.
Könnte ein paar Tipps gebrauchen.
08.07.2009
Was würde ich nur ohne diese Ameisen machen?
Nun mal ohne Spaß, den hatten weder ich noch die Ameisen, gestern stand Zwangsumzug auf dem Programm.
Auf die Schnelle, ohne möglichst viele Arbeiterinnen für mein Vorhaben zu interessieren, die Eingangslöcher der beiden Nestblöcke
mit Watte verstopft und Ameise für Ameise eingefangen.
Einfach so wollte das nicht Glücken, bin nur dazu gekommen Bilder vom Puppennestblock abzulichten.
Gut zu sehen, was aus den vielen Insekten geworden ist, Proteine mit denen sie reichlich Larven aufziehen konnten,die sie nach dem Verpuppen
hier im trockenen Nestblock gestapelt lagern.
Hatte mich schon gewundert, wo der feine Kies aus der Anlage geblieben ist.
Wie vorab schon geschrieben, die Larven brauchen Partikel um ihre Kokons anzufertigen.
Leider sind die meisten Kokons in einer Größe das mit weiteren Jungköniginnen zu rechnen ist.
Äußerst interessiere und noch mehr aggressive Tiere, die in keinster Weise verstanden, dass ich es nur gut mit ihnen meinte.
Zum Glück können sie schneller beißen als stechen, letztendlich half ihnen alles nichts, alle umgesetzt.
Beide Nestblöcke stehen jetzt in der neuen Arena, so ist ihnen zumindest ein Teil ihres alten Lebensraums erhalten geblieben,
kein größerer Umzugsstress für Eier, Puppen und Larven.
Hoffe das sie das externe Nest beziehen und ich dann die alten Nestblöcke entfernen kann.
Gab reichlich Umzugsdurcheinander, der erstaunlich schnell in die gewohnte Normalität zurückfand.
Was ich darauf zurückführe, dass ihr eigentliches Nest nicht gestört wurde.
Heute jagen sie schon wieder und sie sind dabei ihre Puppen ins neue Nest zu tragen.
10.07.2009
Jetzt wo sie weiteren Bewegungsraum haben und fleißig Puppen aus dem trocknen Nestblock ins externe Nest getragen haben,
war es mein Gedanke, das es möglich ist, die Abdeckung zu entfernen und nachzuschauen, was da noch drin ist?
Wie ihr seht, die Arbeiterinnen hatten die gleiche Idee, auch gleich schauen, wie ihr Nest von außen aussieht?
Nah gut, konnte sie mit ein wenig Schieben davon überzeugen das eine verdunkelnde Abdeckung aufs Nest gehört.
Ist leerer geworden, leider wie von mir schon gedacht, weitere Jungköniginnen sind geschlüpft. ist erstaunlich, was diese Art an Geschlechtstieren aufzieht.
Nichts wird verschenkt, der freigewordene Platz, gleich genutzt für eine Larve, die sich verpuppen will, in Reichweite auch schon Hilfsmaterial.
Hier leben Myrmecia pavida jetzt.
Durch die Optik verzerren sich die Größenverhältnisse.
Im Vordergrund der externe Nestblock, im Hintergrund ein 60 cm breites Becken mit den alten Nestblöcken.
Eure Einwände kann ich jetzt schon im Gedanken nachlesen, was für eine spartanische Arena?
Sehe ich auch so, die Gründe dafür, Erfahrungen mit Veränderungen, Erweiterungen im Lebensraum dieser Ameisen aus der Vergangenheit.
Sensible Ameisen, die tagelang nicht wussten, wohin sie gehören, verstört umher liefen.
Habe versucht, die neue Arena so zu gestalten wie ihren vorhergehenden Lebensraum, selbst die Steinstücke vor den Nestblöcken wurden von mir integriert.
Die Einrichtung der Arena, das Verhalten dieser Ameisen wird Entscheiden wie weiter gestaltet wird.
Nicht einfach da die richtigen Maßnahmen abzuleiten, all zu schnell wird aus meiner Sicht vermenschlicht!
Unsere Betrachtungsweise, zu wenig, zu eng, zu klein, ungeeignet, sehen unsere Ameisen das auch so?
22.07.2009
Sie lassen sich Zeit mit dem Umzug, leben jetzt in allen 3 Nestblöcken, hier eine Übersicht der bezogenen Kammern im externen Nest.
Aus den Puppen schlüpfen weiterhin Jungköniginnen.
Die Älteren, wo es mir nicht geglückt ist sie rechtzeitig heraus zu angen, haben ihre Flügel abgebrochen und furagieren wie Arbeiterinnen in der Anlage.
Damit ist doch eingetreten was ich versucht habe zu vermeiden, kann jetzt die Altkönigin nicht mehr von den Jungen unterscheiden.
Sie ziehen wieder Arbeiterinnen auf, Larven, die sich jetzt verpuppen, sind kleiner.
Nicht erfreulich, innerhalb von 3 Tagen sind 21 Arbeiterinnen gestorben, danach keine Toten mehr, saßen ruhig in der Arena, bis sie starben.
Die davon, welche in den Nestblöcken sterben wollten, wurden von anderen Arbeiterinnen in die Arena gezerrt.
Larven müssen selber ran.
Arbeiterinnen machen es sich einfach und legen Beutetiere zwischen die Larven.
Diese hier sind schon weiter.
Kurz vor der Verpuppung legen sie einen Kokon an, dabei werden sie von den
Arbeiterinnen unterstützt,
indem diese die Larven abdecken,
mit dem was sie gerade an Brauchbaren finden.
08.08.2009
Diese undankbaren Ameisen.
Da pflege ich sie, gebe reichlich Futter, sorge für höhere Temperaturen, bin bemüht eine geringe Luftfeuchtigkeit anzubieten,
gebe Wasser damit für ihre Eier und Larven es begrenzt im Nest passend feucht ist und was machen diese Ameisen?
Solch eine Ignoranz, sie bekommen nicht mal einen richtigen Umzug hin, müssen sie halt weiter mit einer spartanisch eingerichteten Arena auskommen.
Mich beschleicht der Verdacht, es stört sie nicht.
Immerhin waren sie gnädig und haben ihre Puppen aus dem Nestblock in der Arena geräumt, damit ich den entfernen konnte.
War für mich viel Arbeit, sie in die neue Anlage zu bekommen, trotz meines Bemühens ihnen den Umzug sanft zu gestalten
gab es zwar nicht die Irritierungen wie beim letzten Umzug, gab es doch deutliche Zeichen der Eingewöhnung.
Überaus schreckhafte, aggressive Tiere welche bei der kleinsten Störung gleich aufgescheut umher liefen.
Kaum eine Möglichkeit für mich im Deckel eine Öffnungsabdeckung zu entfernen ohne das gleich Arbeiterinnen am Glas hoch, überkopf nachschauen
kamen, was los ist.
Andere versuchten mit schnellen Bewegungen zu flüchten.
Heute wieder ihr altes Verhalten, bei Bewegungen und Erschütterungen, neugierig verharren und gucken, was kommt.
Ist schon beeindruckend, wie wenig sie zum Leben brauchen!
Um ihnen mehr Möglichkeiten zum Furagieren anzubieten, möchte ich ihnen die Arena mit Steinhöhlen,
verschiedenen Bodenbelägen und Wurzelstücken einrichten, bin mir nicht sicher, ob sie Wert darauf legen.
Wie geschrieben, alle Puppen sind im neuen Nestblock, ein paar der Larven wurden auch verlagert, die Jungköniginnen waren auch gleich begeistert.
Der Larvenumzug will nicht richtig werden.
Lieber zerren sie Futtertiere durchs Verbindungsrohr.
15.08.2009
Viele neue Eier, bei einer Entwicklungszeit von 60 - 65 Tagen, zeigen an, sie denken noch nicht an eine Ruhephase.
Nicht alles läuft nach Plan, Gründe unbekannt, manche Larven bekommen es nicht hin sich zu verpuppen mit einem ordentlichen Kokon.
Arbeiterinnen schaffen diese aus dem Nest, tragen sie eine Zeit lang herum und entsorgen sie auf dem Müll.
Ihre Puppen vertragen nicht die geringste Feuchtigkeit, sie bekommen es auch nicht hin ihre Puppen immer trocken zu lagern,
meine Bemühungen ihnen ein Nest mit vielen Feuchtigkeitszonen anzubieten, fruchten da nicht.
Mit den abgestorbenen Puppen verhält es sich wie mit dem oben beschriebenen Larven.
Gibt noch viel Optimierungsbedarf.
26.08.2009
Was soll ich heute schreiben, läuft wie gehabt, nicht ganz, aus einigen Eiern sind Larven geschlüpft.
Mit guter Futterversorgung und fürsorglicher Betreuung der Arbeiterinnen sind die Älteren schon gut gewachsen.
Weiterhin eine größere Anzahl an Jungköniginnen.
Nochmal schnell alle hingeguckt, die Larve ist bald verschwunden.
Kaum noch übergrößere Puppen vorhanden, die letzen Jungköniginnen sind bald geschlüpft.
Jetzt schlüpfen wieder mehr Arbeiterinnen.
Heute stehen Mehlkäferpuppen auf dem Speiseplan.
Große Ratlosigkeit?
Ganz und gar nicht, besonders die ganz frischen, weißen Puppen mögen sie besonders und es gibt sie lebend.
Eine Einschränkung dazu, Mehlwürmer züchte ich selber um Kontrolle darüber zu haben
wie sie aufwachsen und besonders was sie zu futtern bekommen.
Auch ist dadurch sicher gestellt, dass keine chemischen Substanzen zur Verwendung kommen.
Rauf auf die Wurzel und nachgeschaut, was es gibt?
Ein Tropfen Kohlenhydrate.
Wie ich es auch anstelle, haben sie genug getrunken, wird alles zugepackt.
Bringt nichts, Kohlenhydrate hochzustellen, dauert nur etwas länger, bis sie alles verbudelt haben.
Sie wollen noch richtig vorankommen.
Zurzeit tragen sie fast alles an Insekten ein, die sie erwischen können und wofür die Mühe?
Das Resultat der Mühen.
Hier die Verpuppungskammer.
Eine Larve, die noch nicht ganz fertig ist mit ihrem Kokon.
Gibt es mehr Insekten, als sie gerade an die Larven anlegen können und Platz im Nest, betreiben sie Vorratswirtschaft.
Alles was sie zusätzlich erbeuten können wird ins Nest getragen und dort deponiert.
Zeit zum Nachdenken?
Keine Anzeichen für eine Ruhephase ist das Positiv zu bewerten oder kommt ein Einbruch mit nicht zu übersehenden Folgen?
Neue Eier die bis zum Schlupf ein aktives Volk für die nächsten 2 Monate abverlangen.
Ist das gut für diese Art oder müssen sie ausgebremst werden, um sie über weitere Jahre halten zu können?
Bin da auch ratlos, habe keine Informationen darüber finden können.
Ameisen leben nicht ewig, daraus ergibt sich ein trauriges Thema bei der Haltung dieser Ameisen.
Bei anderen Arten mit kleineren Arbeiterinnen und größeren Völkern fallen Todesfälle nicht so direkt ins Auge wie bei Myrmecia pavida.
Oftmals zerlegt, soweit zerkleinert das auf den ersten Blick nichts mehr von einer Arbeiterin zu erkennen ist,
werden diese mit auf dem Müllhaufen entsorgt.
Myrmecia pavida zerlegt ihre Toten nicht, trägt sie kurze Zeit herum und packt sie als Ganzes auf den Müllhaufen.
Gut sichtbar, was an Arbeiterinnen gestorben ist, damit ist umzugehen.
Die offene Frage dabei, wie sind diese Todesfälle zu bewerten?
Nicht selten sterben mehrere Arbeiterinnen in kurzer Zeit und es kommen Überlegungen auf, ob nicht etwas schief läuft?
Veränderungen der Klimawerte können nachgemessen werden und sind bei gehäuften Sterbefällen schnell kontrolliert.
Ein Faktor mit Unbekannten und damit immer ein vorhandenes Risiko bleiben Futtertiere.
Dazu kommen noch, falls vorhanden, künstliche Einrichtungsgegenstände,
die mitunter erst nach Monaten/Jahren anfangen sich zu zersetzen und für Ameisen giftige Substanzen abgeben könnten?
Ist jetzt gleich Panik angesagt, wenn mehrere Arbeiterinnen sterben?
Eine Frage, die für mich direkt nicht zu beantworten ist.
Von Anfang an war ich bemüht, geschlüpfte Arbeiterinnen zu zählen und Datum und Anzahl zu protokollieren.
Mit grobem Unsicherheitsfaktor sieht es für mich so aus, das sie auch gruppenweise, so wie sie vor Monaten geschlüpft sind auch sterben.
Die Zeitspanne, die ich daraus als Lebensalter für diese Ameisen ableiten müsste, lässt Fragen offen.
Die beobachteten Zeiten liegen im Bereich von 10 bis 16 Monaten.
Weiterer Unsicherheitsfaktor, habe keine Möglichkeit zu beobachten ob alle Arbeiterinnen eines Schlupfes als Gruppe sterben,
welche Arbeiterinnen überhaupt sterben?
Könnt euch vielleicht noch an ein Foto in meinem Bericht erinnern,
wo ich die unterschiedliche Größe der Arbeiterinnen versucht habe abzulichten.
Gibt ein paar wenige besonders kleine Arbeiterinnen in diesem Volk, die dadurch gut zu beobachten sind.
Ihr Aktionsradius liegt im Bereich Eier und kleinster Larven.
Vorher selten und seitdem sie im großen Nestblock leben, habe ich davon keine außerhalb des Nestes beobachten können.
Diese Arbeiterinnen leben länger, bis heute keine davon gestorben.
Ihr seht, sind nur vage Vermutungen die ich versuche abzuleiten und nur so möchte ich meine Interpretierungen auch bewertet sehen.
Nur ein grobes Gerüst das Euch bei euren Beobachtungen vielleicht ein wenig hilft.
Was bleibt, die traurige Aufgabe eines Halters, tote Arbeiterinnen aus der Anlage zu entfernen, um den Überblick über neue Todesfälle zu behalten.
04.10.2009
Aktuelle Nachwuchsplanung.
Jungköniginnen unter sich.
Die Älteren haben ihre Flügel angebrochen, die Jüngeren noch mit Flügeln.
Die Königinnen leben lange, ihre Aufgaben im Folk sind für mich nicht zu erkennen.
Außerhalb des Nestes sind die Ungeflügelten nicht zu beobachten.
Das Ameisen gut sehen können, für die Haltung ein interessantes Plus.
Leider bemerken sie dadurch auch schnell wenn man ihnen mit der Kamera aus den Gaster rückt.
Sie lassen alles Sein was sie gerade machen, verharren und für den Betrachter sieht es so aus, als wenn sie ihn beobachten.
Keine brauchbaren Voraussetzungen, sie bei ihrem Verhalten in der Anlage abzulichten.
Hier ein kleines Video das sie in Teilbereichen ihres Nestes zeigt.
Wenn ihr genau hinschaut, seht ihr die alte Königin dieses Volkes, Eier, verschieden große Larven, Jungköniginnen mit und ohne Flügel und das
Insektenlager im Nest.
04.09.2009