Ameisenhaltung - Acromyrmex spec. Haltungsbeicht Haltungsinformationen Seite 4

Acromyrmex spec. Ameisenhaltungsbericht Seite 4 Acromyrmex spec. Aufzucht und Haltung. Über viele Jahre war es mir möglich Acromyrmex zu beobachten. Außergewöhnliche Ameisen die Grünzeug eintragen und damit einen Pilz pflegen. Bestandteile des Pilzes dienen Acromyrmex spec. als Nahrung. Acromyrmex spec. Haltung ist aufwendig und teuer.
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Acromyrmex spec. 08.04.2009 Nicht das ihr meint es gibt sie nicht mehr? Grünzeug, frisch von der Wiese, dass ich sie nicht lange locken musste, brauche ich nicht zu erzählen.
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Gleich schwärmen sie aus, um einzutragen, was benötigt wird.
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Grünzeug auf Wanderschaft.
Und wo landet es?
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15.04.2009 Stau im Ameisenland
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Oder sollte ich schreiben, das ist Rohr dicht, nichts geht mehr?
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Jedenfalls veranstalten sie wieder Chaos, so ganz ohne Grund, kann das wohl nicht sein?
Ist klar, gab wieder überreichlich Grünzeug, kennt ihr ja schon. Emsig sind sie ja, deshalb gleich so ein Gedränge, nein da muss mehr dahinter stecken? Hier die Ursache für ihren Ansturm.
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Eine kleine Kolonie verdoppelt die Anzahl ihrer Arbeiterinnen, aus 5 werden 10. Eine erfreuliche Entwicklung, ein gutes Zeichen, das die Haltungsparameter passen und es vorangeht. Was meint ihr, ist es auch noch ein erfreulicher Anlass, die Arbeiterinnenanzahl meiner Acromyrmex Kolonie hat sich wieder verdoppelt? Dabei ist es mir nicht einmal annähernd möglich solch eine Zählung abzugeben, könnten durchaus noch mehr geworden sein? Ist die größte Ameisenkolonie, die ich bis dato gehalten habe. Mag richtig daneben liegen, denke es sind mehr als 10.000 Ameisen. Gelegentliche Einblicke, die sie mir gestatten, Puppen, Larven, das wird noch richtig mehr.
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Was ich beobachte, wo ich Informationen zur Haltung einer Ameisenart sehe, versuche ich es in Worte zu packen. Worte, Geschriebenes das Jeder aus seiner Sicht interpretiert, mein Versuch durch Bilder mehr Transparenz in meine Berichte zu bringen? Bei dieser Ameisenart kommen mir Zweifel ob das angebracht ist, jeder Bericht animiert auch zur Haltung? 17.04.2009 Schwere Zeiten für mich Ameisenhalter! Wo soll ich anfangen, finde nicht den richtigen Ansatz, nicht die richtigen Worte, wie ich meine Gedanken darüber bringen kann? Die beobachtete Entwicklung dieser Ameisen in den letzten Wochen und Fragen von Haltern, die sich auch für diese Art begeistern, sind für mich Anlass zur Sorge! Die Haltung (Gründung) ist nicht das Problem, ist hin zu bekommen, denke das es nicht annähernd ersichtlich ist, was da an Ameisen zusammenkommt? So wie es bei mir zurzeit ist, wollen sie noch richtig loslegen. Wo es hingeht mit diesen Ameisen? Mit der Entwicklung, die ich verfolgen konnte, kommen mir Zweifel, ob ich das bis zum Ende abklären kann? Wie ihr seht, bin dabei zu erweitern.
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Ein Zylinder, den ich später als Verteilung für Erweiterungen benutze, 4 Bohrungen, Anschlussvoraussetzungen für mehr. Knotenpunkte für diese Ameisen um ihren Lebensraum unterschiedlich zu gestalten. Sie sind durchaus in der Lage, Wege zum Grünzeug und dem gerade aktuellen Pilzbecken zu optimieren. Da sie mal wieder ihr Futterbecken als Pilzbecken missbrauchen, ist der Zylinder gerade Futterbecken.
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Das alte Futterbecken, jetzt Pilzbecken, konnte ich nicht verhindern, trotz guter Belüftung, die Ameisen hatten andere Verwendung. Feuchtigkeit aus dem Wasser des Grünzeuges, Reste von nicht verwertbaren Blätterteilen, Müll und Ameisenkörpern reichen um ein passendes Klima für ihren Pilz hin zu bekommen. In der Vergangenheit war ich besorgt um den Verlust jeder Ameise, die sich in größerer Anzahl bei der Entleerung der Müllbecken nicht vermeiden lassen. Heute denke ich darüber nach, ob es nicht an der Zeit ist, die natürlichen Verluste dieser Ameisen in ihrem beheimateten Lebensraum auch in der Haltung einzuführen? 24.04.2009 Nichts ist sicher? Seit ein paar Tagen kommen gelegentlich Ameisen, die mir beim Tippen auf der Tastatur zuschauen, anfangs waren es nur kleine Arbeiterinnen, dann kamen auch Größere. Da Ameisen bekanntlich nicht wachsen, musste das Loch in der Anlage größer geworden sein. Meine erste Suche konzentrierte sich auf die neue Anlagenerweiterung, blieb jedoch ohne Erfolg. Erschwert wurde die Suche durch Ameisen, die nicht denselben Weg zurück in die Anlage gingen, die an den Lüftungsgittern versuchten eine Abkürzung zu nehmen.
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Auch sind nicht alle Anlagenteile für mich von hinten einzusehen, so brauchte es seine Zeit, bis ich ihnen auf die Spur gekommen bin. Wo das Klima nicht passt, versuchen diese Ameisen Veränderungen vorzunehmen, ist immer wieder zu beobachten, dass sie Lüftungsgitter mit Müll vollstopfen, den durch das Gitter drücken bis oben auf dem Gitter ein kleiner Haufen liegt.
Ein Verhalten das ich bis jetzt nur bei den Pilzbecken beobachten konnte, Futter und Müllbeckengitter lassen sie frei. Unter einem dieser Haufen dieses Lüftungsgitter.
War der Meinung das die Gitter aus Edelstahl gefertigt werden, was wohl nicht immer der Fall ist. Gehe auch nicht davon aus das die Ameisen das Material alleine durch geknabbert haben. Müll und Feuchtigkeit wird einfach durch gerostet sein, den Rest haben die Ameisen dann erledigt. Zum Thema Ausbruchsschutz, Paraffinöl wirkt auch bei Feuchtigkeit lange. Ist normal von diesen Ameisen nicht zu überwinden und mit ständigen Kontrollen halbwegs einsetzbar. Die Einschränkung dabei, sporadisch packen sie schon mal viele Partikel (Müll, Pflanzenteile) in das Öl, bis sie eine belaufbare Brücke zusammen haben. Zurzeit sind sie gerade der Meinung ein Pilz im Rohr ist auch gut zu pflegen.
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01.05.2009 Ist kein schöner Tag heute Seit gestern schleppen sie eine tote Königin herum, immer dicht umringt von vielen kleinen Arbeiterinnen.
Acromyrmex spec. Acromyrmex spec. Königin
Heute konnte ich sie heraus sammeln.
Jungköniginnen gibt es schon seit längerer Zeit nicht mehr, auch ist die Gaster dieser Königin größer als bei den ehemaligen Jungköniginnen. Dazu das große Interesse das die Arbeiterinnen an dieser toten Königin hatten, lässt vermuten, das es ihre alte Königin ist. Ist jetzt eine ungünstige Zeit für ein Volk Acromyrmex spec. ohne Königin, gibt keine Jungköniginnen mehr zu kaufen. Falls jemand von euch noch eine hat, oder eine kleine Gründerkolonie, die er abgeben möchte, bitte bei mir melden. Würde einen Rettungsversuch damit starten. 08.05.2009 Sie sind noch munter
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Hier eine Ameisenstraße zwischen den Pilzen.
Acromyrmex spec. Puppen
Ein paar ihrer letzten Puppen haben sie für mich für Fotos raus gelegt.
Larven gab es keine zu sehen. Ihre Aktivitäten haben sich deutlich verringert, zwei ihrer Pilzbecken haben sie aufgegeben.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass sie ihren Pilz nicht ganz bis ans Glas bauen, das trifft nicht zu, im oberen Teil des Bildes seht ihr noch die Reste des Pilzes an der Glaswand, die verdeutlichen wie intensiv sie den Pilz am Glas befestigt hatten. Sie bauen den Pilz nur dort nicht bis ans Glas, wo sich viel Kondenswasser bildet oder es nach außen deutlich kälter ist. Das Meiste des abgebauten Pilzes ist zu meiner besonderen Freude auf dem Müll gelandet, hat Spaß gemacht die Müllbecken zu leeren.
Eines der jetzt leeren Pilzbecken, bleibt immer ein Haufen Substrat zurück, habe ich ausgebaut, gesäubert und wieder eingebaut. Ist nicht verkehrt bei diesen Ameisen alles so zu bauen das Teile davon aus- und eingebaut werden können. Weil der Boden gerade so schön blank war, gab es Zuckerwasser direkt in das Becken.
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Sie waren gleich begeistert zur Stelle, gut das sie gerne Kohlenhydrate nehmen habe ich schon geschrieben. Anschließend ein wenig Grünzeug, mal schauen ob sie es als Futterbecken akzeptieren.
Noch nie erlebt, Blätter verlieren für sie an Wichtigkeit, gab es schon lange nicht mehr das da, was liegen geblieben ist. 16.05.2009 Meine Erweiterung geht ins Leere! Gab es Futter, waren sie überaus eifrig dabei, gab so manches Gedränge. Meine Idee, ihnen mehr Laufraum anzubieten, damit sie sich nicht gegenseitig behindern. Im Glaszylinder habe ich ihnen Aluleisten eingeklebt, Holz hält nicht lange, wird einfach abgeknabbert.
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Was ist geworden? Die Anlage wird übersichtlich, wenn sie so weiter machen, gibt es Pilz bald nur noch in einem Becken.
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Jetzt wo sie nicht mehr die Deckung des Pilzes haben, wird richtig deutlich, was an Arbeiterinnen vorhanden ist. Diese lungern herum, zusammengehäuft auf viele Klumpen. Mit ihrem Pilz scheinen sie nicht mehr klar zukommen, hier ein Stück, da ein Stück.
Acromyrmex spec. Pilz Acromyrmex spec. Pilz
29.05.2009 Das Durcheinander geht weiter Pilz mal hier mal da, abgebaut, aufgebaut und am Ende wird er weniger. Gerade haben sie wieder einen Pilz fast komplett zerlegt und in ein anderes Becken transportiert, was sie dabei vergessen haben, ihre Puppen.
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Schön zusammen gestapelt liegen sie jetzt auf einem Haufen, da wo gestern noch ein kompletter Pilz war. Übriges Grün in der Natur, nicht mehr so wichtig, kaum noch Schneideaktivitäten. Dafür vergreifen sich die Arbeiterinnen vermehrt am Zuckerwasser,Haferflocken, früher gerne genommen, ist auch nicht mehr. 05.06.2009 Sie schneiden nicht mehr. Ihre sonst so beeindruckende Logistik ist zusammengebrochen. Blätter werden nicht mehr angenommen, nichts mehr vorhanden von der Emsigkeit der vergangenen Zeit. Die Sterberate ist deutlich angestiegen, auch zerlegen sie ihre Toten nicht mehr und entsorgen die Reste auf dem Müll. Die Toten werden einfach da gehäuft, wo gerade Platz ist. Der Pilz der Acromyrmex spec. ist bis auf die Größe eines Apfels geschrumpft.
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Die Blätter, die Ihr seht, hatte ich auf den Pilz gelegt, auch diese werden nicht mehr eingearbeitet. An der Pilzfarbe wird deutlich, die Ameisen pflegen ihn nicht mehr. Die restlichen Puppen, die noch vorhanden sind, legen sie einfach auf einen Haufen. Arbeiterinnen lungern untätig herum, furagieren fast nur noch von und zur Kohlenhydrattränke. Leer ist es geworden in den Verbindungsrohren, kaum noch Ameisen, die den langen Weg laufen, sie scheinen jeglichen Antrieb verloren zu haben. 12.06.2009 Es ist vorbei? Das ganze System ist zusammengebrochen, tote Arbeiterinnen liegen überall.
Pilz gibt es bis auf einen kleinen aktiven Rest nicht mehr. Traurig, besonders für mich, hätte sie gerne weiter beobachtet und berichtet. Diese Ameisen haben es selber entschieden, mein Bericht geht zu Ende.
20.06.2009 Die Hoffnung stirbt zuletzt Euch und mir ist klar, ohne Königin gibt es sie nicht, die Hoffnung für das Überleben einer Ameisenkolonie. Aktueller Stand, ca. 40% der Ameisen sind gestorben, ein kleiner Teil davon beim Absaugen der Toten. Einen kleinen Pilz halten sie am Leben, wofür?
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Ein paar Informationen zu Fragen, die an mich gestellt wurden, wie ich es mir vorgestellt habe,eine neue Königin in die Kolonie zu integrieren. Dachte da ein Methode die bei den Bienen schon seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert wird. Hier seht ihr einen Käfig, der dafür eingesetzt wird.
Grundlegend geht es dabei darum, eine Königin so lange im Volk von den Bienen abgeschirmt zu halten, bis diese den Geruch des Bienenvolkes angenommen hat. Danach besteht für Bienen nicht mehr die Möglichkeit sie als Fremde zu erkennen. So ein Teil hatte ich für dieses Volk auch angefertigt.
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Versuchsweise mitten in den Restpilz gestellt und beobachtet, was wird.
03.07.2009 Was ist geworden? Erinnert ihr euch noch an das lebhafte Treiben im Rohrsystem, emsig umher hastende Ameisen, kräftig beladen mit Blattstücken für ihren Pilz? Heute sieht das so aus.
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Nichts mehr los, kein Anreiz mehr vorhanden wie früher Blätter zu schneiden und zu transportieren.
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Richtig gut für ihren Halter, ein wohlgeordneter Müllhaufen, der nicht mehr wächst.
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Heute haben Acromyrmex spec. eine andere Leidenschaft. Fruchtzuckerlösung trinken.
08.08.2009 Was ist geworden? Es gibt sie noch und sie haben wieder eine Beschäftigung gefunden.
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Ihre Lieblingsbeschäftigung von früher, Blätter schneiden, kein Blatt ist mehr vor ihnen sicher. Ca. ein Drittel der Ameisen ist übrig geblieben. Lange Zeit waren sie untätig und innerhalb weniger Tage wurden sie wieder aktiv. Ein kleines Pilzstück, kaum so groß wie ein Apfel hatten sie am Leben gehalten, immer wieder ziellos in einem Becken abgebaut und in einem Anderen zusammengebaut. Heute ist daraus ein großer Pilz geworden, der ein 35 x 25 x 25 cm Becken bis zum Deckel füllt.
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Gierig wie gehabt schwärmen sie aus sobald sie Grünzeug gefunden haben.
Der Grund für ihre jetzigen Aktivitäten, es gibt wieder Larven in großer Anzahl, richtig große, fette. Erwarte geflügelten Männchennachwuchs. 29.08.2009 Ist gekommen wie gedacht, unzählige Männchen bevölkern den Pilz.
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Anfangs nur im Pilzbereich zu beobachten, fangen sie jetzt an die Anlage zu erkunden.
Die Arbeiterinnen stören sich nicht daran, machen so weiter, wie zu Zeiten wo ihre alte Königin noch lebte. Aktivitäten geringer, klar gibt nicht mehr so viele Arbeiterinnen, aber die sind genau so gierig wie früher. Immer noch emsig bemüht ihren Pilz zu versorgen und Nachwuchs aufzuziehen, dass es nur Männchen werden, die sie aufziehen, merken sie wohl nicht? 29.08.2009 Die Zeit läuft davon! Ameisen, die dafür gesorgt haben, dass es für mich immer was zu beobachten gab, die mich gefordert haben geeignetes Grünzeug heran zu schaffen. Kein Nachwuchs an Arbeiterinnen geht es zu Ende mit diesem Volk? Habe dieses Teil hier gebaut.
Habt ihr eine Vorstellung, wofür ich es einsetzen will?
10.09.2009 Wofür die Mühe? Zugegeben ist nicht gerade eine Schönheit meine Konstruktion. Könnte jetzt einfach behaupten, ihren Zweck wird sie erfüllen, müsste dann nicht zugegeben, dass es mit meinen handwerklichen Fähigkeiten nicht weit her ist. Das Becken habe ich in 2 Teile unterteilt, mit großflächigen Gittern um einen guten Luftaustausch hin zu bekommen. Habt sicherlich gelesen, dass ich nach Möglichkeiten suche, um die Kolonie zu retten. Der Gedanke dabei, eine kleine Kolonie in den Bereich der königinnenlosen Kolonie zu bringen, dass über den Luftaustausch eine Angleichung des Geruches stattfindet. Der untere Bereich ist für mein altes Volk, mit direktem Zulauf über einen Schlauch, nur wie diese Tiere dahin bekommen? Auch dürfen es nicht zu wenige sein, um eine erhoffte Angleichung der Gerüche zu erreichen. War eine einfache Sache, könnt euch sicherlich noch daran erinnern, diese Tiere trinken gerne Honig- oder Zuckerwasser.
Acromyrmex spec.
Wie ihr seht, sie konnten nicht widerstehen. Zudem können sie durch die Gitter direkten Kontakt aufnehmen, ohne übereinander herzufallen. Für mich auf den ersten Blick eine brauchbare Möglichkeit, mal schauen was geworden ist?
12.09.2009 Habe ein kleines Volk mit ganz grob gezählt 100 - 150 Ameisen bekommen. Könnt euch gut vorstellen, diese Anzahl an Ameisen hat schon einen ordentlichen Pilz. Wie so eine Kolonie versenden ohne das der Pilz zu Schaden kommt und Ameisen und Nachwuchs überleben? War gut überrascht was Martin und Uta sich da haben einfallen lassen. Eine größere Kunststoffbox, Styroporflocken als dämpfendes Material, dazwischen der Pilz und ein Reagenzglas.
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Was ihr hier auf den Bildern seht, ist ein Zwischenstand, wo ich schon Hand angelegt hatte. Brauchte schon reichlich Ausdauer um die Flocken Stück für Stück zu entfernen. Wie ihr hier seht, es hat sich gelohnt, Pilz und Ameisen sind gut angekommen,
Acromyrmex spec. im Reagenzglas
mal schauen,wie es sich weiter entwickelt?
17.09.2009 Als hätte ihnen nur jemand den Pilz durcheinander gestochert, gingen sie gleich an die Arbeit. Ohne zu zögern, nichts Eiligeres zu tun, gleich die Pilzteile zusammengesucht und neu aufgestapelt.
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Gut etwas mehr Mühe könnten sie sich schon geben!
Acromyrmex spec. mit Pilz
Nach 2 Tagen war nichts mehr davon zu sehen, dass sie eine Reise über ein paar Hundert Kilometer hinter sich hatten, alles schön wieder zusammengefügt.
Und wo sie schon mal dabei waren, gleich das Reagenzglas mit ausgeräumt. Sie haben keine Zeit zu verlieren, gleich ran an das Grünzeug und gut auf den Pilz verteilt.
Acromyrmex spec. Pilz
Gut ein wenig habe ich nachgeholfen, ist mir doch aus der Vergangenheit bekannt, womit ich diese Ameisen verwöhnen kann. Was ihr gerade gelesen habt, läuft schon seit Anfang Juli. Die kleine Kolonie hat sich prima eingelebt und ist bestrebt sich schnell weiter zu entwickeln. Es stört sie nicht mehr das unter ihnen ein anderes Volk lebt und auch mal die Fühler durch das Lochgitter steckt. Jede Woche habe ich eine kleinere Arbeiterin des alten Volkes in die obere Kammer gegeben. Anfangs wurde diese Arbeiterin sofort angegriffen, eingeknäult und getötet. Heute wird die dazu gegebene Arbeiterin kaum weiter beachtet, erst wenn die Wege sich direkt kreuzen gibt es leichte Angriffe. Meistens verschwindet die Arbeiterin unter Blättern im Becken und es ist für ich nicht weiter zu beobachten, was passiert. 25.09.2009 Jetzt wird es spannend! Viele neue Arbeiterinnen bei dem kleinen Volk geschlüpft und ein gut entwickelter Pilz.
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Wie schon berichtet, habe ich auch heute ein paar kleinere Arbeiterinnen der königinnenlosen Kolonie ins obere Beckenabteil gegeben, die ohne Angriffe integriert wurden. Der nächste Schritt, ein kleines Loch in das Bodenabsperrgitter um kleineren Arbeiterinnen einen Durchgang zu ermöglichen. Für das kleine Becken in dem sie leben habe ich keine Regelung für die Feuchte, das muss ich selbst ran. Hat sich gut Feuchtigkeit angesammelt, die Folge ihr Abfall ist feucht geworden und gammelt, als Abhilfe trockenes Holzgranulat. Die Zeit wird knapp, wie hier zu sehen, das alte Acromyrmex spec. Volk schneidet weiter Blätter.
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Verglichen mit Bildern der Vergangenheit, nicht mehr zu übersehen, die Anzahl der Arbeiterinnen hat deutlich abgenommen. Sie pflegen noch einen Pilz. Leider denken diese Ameisen nicht daran, dass ihr Halter Bilder fürs Forum machen möchte. Scheibe zu gekleistert und ich muss gucken wie ich noch was halbwegs Vernünftiges ablichten kann.
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Sorgen bereiten mir auch die vielen Männchen, die sie aufziehen. Aus meiner Bienenhaltung ist mir bekannt, legen Arbeiterinnen Eier und ziehen Drohnen auf, ist es kaum noch möglich eine neue Königin ins Volk zu bringen, ist das bei Ameisen auch so? 27.09.2009 Noch einmal richtig schlemmen. Die letzten Rosenblüten bei mir im Garten, ich habe sie geopfert für meine Ameisen.
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Langsam wird das Grünzeug in der Natur weniger, sich deshalb Sorgen machen, wie diese Ameisen über den Winter zu versorgen sind? Ein klares „Nein“. Brombeerblätter sind das ganze Jahr über zu finden, gibt es nichts anderes dürfen diese auch leicht hart oder welk sein. Wie wäre es mit etwas Abwechselung? Alles machbar, versucht verschiedene Salate, alle Sorten mögen sie nicht, Feldsalat kommt gut an, Chinakohl und Petersilie auch gut genommen. Moorrübenkraut und geraspelte Moorübenswurzel nehmen sie auch. Eine ganze Moorrübe, ne das wird nichts. Apfelscheiben, werdet Euch wundern, wie sie da ran gehen. Ein heimlicher Renner, Haferflocken. Wer von euch Geduld hat, kann Erbsen aufziehen und sie anbieten, gerne genommen. Braucht euch keine Sorgen machen, sucht euch einen Bioladen und diese Ameisen kommen gut über den Winter. 04.10.2009 Es gibt sie noch. Hier seht ihr sie bei der Haferflockenernte. Könnt ihr euch als einen Teil des Winterfutters notieren, da gehen sie gerne ran. Und nebenbei, falls es Probleme mit zu viel Feuchtigkeit im Pilzbecken gibt, mit Haferflocken kann da etwas Abhilfe geschaffen werden.
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09.10.2009 Hier läuft was falsch!
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10.10.2009 Futtern diese Ameisen auch Insekten? Eine Frage, die mich immer wieder erreicht. In der Natur kommen sie mit vielfältigen Futterquellen in Kontakt, warum dann nicht auch Insekten verwerten? Auf den obigen Bildern habe ich ihnen getrocknete Mückenlarven angeboten.
Sie waren gleich dabei und haben alles abgeräumt in Richtung Pilz. Hier seht ihr sie an einer Fliege, auch Fliegen verschwinden ohne sichtbare Rückstände.
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Bei diesen beiden Versuchen habe ich es belassen, ist nicht feststellbar ob Arbeiterinnen diese Teile auf gefuttert haben. Konnte auch nicht beobachten, ob sie versucht haben, diese Futterinsekten in den Pilz einzuarbeiten. Denkbar, alles gut zerkleinert ist auf dem Müll gelandet, also belasst es es bei pflanzlichem Futter. 16.10.2009 Die beiden Völker gibt es so nicht mehr Der letzte Mut fehlt mir noch, um die Vereinigung zu vollenden. Habe mich noch nicht getraut, den Zugang zwischen den Kolonien ganz frei zu geben. Kleinere Arbeiterinnen leben in beiden Welten, mehrere Löcher im Gitterboden ermöglichen ihnen den Zugang zwischen beiden Anlagen. Was mich auch zur Zurückhaltung veranlasst, viele der kleinen Arbeiterinnen aus der alten Kolonie sind in der kleinen Kolonie unterwegs, hier zu sehen in einem der ehemaligen Becken der alten Kolonie.
Meine Überlegungen waren es, durch den Zuwachs an fremden Arbeiterinnen müsste es auch mit dem Pilz richtig vorangehen. Dem ist nicht so, entwickelt sich, wie ich es von den Anfängen der Altkolonie her kenne. Im alten Acromyrmex spec. Volk gibt es viel Arbeit, Arbeiterinnen tragen unzählige Männchen herum, genauer hin geschaut sind es nur Teile davon die auf dem Müll landen. 19.11.2009 Schwerarbeiterin bei der Arbeit
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Die Zeit der vielen Männchen geht zu Ende, sie sterben in großer Anzahl und ab damit auf den Müll. Warum sie damit allerdings bis ganz oben auf den Müllhaufen müssen, bleibt mir ein Rätsel? Eins wird allerdings ganz klar, diese Ameisen haben nicht nur Kraft in ihren Mandibeln. Die Völker, mit Gründerkönigin vom letzten Jahr, haben jetzt eine Arbeiterinnenanzahl erreicht, wo sie auch an gekochte Kartoffeln gehen. Diese sollten fest kochend und nicht mehlig sein.
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Ob Kartoffeln für den Pilz einen Nutzen haben, ist für mich nicht zu beobachten. Kartoffeln schaden nicht, werden gerne eingetragen und ich reiche sie im Winter als ergänzendes Winterfutter. 21.11.2009 Drückt mir alle Daumen und nach Möglichkeit auch die von eurem Nachbarn Es hat viel Zeit gebraucht, beide Völker so zusammen zu führen, bis unter den Arbeiterinnen keine sichtbaren Angriffe mehr zu beobachten waren. Unglücklicherweise ist die alte Königin zu einer Zeit gestorben, wo es auf die Schnelle keinen Ersatz gab, um das Experiment Integrierung einer neuen Königin zu versuchen. Nachdem die letzten Larven der alten Königinnen aufgezogen waren, sind viele Arbeiterinnen gestorben. Kann nicht mal sagen, ob das eine Folge der gestorbenen Königin war oder ob noch andere Gründe dafür in Betracht zu ziehen sind? Wie es auch ist, grob ein Drittel des alten Volkes konnte ich eventuell retten? Seit gestern ist für alle Arbeiterinnengrößen der ungehinderte Zugang zwischen beiden Völkern möglich. Das die Arbeiterinnen bis zur mittleren Größe sich vertragen, konnte ich schon beobachten. Weiter versuchten sie durch die größeren Löcher im Trenngitter, Blattstücke zu quetschen. Unter dem Trenngitter eine dichte Traube größerer Arbeiterinnen, die nicht durch die vergrößerten Löcher des Lüftungsgitters passten. Beobachtungen die mich veranlassten den ungehinderten Zugang zwischen beiden Völkern jetzt freizugeben. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob sich der Aufwand gelohnt hat? 26.11.2009 Angestiftet durch einen Beitrag im Ameisenforum einen kleinen Beitrag zur Ansaat von Weizenkörnern. Verwendet wurden handelsübliche Körner die auch in der Herstellung von Viehfutter verwendet werden. Die Körner habe ich im Wasserglas für 24 Stunden eingeweicht und dann ging es ab damit in einen Blumentopf mit der billigsten Blumenerde, die ich finden konnte, Aufgestellt an einem warmen, hellen Fensterplatz, hier das Ergebnis nach einer Woche.
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Hier sind die ersten Ameisen am Probeschneiden.
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Hier wird das Schnittgut in den Pilz eingearbeitet.
Die Annahme ist gering, solange anderes Grün vorhanden ist. Gibt es nur Weizengrün, was sollen sie machen, wird es geschnitten. Für kleine Kolonien durchaus eine Möglichkeit im Winter etwas Abwechselung ins Grünzeug zu bringen. Lasst die abgeschnittenen Austriebe weiterhin bei Licht stehen und gebt auch weiterhin Wasser. Sie wachsen weiter und ihr könnt noch einmal für eure Ameisen schnippeln. Hier zusammen mit anderem Grünzeug was ich heute noch im Garten finden konnte.
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Hänge hier später noch eine Erweiterung an mit Gerstengrün. Nachtrag Gerste [06.12.2009] Kommt nicht gut, wird noch weniger genommen als Weizengrün.
11.12.2009 Es sieht so aus, dass euer Daumen drücken geholfen hat. Das sich die Ameisen beider Kolonien vertragen habe ich schon berichtet. Jetzt hat sich eine Entwicklung eingestellt, die mir die Zuversicht bringt, ich kann hier weiter berichten. Sie haben einen neuen Pilz im Futterbecken angefangen, den sie schnell größer aufbauen.
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Jetzt könnt ihr natürlich denken, ist doch vollkommen normal bei dieser Art! Die Besonderheit liegt darin, wie dieser Pilz aufgebaut wird. Sie tragen dazu Pilzteile des Restpilz der alten Kolonie und Pilzteile der neuen Kolonie zusammen. Nebenbei sind sie zu beobachten, wie sie eifrig Arbeiterinnenpuppen in den neuen Pilz tragen. Die Gelegenheit ist gerade günstig für einen Umbau, so „wenige“ Ameisen hatte ich in dieser Kolonie schon lange nicht mehr. Denke darüber nach, wie ich die Anlage so umgestalten kann, dass die Belüftung nur noch passiv erfolgt. Ganz ohne geht nicht, da ist nicht nur das entstehende Kondenswasser, das es weitestgehend zu vermeiden gilt, auch das in den Pilzbecken entstehende Kohlendioxid muss heraus. Falls bei euch mal der Pilz in einer Kammer in wenigen Tagen komplett eingeht, nur noch eine klebrige stinkende Masse (Suppe) übrig bleit, denkt an das Kohlendioxid. 17.12.2009 Ein paar Gedanken. Ist immer eine Gratwanderung zwischen ausreichend und zu viel Feuchte bei diesen Ameisen. Schnell kann die passende Feuchte umschlagen, die Gründe dafür, viele eingetragene Blätter. Sind diese auch äußerlich mit Wassertropfen behaftet, ist es schnell passiert und in den Pilzbecken fängt es an zu tropfen. Wird da nicht gegen gesteuert, kommt schnell eine Kettenreaktion in Gange, wo am Ende auch schon mal der Pilz in einem Becken fast komplett eingeht. Was bleibt, traurige Reste (Matsche).
Diese Ameisen scheinen ein Gespür dafür zu haben und lagern bei solchen Vorfällen zumindest einen Teil des Pilzes aus. Sind die Bedingungen wieder passend hergestellt, haben sie so die Möglichkeit einen neuen Pilz aufzubauen. Das geht bei einer größeren Kolonie und guter Grünzeugversorgung überraschend schnell. Weiter ist es notwendig, eine brauchbare Belüftung hin zu bekommen, um entstehende Gase abzuführen und Frischluft einzubringen. Mit der Größe eines Beckens, natürlich gut gefüllt mit Pilz und Ameisen, wird eine brauchbare Durchlüftung schwieriger und sensibler. Bis jetzt musste dafür Elektronik ran, PC-Lüfter, Feuchtesensoren, Auswerte- und Steuerelektronik. Meine Überlegungen gehen jetzt dahin, ohne zusätzliche Hilfsmittel aus zukommen, alles über passive Lüftungen hin zu bekommen. Der erste Ansatz, keine großen Becken für ihre Pilze, hier die ersten Auswirkungen meiner Bastelanstrengungen.
 Acromyrmex spec. Anlage
Mehrere Zylinder aneinandergereiht, mit einem kleinen Lüftungsgitter im Boden.
Kanthölzer dienen als Abstandshalter zur untergelegten Styroporplatte, um ein Luftnachströmen zu ermöglichen. Von der Styroporunterlage verspreche ich mir eine Wärmeisolierung zur Regalplatte. Dadurch geringeres Temperaturgefälle am Beckenboden, das nur gut sein kann im Kampf gegen Kondenswasser. Oben auf die Becken kommen noch Deckel mit größerem Belüftungsgitter, das nach Bedarf abgedeckt werden kann. Nebenbei habe ich weitere Öffnungen in die Becken eingearbeitet, mit vielen Verzweigungsmöglichkeiten. In den Verteilerkugeln sind unten weitere Lüftungsgitter eingearbeitet, eine Maßnahme um über weitere Wege Frischluft in die Pilzbecken zu bringen. Weiterer beabsichtigter Nebeneffekt, zusätzlich Zugänge für die Ameisen um an ihre Pilze zu kommen. Auch oben in den Rohren gibt es Belüftungslöcher (0,4mm), die Kondenswasser verhindern. Kondenswasser in den Rohren kann schnell zu einer richtigen Sauerei ausarten. Grünzeug, das ihnen darin festklebt, lassen sie einfach liegen, mehr noch, sie tragen zusätzlich Abfälle da rein. Ob es so funktionieren kann, mehr als ein großes Fragezeichen kann ich heute als Antwort nicht anbieten. Nachtrag. Hier ein Winterfutter, das ihr auch anbieten könnt.
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Sojasprossen, die es schon so zu kaufen gibt. Ist zwar nicht der Renner, zur Not schneiden sie die auch.
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Mit Chinakohl könnt ihr ihnen eher eine Freude machen.
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