Ameisenhaltung - Acromyrmex spec. Haltungsbeicht Haltungsinformationen Seite 3

Acromyrmex spec. Ameisenhaltungsbericht Seite 3 Acromyrmex spec. Aufzucht und Haltung. Über viele Jahre war es mir möglich Acromyrmex zu beobachten. Außergewöhnliche Ameisen die Grünzeug eintragen und damit einen Pilz pflegen. Bestandteile des Pilzes dienen Acromyrmex spec. als Nahrung. Acromyrmex spec. Ameisenhaltung ist aufwendig und teuer.
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Acromyrmex spec. 21.08.2008 Acromyrmex spec. haben schwere Wochen hinter sich, hatte schon Sorge, dass ich sie nicht durch bekomme. Sommerlich zu hohe Temperaturen und Urlaub haben dazu geführt, dass sie ca. 70% ihres Pilzes verloren hatten. Ab 28°C wird es kritisch für den Pilz. Leider ist es auch schon zu spät, wenn die Pilzschädigung sichtbar wird, sofortige Verbesserungen helfen für die geschädigten Pilzteile nicht mehr. Bleibt nur noch zuzusehen wie die Pilzmasse sich in wenigen Tagen über deutlich verringert, abgetragen von den Ameisen und auf dem Müll entsorgt.
Acromyrmex spec.
Hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht. Auf dem Bild sind die Reste des Pilzes zu sehen, der mal fast das ganze Becken gefüllt hatte. Wie im letzten Jahr auch schon beobachtet, eine Vorwarnung gibt es doch, wenn die Obergrenze für den Pilz erreicht ist, die Ameisen lagern Puppen und Larven aus. Dieser Sachverhalt ist mir zu spät erst dieses Jahr klar geworden. Den Nachwuchs haben sie in das Rohrsystem gestapelt, warum sie sich so verhalten, kann ich auch nicht sagen.
Acromyrmex spec. Kühlung
Mit einem Tipp aus dem Forum mit feuchten Tüchern und einem Ventilator, Verdunstun gskühle zu erzeugen,
Acromyrmex spec.
Mit einem Tipp aus dem Forum mit feuchten Tüchern und einem Ventilator, Verdunstungskühle zu erzeugen,
Acromyrmex spec. Acromyrmex spec.
konnte weiterer Pilz, den sie zusätzlich zu ihrem Nachwuchs ins Rohrsystem verfrachtet hatten, erhalten werden. Ein Ventilator alleine reichte nicht, eigentlich verständlich, der Ventilator verteilt nur Luft, die Temperatur absenken kann er nicht.
Kaum war es kühler gingen sie an den Wiederaufbau, der ging fast genau so schnell voran wie der vorhergehende Schwund. Fleißige, unermüdliche Ameisen und reichlich Blätter machten es möglich.
Acromyrmex spec.
In diese wichtige Aufbauphase kamen ein paar Tage Urlaub. Im Gegensatz zu meinen anderen Ameisenarten habe Ich für die Acromyrmex Keinen der sie versorgt bei Abwesenheit Ein mit Blättern voll gestopftes Becken reichte bei dem herrschenden überhohen Bedarf nicht um meine Abwesenheit zu überbrücken. So blieb der hungrigen Kolonie wohl nichts anderes über als Ihren Pilzbestand zu plündern. Mein erster Gedanke nach dem Urlaub, das war es, der neu aufgebaute Pilz war wieder verschwunden. Erstaunlich, die Arbeiterinnen selber machten einen gesunden Eindruck, keine erhöhte Mortalitätsrate. Für sie scheint kurzzeitig Zuckerwasser als Nahrungsquelle auszureichen. Der nur noch geringe Pilzbestand gab für die Arbeiterinnen kein vernünftiges Nest mehr ab, überall lungerten sie herum,genauso Ihr Nachwuchs den sie einfach in den Anlagenteilen aufstapelten. Ob Larven oder Puppen gestorben oder auf gefuttert wurden, entzog sich meinen Beobachtungsmöglichkeiten, einfach zu viel davon vorhanden.
Acromyrmex spec. Pilz
Aktueller Stand, das Acromyrmrx spec. Volk erholt sich wieder, ein geringer Restpilz und viel Grünzeug und der Pilzaufbau geht schnell voran.
Diese Ereignisse haben mir gezeigt, es handelt sich hier um sehr robuste Ameisen die in der Lage sind auch mit widrigen Verhältnissen klarzukommen. Mag sein das Ich da falsch liege, für mich leite ich daraus ab, dass sie zumindest in den Sommermonaten auch bei uns in der Natur überlegen können. Also legt, falls Ihr diese Ameisen haltet oder halten wollt immer einen besonderen Blick auf den Ausbruchsschutz Eurer Anlage. Ihr habt sonst keine Freude an diesen Ameisen wenn die zu ihrer Freude einen Weg in die Freiheit finden. Und zum Schluss noch eine besondere Warnung, bei einer kleinen Kolonie dieser Art ist es nicht möglich schon abzusehen was später von Euch an Ausbruchsmaßnahmen abverlangt wird. Vieles was Euch ihr bei anderen Ameisenarten erfolgreich angewendet habt, bei Acromyrmex spec. könnt ihr das vergessen. Gibt viele andere interessant Ameisenarten die genau soviel Freude machen und Beobachtungsmöglichkeiten anbieten. Auch wenn verpönt, Ihr damit nicht besonders Punkten könnt, falls Ihr euch in einen der Foren beteiligt, vergesst dabei unsere einheimischen Ameisenarten nicht, sie haben alles, was es braucht, um sich mit Ameisen zu beschäftigen. 26.08.2008 Es ist geschafft, Urlaub und Hitzeperiode überstanden. Sie arbeiten unermüdlich an Ihren Pilzen, mittlerweile haben sie ihn wieder soweit aufgebaut, dass alles an Brut wieder in Pilz gelagert wird. Auch von den herumlungernden Ameisen ist nicht mehr viel zu sehen, ist ihnen jetzt möglich sich wie vorher im Pilz aufzuhalten.
Bizarre Schönheiten, die genau wie die Arbeiterinnen, Urlaub und Hitzeperiode unbeschadet überstanden haben.
Acromyrmex spec. Königin Acromyrmex spec. Acromyrmex spec. Acromyrmex spec. Acromyrmex spec.
Jungköniginnen, die in der ganzen Anlage herumlungern. Hier zu sehen in einem kleinen Becken, das ich Erprobungsweise angeschlossen habe, gefüllt mit ca. 500g Haferflocken. Große, kräftige Mundwerkzeuge (Mandibeln) zeigen, diese Königinnen sind gut gerüstet um Blätter zu zerschneiden.
Was soll Ich davon halten? Eine Erkenntnis daraus, die Haltungsbedingungen habe ich hin bekommen, das war es dann auch schon. In der Haltung sind Geschlechtstiere nicht zu gebrauchen, es gibt keine Möglichkeit, dass Sie ihrer vorgesehenen,natürlichen Bestimmung nachkommen können. Keine Möglichkeit dafür zu sorgen, dass ihre Art erhalten bleibt und sich weiter verbreitet. So traurig es ist, sie landen im Müllbecken, gestorben, von den Arbeiterinnen einfach entsorgt. Und wie immer zwischendurch, Bilder der aktuellen Anlage.
Acromyrmex spec. Anlage Acromyrmex spec. Acromyrmex spec. Acromyrmex spec. Anlage
Jetzt wird es schwierig, E-Mails die mich zum Nachdenken bringen! Informationen, Hinweise die für mich nicht einfach in die Schublade Exotengegner einzuordnen sind, aus meiner Sicht sachlich und berechtigt. Bin bemüht alles was ich an Beobachtungen zu Acromyrmex spec. beobachten kann, hier zu berichten, kann mich allerdings auch nicht der berechtigten Argumentation entziehen, dass so ein Bericht Bedürfnisse nach sich zieht, so eine Art Werbung für diese Ameisen. Nur was machen? 12.09.2008 Nichts mehr zu sehen von den Strapazen der letzten Wochen, der Pilz ist komplett wieder aufgebaut.
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Vielleicht trauen sie den jetzigen Verhältnissen nicht ganz, gibt noch ein paar kleine Pilzreste im Rohrsystem.
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Nein, denke nicht, dass diese Ameisen die Intelligenz dazu besitzen. Ansonsten ungehinderten Durchgang mit Hochbetrieb. Wie zu sehen ist, es gab Rosenblüten.
Warum geht es hier eigentlich nicht weiter, ständig schauen sie nach, ob es neuen Auslauf gibt. Diese Tiere sind nicht in der Lage sich zu merken, dass es sich um eine Sackgasse handelt, einfach immer auf der Suche. Das nicht vollendete, verschlossene Rohrstück ist für Erweiterungen vorgesehen. Bis jetzt reicht die Anlage so, wie sie ist, denkbar das Ich ihnen noch ein langes Rohrstück anbaue,macht Freude sie dabei zu beobachten wie sie da durch Flitzen. Auch bin ich der Meinung das Ameisen in der Haltung beschäftigt werden müssen, in der Natur laufen sie auch reichlich, um an ihr Futter zu kommen. Zudem träge herumlungernde Ameisen geben wenig Beobachtungswertes. Damit diese fleißigen, unersättlichen Ameisen nicht über das Ziel hinausschießen, habe ich ihnen das Grünzeug wieder reduziert auf den Stand vor der Misere. Eine weitere Beobachtung, die sich zufällig ergab und die ich zurzeit weiter erprobe, diese Ameisen haben wenig Interesse am Deckel eines von oben nicht beleuchteten Beckens herum zu krabbeln. Vorher hatten sie das Becken als Müllbecken benutzt, nachdem ich es geleert habe, benutze ich es jetzt als Futterbecken. Normal ist es unmöglich die Anlage zu öffnen, an diesem unbeleuchteten Becken kann ich jetzt von oben gut Blätter geben. Mal schauen, ob das so bleibt. Eine Überlegung, der ich momentan nachgehe, für Abwesenheitszeiten eine Futterüberbrückung mit Haferflocken zu erproben. Festzustellen ob sie eine Zeit lang nur von Flocken, Wasser und Zucker- oder Honigwasser leben können. Dazu gab es ein weiteres kleines Becken angeschlossen, aufgefüllt mit Haferflocken.
Am Anfang zaghaft.
Dann richtig begeistert davon und überaus emsig, immer wenn der von mir gegebene Blattbestand aufgebraucht war, ging es zur Sache.
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Und wie sie nun mal sind, gab es bald ein ordentliches Gedränge, oder sollten sie gemerkt haben, dass sie hier ohne Schnippeln an transportable Stücke kommen?
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Auch die Jungköniginnen sind gleich mit dabei, lungern überall herum, eine richtige Plage.
Wie ihr seht, auch hier wieder ein Lüftungsgitter im Deckel. Eine gute Belüftung ist eine wesentliche Voraussetzung um diese Ameisen erfolgreich zu halten. Hier im Haferflockenbecken ist Trockenheit dringend erforderlich, gibt sonst schnell Matsche und am Ende Schimmel. Hohe Luftfeuchtigkeit ist nur für den Pilz erforderlich, die Arbeiterinnen selber vertragen es auch trockener. So wie es aussieht, ist nach einer Woche von 500g Flocken nichts mehr zu sehen. Unter ständiger Beobachtung des Pilzes und dem Verhalten der Ameisen starte ich den Versuch, so wie ich die erforderliche Zeit dazu habe. Eine Alternative für den Gipsboden, die sich viel versprechend andeutet.
Blähton
Eine ca. 4 cm hohe Schicht, bei größeren Becken auch höher. Dieses Material saugt nicht das entstehende Wasser auf, gibt den Ameisen eine Unterlage die es ermöglicht ihren Pilz, ich sage mal so daher, über Wasser zuhalten. Bei Bedarf sorgt das Wasser durch Verdunstung für Feuchtigkeit. Wo ich einen Vorteil gegenüber Seramis sehe, sie können Blähton im geringen Umfang transportieren, umschichten wie sie es als Pilzunterlage gebrauchen können. Sind allerdings nicht in der Lage dieses Substrat überall in der Anlage zu verteilen, es bleibt dort, wo es als Unterlage für den Pilz eingebracht wurde. Leider gibt es auch Schattenseiten in der Ameisenhaltung, Ameisen leben nicht ewig, ist ihr natürliches Lebensalter erreicht, sterben sie. Würde auch zu einer Überbevölkerung führen, ohne Regulierung durch die Natur. Ob ihre Lebenszeit bei mir auch ihrer natürlichen Lebenszeit in ihrem ursprünglichen Lebensraum entspricht, kann ich nicht beurteilen, für mich denkbar das es in der Haltung deutliche Abweichungen gibt. Wie auch immer das einzuschätzen ist, bringt es auch die Möglichkeit die Kolonie auf einer bestimmten Arbeiterinnenanzahl zu stabilisieren. Bei diesen Ameisen ist noch viel drin, wo ich nicht die geringste Ahnung von habe, gut möglich das Ich mich gewaltig irre und maßhaltig korrigieren muss.
Hier der Friedhof in meiner Anlage.
02.10.2008 Ach was könnte die Ameisenhaltung doch so schön sein, wenn es da nicht so besondere Eigenarten geben würde, mit denen es diese Tiere verstehen zu überraschen und so gab es für mich eine wirklich besondere Freude. Ausmisten Ist kein Geheimnis, organischer Abfall, Feuchtigkeit und Wärme, was soll ich sagen, ein hochexplosives Gemisch für die Nase. Gehört zu meinen Lieblingsarbeiten, sauber machen bei meinen Ameisen. Diese Ameisen sind dabei meine Favoriten, gibt nichts Schöneres als ihren Mist weg zur räumen. Warte jeden Tag darauf das sie an mich denken und mir Gelegenheit dazugeben, was soll ich sagen sie haben an mich gedacht. Eines ihrer Pilzbecken haben sie in wenigen Tagen leer geräumt, muss ihnen wohl richtig gestunken haben, kaum noch Arbeiterinnen in diesem Becken.
Könnt euch schon denken, was jetzt kommt, die Gelegenheit habe ich mir nicht nehmen lassen. Mit meinem selbst gebauten Ameisensauger gleich ans Werk und Ameisen inhalieren. Hört sich doch richtig locker an, oder? Kann euch sagen, war Schwerstarbeit, diese Ameisen verstehen es sich gut festzuhalten, erstaunlicherweise bekommen sie das auch an Glas hin. Einfach so saugen ging nicht, musste einen Staubsauger nach schalten als brauchbare Hilfe. Mit dieser kraftvollen Unterstützung und der Geduld eines Ameisenhalters hatten sie keine Chance,sie landeten in einem umgebauten Honigglas. Danach war alles einfach, Mist raus, Becken ausgiebig mit klarem Wasser reinigen, gut trocknen und neu einrichten. Hört sich gut an, nur die Einrichtung viel richtig mager aus.
Gab als Boden Holzgranulat und groben Kies. Der Rest der Einrichtung, ein paar Herbstblätter als Versöhnung für den Stress.
Holzgranulat und Kies, ein Versuch um die Feuchtigkeit, eingetragen durch Blätter zu binden, mal schauen, wo die Einrichtung bleibt? Bei den Blättern gibt es nur ein Ziel, der Pilz, beim Kies und Holzgranulat bin ich mir nicht so sicher, wo ich diesen Bodengrund wiederfinde, sind doch recht kräftig diese Ameisen. Kaum die Rohröffnungen freigegeben und schon sind sie da.
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Die Leisten an den Öffnungen sind wichtig, auch wenn diese Tiere gut klettern können, Wird es eng, z. B. bei reichlich Blatttransport, behindern sich sonst soweit, dass nichts mehr geht. Als Verschluss habe ich Wattestopfen verwendet, kurzzeitig eine gute Möglichkeit.
Langfristig ist nicht, gibt schneller als erwartet das Ameisen spazieren gehen. Sie sind besonders geschickt in Wattestopfen zu zerbröseln, bei den Mandibeln auch kein Wunder. Mein Friedensangebot brauch ich euch nicht zu erzählen, sie waren begeistert, schaut selber.
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War ein schwerer Tag heute, soviel Arbeit mit den Ameisen,mit besonderer Freude und innerlicher Genugtuung lehne ich mich zurück und werfe noch einmal einen Blick auf meine Acromyrmex spec. Volk mit etwas Verwunderung wie es diese Tiere zu Leben verstehen.
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16.10.2008 Gibt nichts Neues, verläuft alles normal. Sie üben schon mal für den Winter, das üppige Grün hat stark nachgelassen, stelle sie langsam auf anderes Futter um, hier versuchen sie sich an Apfelstücken.
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Werden gerne genommen, kein Problem. Hier an Haferflocken, gut die bekommen sie ja immer, in kleinen Rationen als Übung für einen späteren Versuch.
Gelernt haben sie es deshalb noch lange nicht, diese auch vernünftig zu transportieren. Sind nur 3 cm bis zum Durchgangsloch, diese Tiere veranstalten nur Chaos beim Aufstieg, den Haferflockenhaufen, der davor liegt, hätten sie lieber beim Pilz. 03.11.2008
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Es geht eine normale Entwicklung, Pilzbestand und Arbeiterinnenanzahl, soweit die einschätzbar ist, stabil. Sie haben noch einmal kräftig nach gelegt und weitere Jungköniginnen aufgezogen, die Jungfern lungern in der ganzen Anlage herum. Königliche Versammlung.
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Gerne sitzen einige der Jungköniginnen im Becken mit den Haferflocken. In der Natur wird es schwierig noch frisches Grünzeug zu finden,da ist es gut das ich ein paar geschützte Stellen kenne, wo noch was zu holen ist.
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Derzeitige Futterration für einen Tag. Ginge es nach den Ameisen, wäre die Bewertung „Unser Halter ist geizig“
28.11.2008 Winterzeit, Winterruhe, Fehlanzeige, gibt es für diese Ameisen nicht, wenn ihr sie halten wollt, seit ihr immer gefordert und müsst ran. Das Grünzeug lässt sich mit Bedacht auf einen Level halten, hilft trotzdem nichts,ihr müsst los und für die Grundversorgung in die Natur oder in den nächsten Bioladen. Ein, zwei Tage ohne Grünzeug geht schon mal, mehr ist nicht drin, die Auswirkungen sind direkt nicht zu sehen, anfangs stagniert nur der Pilzbestand. Manchmal bin ich auch faul, dann gibt es Gekauftes, hier zerlegen sie Chinakohl.
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Das hat was diesen Ameisen zuzuschauen, immer eine Freude wie eifrig sie mit ihren Schneideaktivitäten für Aktion sorgen. Kann euch sagen, die Zeiten ändern sich, bekommt ihr die Haltung hin werden aus ein paar Hundert schneller als erwartet ein paar Tausend und dann seit ihr dran, das nötige Futter für Acromyrmex spec. zu beschaffen. 13.12.2008 Ich sollte sie mal ans Fenster stellen, damit diese Tiere mal einen Blick nach draußen werfen und mitbekommen das es Winter ist. Fürchte bringt nur Arbeit für mich und den Ameisen ist es egal.Ist uns allen ja bekannt, diese Art braucht keine Winterruhe. Und so sind auch meine Beobachtungen, wieder ein Winter und keinerlei Anzeichen für eine Ruhepause,stört sie nicht das es draußen kaum noch, was Grünes gibt, ihr Halter wird es schon machen. Sie leben zurzeit von Haferflocken, die sie überaus gerne mögen,
zerteilten Äpfeln, Chinakohl
und das was ich an Grünzeug in der Natur noch finde.
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Versuchsweise helles Brot?
Anfangs sah es so aus das sie es nicht nehmen. Kaum waren die Blätter in der Futterarena zerkleinert, vielen sie auch über das Brot her ,ist schon erstaunlich, wie flexibel der Pilz versorgt werden kann. 16.03.2009 Was ist geworden, ein kurzer Rückblick. Die Entwicklung dieser Ameisen verlief wie erwartet, immer mehr Arbeiterinnen. eine Zeit lang konnte ich die Arbeiterinnenanzahl halbwegs konstant halten. Verschiedene Fütterungsversuche brachten, falls ich es so bezeichnen darf, dieses Gleichgewicht durcheinander. Was sie an Nachwuchs aufziehen, geschieht in der Verborgenheit des Pilzes, sind die neuen Arbeiterinnen erst mal sichtbar, ist es auch schon zu spät. Reichlich Grünzeug für eine gute Pilzversorgung nutzen dies Ameisen konsequent um neue Arbeiterinnen aufzuziehen. Dichtes Gedränge, untätig herumlungernde Ameisen sind keine brauchbaren Voraussetzungen um Ameisen zu beobachten. Was bleibt, ich muss anbauen. Brauchbares für den Pilz, die Arbeiterinnen schneiden und sammeln fast alles ein. So ergaben sich den Winter über keine Probleme genügend Verwertbares zu beschaffen. Haferflocken und Äpfel stellten überwiegend die Grundversorgung. Ca. 500 g Haferflocken pro Woche und jeden Tag ein nicht zu kleiner Apfel mussten es schon sein, dazu Chinakohl, Salat und auch mal Brombeerblätter und das andere Grünzeug, was sich auch im Winter noch findet. Nachdem nach Jungköniginnen auch noch Männchen schlüpften, ist die Zeit der Geschlechtstiere jetzt vorbei. Männchen und Jungköniginnen wurden von den Arbeiterinnen soweit zerlegt das Nichts davon mehr zu erkennen ist. Gibt auch sonst keine Totenberge, gestorbene Ameisen tragen sie auf den Müll, zerlegen sie und arbeiten alles ein. Ca. jeden zweiten Monat ist das Müllbecken bis unter die Decke voll. Hier Ameisen schonend eine Entsorgung durchzuführen ist mir nicht mehr möglich. Verwende dafür einen extra Staubsauger, die vollen Beutel friere ich ein und verbrenne sie später. Klar das dabei auch Ameisen umkommen, für mich ein geringer Ausgleich der in der Natur auftretenden Verluste. Sind interessante Ameisen die verschiedenste Beobachtungsmöglichkeiten anbieten, die immer Aktiv sind und furagieren ohne Ende. Klar ist allerdings auch, das gibt es nicht zum Nulltarif. Anfangs erfreuliche Entwicklung, schnell genügend Ameisen, wo es sich lohnt, sich hinzusetzen und sie zu beobachten. Schneller als erwartet Unmengen an Ameisen, die versorgt und untergebracht werden müssen. Versuche sie aus zu bremsen, bringen nicht viel. Ameisen und Larven haben Hunger, als Nahrung verbrauchen sie Teile des Pilzes. Gibt es nicht genug Grünzeug für den Pilz, wird dessen Masse deutlich geringer. Für mich denkbar das bei unvorsichtiger Futterreduzierung das ganze System zusammenbricht mit nicht absehbaren Folgen. Was bleibt, anbauen und schon vor der Anschaffung dieser Art abklären ob für die Zukunft ausreichender Platz für Erweiterungen zur Verfügung steht. Und geht davon aus, bekommt ihr die Haltung hin, braucht ihr den Platz. Stellt sich die Frage, wie lange kann ich Acromyrmex spec. noch halten, kommt das Ende dieser Ameisenhaltung bedingt durch Überbevölkerung und Platzbedarf?
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Das Ende einer Ameisenhaltung, bei dem Platz den sie brauchen könnte sich diese Frage schneller stellen als erwartet? Meine Anlage ist zu klein geworden, es muss dringlichst eine Erweiterung her. Bei unseren Ameisen ist bekannt, dass sie ruhend über den Winter kommen, ich habe die Winterruhe komplett verschlafen, zu mehr als einer Anlagenerweiterungsplanung bin ich nicht gekommen. Geplant ist ein weiteres Becken für Abfall oder Pilz und ein langes Rohsystem an dessen Ende ein Futterbecken. Mein altes Rohrsystem hat mir am Anfang gute Einblicke in die Logistik dieser Ameisen geliefert, mit steigender Arbeiterinnenanzahl erwies es sich als grobe Schwachstelle. Der Innendurchmesser von 26 mm ist zu wenig, durch das darin herrschende Gedränge gibt es bei reichlich Grünzeug fast nur noch Stau, die Ameisen behindern sich gegenseitig und das Chaos ist perfekt. Die Zeit der Jungköniginnen und Männchen ist vorbei, kaum noch Geschlechtstiere zu sehen, dagegen ist die Anzahl der Arbeiterinnen weiterhin deutlich gestiegen. Die Verpflegung der letzten Zeit, Haferflocken, Äpfel und Chinakohl.
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Dafür haben sie sogar die doch schon welkenden Brombeerblätter bis zuletzt liegen gelassen. Verderben lassen sie nichts, sie selektieren nur die Reihenfolge mit der sie den Nachschub für ihren Pilz eintragen. So warm, wie es gerade geworden ist, kann ich sie bald mit frischem Grünzeug überraschen und zum Dank dafür kann ich noch mehr anbauen? 19.03.2009 Ist schwierig zu beschreiben, was bei dieser Art an Ameisen zusammenkommt. Ein paar Bilder die helfen einen groben Überblick zu bekommen.
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Hier seht ihr die Hungrigen bei der Apfelernte.
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Hier gibt es frisches Grünzeug
Die Krokusblüte war am Ende auch verschwunden, besonders mögen sie die nicht. Hier wird gerade wieder mal ein Pilz aufgebaut.
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Ist jetzt an euch, darüber nachzudenken, ob es für euch möglich ist, richtig viele Ameisen unterzubringen? Wer da am Zweifeln ist, kann versuchen die Arbeiterinnen durch zu zählen! 28.03.2009 Das Erste richtig frische Grün dieses Jahr. Ich kann euch sagen, nicht nur die Ameisen hatten was davon.
Ein anderes Becken.
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Brennnesseln, es gibt sie schon hochgewachsen bis auf ca. 10 cm. Ein Kraut das ich vorher auch noch nie in größerer Menge angeboten hatte.
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Überfall auf eine Pflanze.
Die für mich beim Pflücken unangenehmen Begleiterscheinungen, den Ameisen war das egal, sie mussten gleich mal anschneiden.
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So auch hier die Beobachtung, was die Mandibeln klein bekommen wird abtransportiert. Mit wachsender Begeisterung alles platt gemacht. Nach 2 Stunden schnippeln kaum noch was zu sehen von meinem schmerzhaften Einsatz ihnen was für ihren Pilz zu besorgen.
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Nur noch traurige Überreste, selbst die Stängel verschwanden noch.
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