Camponotus ligniperda auch als
Camponotus ligniperdus bezeichnet.
Wer Geduld hat, Ameisen eine angebrachte
Winterruhe anbieten kann, dem kann ich
Camponotus ligniperda mehr als empfehlen.
Camponotus ligniperda sind Ameisen die ihrem
Halter einiges abfordern, als Entschädigung, ihre
Haltung macht richtig Spaß.
Für Euch ein umfangreicher Haltungsbericht.
Interessante Informationen und viele tolle Bilder.
Ihr habt etwas Erfahrung mit der Ameisenhaltung, wollt eine besondere einheimische Art halten, dann habe ich für Euch hier einen Bericht
die Haltung von Camponotus ligniperda.
Seit Ihr bereit für ein ausgefallenes Abenteuer in unser schnelllebigen Zeit?
Das Leben von Camponotus ligniperda in Gefangenschaft
Ist nicht unbedingt erforderlich in die weite Welt zu schauen um interessante Ameisenarten zu finden.
Mit etwas Glück ist sie in unseren Wäldern zu finden, unsere größte einheimische Ameisenart, Camponotus ligniperdus.
Allerdings macht es keinen Sinn nach ihren Nestern zu suchen um diese auszugraben.
So an ein Volk mit Königin zu kommen ist eher selten bis unmöglich.
Zur Schwarmzeit nach einer Königin zu suchen, bringt schon eher Erfolg.
Geht gar nichts, schaut in die Ameisen – Shops, diese Art ist dort meistens für einen angebrachten Preis zu erwerben.
So könnte es losgehen?
Eine richtig tolle Ameise diese Gründerkönigin oder seit Ihr da anderer Ansicht?
Allerdings gehört da schon etwas Glück dazu, eine Gründerkönigin gleich mit Puppen zu erwerben.
Eher wird die Königin nur mit Eiern oder Larven geliefert, manchmal auch nur eine Königin.
Kleine Puppen und auch kleine Arbeiterinnen erhöhen die Möglichkeit, dass es der eigene Nachwuchs der Königin ist.
Bei Camponotus ligniperda Gründerköniginnen ist es wichtig, dass sie aus ihren ersten, gelegten Eiern Nachwuchs aufziehen.
Bekommen sie dass nicht hin, aus welchen Gründen auch immer, ist es nicht auszuschließen,
dass sie im Gründungsjahr keine weiteren Eier legen.
Werden solche Königinnen gepuscht (Zugabe von Puppen aus einem anderen Volk),
finden die daraus schlüpfenden Arbeiterinnen keine Larven vor, die sie versorgen können.
In solchen Fällen ist es nicht auszuschließen, das Arbeiterinnen Eier legen.
Diese Möglichkeit steigt mit der Anzahl der gegebenen Puppen.
Erfolgt eine derartige Eiablage später im Jahr (Ende Julie/August) werden geschlüpfte Larven
nur noch selten bis zum Schlupf aufgezogen.
Diese Larven überwintern mit und sind im nächsten Jahr die Ersten die aufgezogen werden.
Das daraus nur Männchen schlüpfen ist sicherlich bekannt.
Ein Beinbruch ist das sicherlich nicht, warum?
Sind die Königinnen in Ordnung, legen sie Eier und es kann sich ein ganz normales Volk entwickeln.
Um möglichst viele Königinnen durchzubringen, schnell Arbeiterinnen zu erhalten oder gleich größere Völker anbieten zu können,
ist es nicht mehr unüblich, den Königinnen und auch kleinen Völkern, Puppen von anderen Völkern zu geben.
Solche Maßnahmen werden als „Pushen“ bezeichnet.
Wird dabei mit Bedacht vorgegangen, durchaus eine brauchbare Möglichkeit.
Es ist angebracht, möglichst nur kleine Puppen zu geben, nicht gleich die richtig Großen.
Auch wenn die daraus schlüpfenden Major – Arbeiterinnen, von manchen Haltern, gerne gesehen werden.
Die kleineren Arbeiterinnen sind anfangs die gebraucht werden.
Wie auch immer, es ist wichtig eine gesunde/begattete Königin oder ein kleines Volk mit ebenso einer Königin
zu erwerben, sonst habt Ihr als Halter keine Chance.
Hier eine besonders schön gefärbte Jungkönigin Camponotus lignipera, noch geflügelt und unbegattet.
Die hat was oder?
Camponotus ligniperdus sollen schwieriger zu halten sein.
Sie sollen es nur langsam auf eine größere Anzahl an Arbeiterinnen bringen.
Auch gelesen, das die Königin dieser Art, nur zweimal im Sommer Eier legt.
Ist das alles so, schauen wir mal.
Ein kleiner Rückblick.
Die Königin ist aus dem Schwarmflug 2014.
Das Bild ganz oben, zeigt sie im Reagenzglas wie sie dabei ist, ihren ersten Nachwuchs aufzuziehen.
Im Spätsommer waren schon 8 Arbeiterinnen zählbar, zudem noch reichlich Brut.
Was für ein miserables Bild,
sorry war nicht besser machbar.
Wie für diese Art notwendig, bekamen sie eine Winterruhe.
Einwinterung mit ca. 30 Arbeiterinnen und etwa 10 kleineren Larven.
Bevor es aktuell weiter geht noch ein paar Daten zur Abrundung.
Die Königin wurde in der Gründungszeit durchgehend bei 24°C untergebracht.
Keine Fütterung, ab und an ein kleiner Wassertropfen ins Reagenzglas.
Nach dem Schlupf der ersten Arbeiterinnen Umzug in ein kleines Gipsnest.
Dieses wurde ständig leicht befeuchtet und ebenfalls auf 24°C gehalten.
Die 24°C gab es nur in den Sommermonaten, teilweise wurden diese überschritten durch sommerliche Raumtemperaturen.
Gefüttert wurde abwechslungsreich mit frisch getöteten Fliegen, Fliegenmaden, Grillen, Heimchen, Mehlkäferlarven,
dazu noch Zuckerwasser (Verhältnis Zucker zu Wasser 1 zu 1).
Alles so viel wie genommen wurde.
15.02.2015
Ab jetzt „up to date“
Winterruhe was war da, wie haben sie diese verlebt?
War die richtig harte Tour, in der Garage den ganzen Winter durch.
Nicht weiter nachfragen, der Winter war so richtig keiner, eher „Lau“ für unsere einheimischen Arten.
Wie vorab zu sehen, diese Ameisen haben sich zusammengefunden um den Winter zu überleben.
Die Winterruhe blieb nicht ohne Verluste.
Etwa 10 Arbeiterinnen sind verstorben und nicht eine Larve mehr vorhanden.
Ein deutlicher Rückschlag für mein Anliegen, schnell ein größeres Volk aufzuziehen.
Möglicherweise ist das ja auch gar nicht machbar.
Ausgewintert und gucken was wird?
Wie ausgewintert, bei mir von jetzt auf gleich, raus aus kalten Temperaturen in das warme Zimmer.
Mag jetzt nicht natürlichen Haltungsbedingungen entsprechen, diese Ameisen stört das nicht.
Naja früher ausgewintert, da gibt es eher was zum Beobachten für mich.
Irgendwie muss ich da was falsch verstanden haben, diese Tiere wollten einfach nicht.
Blieben weiter in der Traube, kaum Bewegung, machten einfach weiter wie im Winter.
04.03.2015
Zeit für neue Informationen.
Was meint Ihr, hat sich was entwickelt?
Ja, es scheint jetzt richtig los zugehen.
Viele Eier und erste geschlüpfte Larven, das kann richtig was werden.
Ihr Nest, wird nicht lange reichen, mein Gedanke, gleich ein richtig großes Nest anzubieten.
Ihre neue Unterkunft, eine einfache, kostengünstige Konstruktion.
Ob ich sie dazu überreden kann, da ein zuziehen?
Das Nest wieder aus Gips und als Arena eine Plastikbox aus dem Baumarkt,
dazu noch ein Schlauchstück und schnell ist die Unterkunft fertig.
Praktisch und alles gut einsehbar.
Der Nestinnenraum ist mit Lehm eingestrichen, verspreche mir davon, das die Ameisen sich dadurch wohler fühlen.
Zudem ist die Feuchtigkeitsverteilung durch die dunklere Lehmfärbung gut zu verfolgen.
Alle Teile übereinander gestellt, sehr kompakt und gut unterzubringen.
Wie zu sehen, der Plastikboxdeckel findet auch Verwendung.
Als Schale unter das Nest gestellt, eine passende Sache, um das Nest gelegentlich von unten zu befeuchten.
Als Arenaausbruchsschutz ist am oberen Rand Paraffinöl aufgetragen.
Unter der Alufolie in der Arena befindet sich das Volk in seinem alten Nest.
Jetzt mal bei und umgezogen.
Das geht einfach so?
Nein, eher nicht, es müssen dafür Anreize her.
Was jetzt kommt, die Frage, was ist mit Anreize gemeint?
Denkt einfach darüber nach, was Ameisen zum Leben brauchen, wo sie gerne leben möchten.
Zu schwierig, eher nicht, nachlesen und Informationen sammeln, ist wichtig, damit Ihr Eure Ameisenhaltung hin bekommt.
Oder lest hier weiter mit und greift ab, was ich hier an Informationen, für Euch anbiete.
Wie nachzulesen, braucht jede Ameisenart ihr spezielles Klima, könnte doch der Hebel sein um Ameisen zum Umzug zu bewegen?
Viele Arten suchen die Wärme für ihren Nachwuchs, Camponotus ligniperdus gehören auch dazu.
So ein kleines Teil (Heizfolie 3 Watt über dem Nest) kann da richtige Wunder bewirken.
Eine einfache Lösung, was meint Ihr, hat das hin gehauen?
Warum lange herumreden, schaut hier.
Sieht richtig gut aus, das wird was.
Das Bild betrachtet, ein riesen Nest und so wenig Ameisen, kann das was werden?
Es ist nachzulesen, falls zu große Nester angeboten werden, das Ameisen dann gerne ihren Müll in leeren Kammern deponieren
und das möglicherweise gammelt und schimmelt.
Nachzulesende Empfehlungen, noch nicht benötigte Kammern mit Erde oder anderen Substrat zu füllen.
Bringt alles nichts, es liegt in der Natur der Ameisen, möglichst nicht so aufzufallen, dass sie von ihren Feinden entdeckt werden
könnten.
Ameisen graben einfach mehr Raum frei als wie sie für sich und ihren Nachwuchs brauchen und der Müll wird im Nest
deponiert.
Solche Substratfüllungen können sich sogar negativ auswirken, mehr schaden als helfen.
Nicht nur für ihren Halter, weil sie damit die Sichtscheiben verschmieren,
nicht jedes Substrat kann von jeder Art aus dem Nest geräumt werden.
Habt Ihr Euch bei der Substratwahl vergriffen habt, haben eure Ameisen ein richtiges Problem.
10.04.2015
Schaut mal hier, sind das nicht Eier?
Da muss ich doch gleichmal genauer hinschauen.
Für mich keine Frage, ihre Königin hat wieder Eier gelegt.
Dürfte jetzt mehr als interessant werden, ob sie nochmals Eier legt?
Wenn ja, ist zumindest in der Haltung mehr drin, als nur zweimal Eier legen im Sommer drin.
Worauf ich besonders hinweisen möchte, die große Anzahl an Larven und auch schon Puppen.
Da scheint doch richtig was zu gehen!
Die Entwicklung dieser Ameisen wird als träge, langsam beschrieben.
Für mich Anlass, ein wenig über das Wesen dieser Ameisen zu plaudern.
Wollt Ihr sie beobachten, braucht es Geduld, nur wenn es keinerlei Erschütterungen oder schnelle Lichtwechsel gibt,
furagieren sie in der Anlage (Arena).
Jegliche Störungen bewirken bei diesen Ameisen abrupten Bewegungsstilstand, bei naturnaher Einrichtung ihrer Anlage,
werden sie dadurch fast unsichtbar.
Erst wenn es brenzlig wird, werden sie richtig munter, kaum zu glauben wie flink dann diese Ameisen auf ihren Beinen sind.
Flink ist noch eher gemäßigt beschrieben, Panikreaktion pass schon besser.
Habt Ihr da keinen passenden Ausbruchsschutz in Eurer Anlage, überlaufen sie diesen dann glatt.
13.04.2015
Ein paar aktuelle Bilder.
Ist einiges an Nachwuchs, das sie gerade aufziehen.
Und Nacktpuppen gibt es bei Camponotus ligniperdus auch.
Hier die vorab angesprochene Nutzung von noch nicht benötigten Nestraum.
Sie haben sich dafür eine trockene Kammer ausgesucht, Zufall oder Absicht?
Jedenfalls solange die Kammer trocken bleibt, passiert da nichts.
Gut zu erkennen, sie haben Fliegenteile entsorgt, wobei wir bei der Futterfrage sind.
Wie fast alle Ameisenarten, lieben sie die Fliegen.
Frisch getötet, an die 10 Stück pro Tag, allerdings nur, solange sie Larven aufziehen.
Sind keine Larven zu versorgen, ist Flaute angesagt, sie zeigen kein Interesse an Fliegen oder sonstigen Insekten.
17.04.2015
Ganz schön beachtlich was sie an Nachwuchs aufziehen.
Da kommt richtig Begeisterung auf.
Viele Larven haben sich mittlerweile verpuppt und werden das Volk bald deutlich verstärken.
Und es gibt wieder einen neuen Eierhaufen.
Ist Euch was aufgefallen?
Die Nacktpuppen sind verschwunden, geschlüpft können die noch nicht sein.
30.04.2015
Heute ein paar Bilder für Euch, denn es tut sich richtig was.
Bis jetzt haben sie nur kleinere und kleinste Arbeiterinnen in Arbeit.
Hier das wird die erste Größere.
Ne nicht richtig geguckt, hier ist noch eine am werden.
Muss ich doch glatt übersehen haben, denn die Puppe ist schon etwas älter wie an der dunkleren Farbe
ersichtlich.
Und das macht richtig Freude, viele Eier.
Hier alles auf einen Blick.
Das sie ihren Nachwuchs auf 2 Kammern verteilt haben, liegt daran, das mir die aufgelegte Heizfolie verrutscht war,
normalerweise sieht das so aus.
Wenn Ihr euch jetzt fragt, hat das Volk keine Königin mehr, geht es Euch so wie mir.
Ihre Königin ist leider überhaupt nicht fotogen, die lässt sich nur selten ablichten.
Im Klartext, die Königin flüchtet bei geringsten Erschütterungen oder Lichteinfall.
Sie hat es schnell herausbekommen, dass sie sich meinen Blicken entziehen kann, wenn sie sich im Gang zwischen zwei Kammern
verkriecht.
Die ersten Arbeiterinnen sind geschlüpft, schon soweit ausgefärbt, dass sie auf den Bildern wohl nicht zu erkennen sind.
Da muss ich nochmals bei um die aus Bild zubekommen.
Könnt ja schon mal nachrechnen, wie lange es von der Eiablage ( 25.02.2015) bis zum Arbeiterinnenschlupf gedauert hat?
Noch ein paar Bilder und dann ist genug für heute.
05.05.2015
Ist ja ein richtiger Glückstag heute.
Die Königin und geschlüpfte Arbeiterinnen vor die Linse bekommen.
Geschlüpfte Arbeiterinnen abzulichten, ist jetzt auch keine Schwierigkeit mehr, gibt richtig viele.
Camponotus ligniperda ist das nicht eine tolle einheimische Ameisenart?
25.05.2015
Gut 2 Monate braucht es vom Ei bis zum Arbeiterinnenschlupf.
Die Arbeiterinnenanzahl wächst täglich, über Hundert dürften es schon sein.
Sie wollen noch mehr, sieht aus als wenn sie jetzt erst richtig loslegen wollen.
Was zumindest bei diesem Volk nicht zutrifft, das die Königin nur zweimal im Sommer Eier legt.
Eier gibt es ständig mit steigender Anzahl.
30.05.2015
Camponotus ligniperdus werden mit einer langsamen Entwicklung beobachtet.
Beobachtungen die ich auch so gesehen hatte.
Die Voraussetzungen dafür waren, eine Haltung ohne technische Unterstützung.
Heute kann ich schreiben, da geht deutlich mehr an Entwicklung.
Wesentlich brauchbar dafür, hat sich eine durchgehende Nesttemperatur von 24°C als hilfreich erwiesen.
Weiter haben sie eine tägliche Beleuchtungszeit von 16 Stunden in ihrer Arena.
Ob das allerdings auch hilfreich ist, kann ich nicht beurteilen.
Abwechslungsreiches Futter und immer was zum Trinken.
Vielleicht habe ich auch einfach nur Glück gehabt, das es so gut voran geht.
Hier ein aktuelles Bild des gesamten Nestes.
Viel Nachwuchs in allen Entwicklungsstadien.
Momentan sieht es so aus, das einige Larven nicht mehr wachsen, das muss ich noch genauer
beobachten.
Auch kann ich zurzeit keine Eier mehr entdecken.
Ist das jetzt schon die Umstellung hin zur Winterzeit?
Ist noch zu früh um da eine Wertung abzugeben.
Wenn es so kommen sollte, wäre es dennoch eine überaus positive Entwicklung die dieses Volk hingelegt hat.
Auf dem Gesamtnestbild gut zu sehen, diese Ameisen benutzen besonders gerne, nicht benötigte Nestkammern als
Mülllagerstätte.
Dürfte interessant werden, was sie damit machen, wenn sie den Platz später brauchen.
Der viele Müll dürfte zudem erstaunen?
Eine gründlichere Beobachtung dieser Ameisen, bringt schnell Aufklärung.
Camponotus ligniperdus können einfach kein Insekt liegen lassen.
Alles was sie finden, wird eingetragen, auch wenn es viel mehr ist als das was sie an ihre Larven verfüttern können.
Alles was sie eintragen, liegt zwischen den Larven oder in den Kammern mit Larven.
Nach einem Tag landet alles was nicht gefuttert wurde auf dem Müll.
Gut da könnte ich deutlich weniger Insekten anbieten.
Aber was soll es, macht ja Spaß sie dabei zu beobachten wie sie ihr Futter eintragen.
Zudem gibt es dabei immer Möglichkeiten um sie ein wenig zu ärgern.
Z. B. zu schauen wie sie reagieren wenn plötzlich der Eingang in den Schlauch verbaut ist.
Noch ein kleines Video bei Youtube, das wie ich meine, einen guten Überblick gibt, was dieses Volk dieses Jahr schon geschafft hat.
14.06.2015
Ganz so wie vermutet verläuft die Entwicklung dieses Volk nicht weiter.
Larven ziehen sie weiter auf, die sich auch weiterhin verpuppen.
Jeden Tag schlüpfen weitere Arbeiterinnen.
Was nicht mehr ist, neue Eier.
Ein paar aktuelle Bilder.
Macht richtig Spass so eine Entwicklung mit zuvervolgen.
12.07.2015
Es ist so geblieben, die Königin hat keine neuen Eier mehr gelegt.
Womit festzuhalten ist, es gab bis jetzt eine längere Legeperiode, wo immer wieder neue Eier dazu kamen.
Eine interessante Beobachtung die jetzt zu machen ist, viele der aus den zuletzt gelegten Eiern geschlüpften Larven
wachsen nicht.
Bleiben richtig klein, so wie sie geschlüpft sind.
Allerdings ist das nicht für alle von Dauer, einige davon werden in Abständen aufgezogen.
So gibt es weiterhin verschieden große Larven, Puppen und schlüpfende Arbeiterinnen.
Noch ein paar Bilder dazu.
Seit Ihr schon begeistert von Camponotus ligniperda?
Es kommt noch besser.
So sieht es derzeit im Nest aus.
Bekommt Ihr es noch hin die Ameisen zu zählen?
Durch die Lehmbeschichtung der Kammern ist der Feuchteverlauf im Nest sichtbar.
Wie zu sehen, halten die Ameisen sich mit ihrer Brut in den feuchteren Bereichen auf.
Das kann so interpretiert werden, dass sie Nestfeuchtigkeit brauchen.
Dort wo es richtig trocken ist, deponieren sie ihren Müll.
08.08.2015
Sie haben ganz aufgehört Larven aufzuziehen.
Alles was an Larven vorhanden ist bleibt klein, wächst nicht mehr.
Noch wenige Puppen die noch schlüpfen müssen, dann ist es soweit, Vorbereitung auf die Winterruhe.
Die partielle Nestheizung ist schon seit ein paar Tagen nicht mehr im Betrieb.
Was hat dieser Sommer gebracht?
Habe sie nicht gezählt, werden so an die 200 Arbeiterinnen sein.
4 kleinere Majorarbeiterinnen.
Eine deutliche Zunahme der Arbeiterinnenanzahl.
Mit intensiver Betreuung und optimierten Haltungsbedingungen ist durchaus eine zügige Entwicklung zu erreichen.
Ihre Königin hat durchgehend Eier gelegt, keine Pause und danach nicht nochmals gelegt.
Was im Sommer gut funktioniert hat, die Mülllablagerung in einer Nestkammer.
Im Winter mit Kondenswasserbildung im Nest, wird eine schöne Matsche geben.
Na ja müssen sie im Frühjahr sehen wie sie das wieder hinbekommen.
Das war es für dieses Jahr.
In einem Monat geht es ab in den kühlen Keller und später, wenn es in der Natur Winter wird, wandern sie in
die Garage.
Drückt alle die Daumen, dass sie gut durch den Winter kommen.
Das nächste Jahr könnte spannend werden, gehe davon aus das die Tausendermarke zu knacken ist.
03.12.2015
Winterruhe ist angesagt, nur irgendwie hat der Winter das nicht mitbekommen.
Bis heute nur wenige Nächte wo es geringfügig gefrostet hat.
Tagestemperaturen immer über 0°C, momentan sind es gerade 12°C.
Vereinzelt sind Fliegen zu beobachten, die an sonnigen Orten etwas Wärme tanken.
Prima Wetter um mal wieder nach den überwinternden Camponotus im Gartenhaus zu schauen.
Ob die genauso munter sind wie die Fliegen?
Erster Blick in die Arena, nichts los, nicht eine Ameise zu sehen.
Der Nesteingang verschlossen, wie bei dieser Art zur Winterzeit üblich.
Das erweckt meine Neugierde doch auch in ihr Nest zu schauen, da wird sicherlich,
bei dieser Temperatur, ordentlich Bewegung sein.
Vorsichtig die Abdeckung entfernt, soll ja keine Panik unter den Ameisen ausbrechen.
Einen ersten Blick ins Nest und es gibt das zu sehen, was es bei dieser Art in der Winterruhe immer zu sehen gibt.
Sie ruhen, dicht zusammengedrängt, in ihrer Mitte Königin und kleinste Larven.
Völlig unbeeindruckt vom plötzlichen Lichteinfall.
Musste schon länger gucken um eine Ameise zu entdecken, die überaus träge einen Körperteil bewegte.
Über der Ameisentraube Kondenswassertropfen, genug Feuchtigkeit für diese Art, genau so sollte es sein.
19.02.2016
Der Winter ist für diese Ameisen vorbei.
Etwas früher wie in der Natur, um Beobachtungen machen zu können.
Es ist nachzulesen, das Ameisen, wenn sie früher aus der Winterruhe genommen werden, schon wieder in die Winterruhe wollen,
auch wenn in der Natur noch Sommer ist.
Camponotus ligniperdus wird nachgesagt, das sie ihren eigenen Rhythmus leben, mal schauen wie sie sich jetzt verhalten.
Weiter sind sie gleich aus dem Garten ins Warme umgezogen, von 1 °C auf 24 °C.
Hier die letzten Bilder aus ihrer Winterruhe.
2 Stunden später.
Die Wintertraube haben sie leicht aufgelöst, gibt den Blick frei auf die mit überwinterten Larven.
5 Stunden später.
Nur noch ein lockerer Haufen.
Nach 24 Stunden.
Die Ameisen haben sich in den Kammern verteilt und sind munter wie im Sommer.
Das in der Aufwärmphase sich bildende Kondenswasser behindert die Einsicht.
Außerhalb des Nests, ist noch keine Ameise zu sehen.
Was sollten sie auch schon da, in der Natur würden sie nichts zu futtern finden.
Auch dürften ihre Reserven noch für die erste Zeit noch reichen.
Zudem gilt es abzuwarten, ob es nicht wieder kalt wird.
Wie vermutet, der Müll in der letzten Kammer schimmelt, da werden sie noch Arbeit mit haben.
24.02.2016
Sie strafen mich der Lügen!
Anders geschrieben, sie haben mich vollkommen überrascht, Derartiges habe ich bei dieser Art noch nicht
beobachten können.
Es sieht so aus, als hätten sie nur darauf gewartet, dass sie wieder ins Warme kommen.
Ist einfach nicht möglich.
Keine 3 Tage und sie waren schon wieder voll bei der Musik.
In der Nacht, heimlich, damit ich nicht zugucken konnte, haben sie den Nesteingangsverschluss entfernt.
Am nächsten Morgen, zur Überraschung ihres Halters, reger Betrieb in der Arena.
Gleich mal geschaut was geht und ein Heimchen angeboten.
Wie zu sehen, sie waren nicht abgeneigt, würde sagen, die gehen richtig zur Sache.
Noch ein paar Fliegen nachgereicht, alles verschwunden, eingetragen ins Nest.
Ob auch schon Zuckerwasser geht?
Klar, das Zeug ist sogar schon im Nest angekommen wie hier zu sehen.
Könnt Ihr Euch noch erinnern, im Beitrag vorab hatte ich den Schimmel auf ihrem Müllhaufen angesprochen,
was ich als Problem gesehen hatte.
War kein Problem für diese Ameisen.
Hat nicht mal einen Tag gedauert und die Sache war bereinigt.
Die ganz rechte Kammer war die Müllkammer.
Eifrige Arbeiterinnen haben die Kammer leergeräumt, der Müll ist jetzt in der Arena zu begutachten.
Könnt jetzt überlegen, was von Geschriebenen in den Foren zu halten ist, bei zu großen angebotenen Nestern,
Kammern mit Substrat zu füllen, um zu verhindern, das Ameisen Müll im Nest einlagern.
Mal davon abgesehen, das Müll im Nestbereich einzulagern, für einige Arten eine ganz normale Verhaltensweise ist,
sind Ameisen mehr als in der Lage, damit umzugehen.
Das Aussehen ihrer Larven hat sich verändert, nicht mehr leicht gelblich, sondern weiß.
Würde mich nicht wundern, dass ich bald berichten kann, sie wachsen.
Lehne mich ganz weit aus dem Fenster, es geht wieder los.
26.02.2016
Wie es sich darstellt, wollen sie gleich richtig durchstarten.
Wer hätte es gedacht, die Ameisen haben sich über den ganzen Nestbereich verteilt, ebenso ihre Larven.
Zudem sind es nicht gerade wenige Larven, hier ein paar davon.
Madam Königin ist schreckhaft wie immer, immer auf der Flucht bei plötzlichem Lichteinfall.
Mit anderen Worten, auch sie hat die Winterruhe längst beendet.
Weiteres Indiz für die Beendigung der Winterruhe, alles was es an Insekten gibt, sie können es gebrauchen.
Noch ein kleiner, bewegter Rundgang durchs Nest >> Youtube Video
03.03.2016
Nicht mehr zu übersehen, die Larven sind schon kräftig dabei zu wachsen.
05.03.2016
Nicht alle Larven wachsen schon.
Sind weiterhin so klein wie zur Winterruhezeit und haben teilweise auch noch die gelbliche Färbung.
Andere Larven werden fortlaufend gefüttert und sind deutlich gewachsen.
Doch damit noch nicht genug, erste Larven haben sich verpuppt.
09.03.2016
Überaus rasant geht es weiter, was sich am besten mit Bildern beschreiben lässt.
Wird ordentlich Zuwachs an Arbeiterinnen geben.
Was soll ich schreiben, Überraschung! ihre Königin hat die ersten Eier gelegt.
18.03.2016
Das Camponotus ligniperdus nur langsam auf eine größere Anzahl an Arbeiterinnen bringen,
kann so sein muss aber nicht.
Aktuelle Übersicht.
Denke ist recht ordentlich was sie gerade aufziehen.
Die ganz linke Kammer, früher wurde sie als Mülllager genutzt, ist heute die Futterkammer.
In ihrer aktiven Zeit (Brutaufzucht) sind diese Ameisen mehr als gierig nach Insektenfutter,
nehmen alles was sie beschaffen können.
Landet in dieser Kammer und wird dort schon mal vor zerkleinert.
Aus den, nach der Winterruhe gelegten Eiern, sind noch keine Larven geschlüpft.
Einige Larven wachsen deutlich größer.
Ein paar Bilder noch.
Bilder mitunter schön für den Betrachter, allerdings auch nur eingefrorene Ablichtungen.
Um einen lebenden Einblick rüber zu bringen >> YouTube Video
So weit für heute.
25.03.2016
Irgendwo in einem Forum habe ich gelesen, das Ameisen nicht so viel flüssige Kohlenhydrate bekommen dürfen, weil sie sonst nicht
genug Eiweiß (Insekten) eintragen und es weniger Brut aufgezogen wird..
Durchaus eine interessante Vermutung, die es für mich zu überlegen gilt.
Für Camponotus ligniperdus trifft das nicht zu, die nehmen alles dankbar an Futter an und ziehen richtig viel Nachwuchs auf.
Allerdings gibt es da eine Einschränkung, die Haltungsparameter müssen passen, sonst wird das eine
langjährige Angelegenheit.
Sind noch weitere Eier dazu gekommen, erste Larven schlüpfen.
Das wird noch richtig interessant werden.
05.04.2016
Heute habe ich einige Bilder für Euch, damit ist es einfacher als alles zu beschreiben.
Die mit überwinterten Larven haben sie fast alle bis zur Verpuppung aufgezogen.
Mittlerweile sind die Arbeiterinnen ganz kräftig am Kokons stapeln.
Aus etlichen Eiern sind Larven geschlüpft, die allerdings überwiegend nur langsam wachsen.
Ihre Königin ist weiterhin fleißig, dem Eierhaufen ist nicht anzusehen, dass ständig Larven schlüpfen.
Mit anderen Worten, die Anzahl der Eier wird nicht sichtlich weniger.
08.04.2016
Das Leben geht!
Mit Freude erblickt, die erste Arbeiterin 2016 ist geschlüpft.
Zwar eine etwas kleinere aber immerhin, das Volk fängt wieder an zu wachsen.
Momentan ist der Futterbedarf an Insekten leicht gesunken, durstig (Zuckerwasser) sind sie jedoch wie immer.
Habe mal eine kleinere Heuschrecke angeboten, ob sie die auch gebrauchen können?
Vielleicht besteht ja auch kein Interesse.
Wenn Ihr mögt, schaut selber >> Youtube Video
20.04.2016
Täglich schlüpfen neue Arbeiterinnen.
Zwischen den Puppen einige deutlich größere, wird erste größere Mojorarbeiterinnen geben.
Die Mädels kennen bei ihrer Nachwuchsaufzucht keine Ordnung, kleinere Larven, größere Larven,
Puppen alles durcheinander.
Lediglich die Eier halten sie getrennt abseits.
Wie schon letztes Jahr, nachdem ihre Königin mit der Eiablage angefangen hat, hat sie damit nicht aufgehört.
Mit der Zunahme geschlüpfter Larven, sind sie jetzt dabei, die diesjährigen Larven wieder weiter aufzuziehen,
da kommt noch richtig was in Gange.
Die größeren Arbeiterinnen müssen als Flüssigkeitsspeicher des Volkes herhalten.
Hatten sie doch schon mal die Müllkammer reinlichst ausgeräumt, haben sie es sich jetzt anders überlegt.
Neben Müll lagern sie dort auch frisch eingetragene Futtertiere.
24.04.2016
Kleinere Majorarbeiterinnen schlüpfen in größerer Anzahl.
Ist wohl nicht gesund zur Welt gekommen oder wird von den Arbeiterinnen zerpflückt.
Schauen wir mal ob was übrig bleibt.
08.06.2016
Kleines update.
Es wird langsam eng ihr Nest, hoffe dass es noch bis zur Winterruhe reicht.
Auch wenn sie etwas ruhiger geworden sind, ziehen sie weiterhin Larven auf und ihre Königin legt weiterhin Eier.
Es schlüpfen noch nicht die richtig großen Majorarbeiterinnen, ein paar größere gibt es schon.
19.07.2016
Ist nicht mehr zu übersehen, sie bereiten sich auf die Winterruhe vor.
Insektenfutter langweilt sie eher, wird kaum noch was genommen.
Zuckerwasser, in deutlich verringerte Menge, geht noch.
Waren vor ein paar Wochen noch mehr als hundert Arbeiterinnen in der Arena anzutreffen,
sind es jetzt kaum mehr als zwei Dutzend.
Noch klarer wird ihr Vorhaben mit einem Blick ins Nest.
Die letzten Arbeiterinnen schlüpfen gerade, neue Verpuppungen gibt es kaum noch.
Noch ein paar größere und viele kleine Larven, die nicht mehr merklich wachsen.
Sie haben dieses Jahr eine erfreuliche Entwicklung hinbekommen, deutliche Zunahme der Arbeiterinnenanzahl,
darunter ein paar kleinere Majorarbeiterinnen.
Alle Nestkammern sind belegt, kein Platz mehr für Müll.
Trotz herrschenden Platzmangel im Nest, haben sie kein Interesse daran, ihr Gipsnest zu zerlegen.
Gelingt es mir, sie gut durch den Winter zu bringen, bekommen sie im Frühjahr ein neues, deutlich größeres Nest.
11.08.2016
Es ist wieder soweit.
In der Arena ist die Umstellung noch nicht direkt sichtbar.
Immer noch viele Arbeiterinnen, die entweder herum lungern oder im Kies und Abfall wühlen.
Auffällig, sie nehmen fast kein Futter mehr.
Etwas Zuckerwasser, auch Wasser und ab und an eine Fliege, mehr geht nicht mehr.
Schon seit Tagen haben sie das Interesse am Futter verloren.
Im Nest gibt es erste Anzeichen dafür, dass sich die Arbeiterinnen zusammen finden.
Puppen und Eier gibt es keine mehr, nur unzählbare kleinere Larven, die nicht mehr wachsen.
Ganz klare Anzeichen, sie bereiten sich auf die Winterruhe vor.
Habe sie gerade in den Keller gestellt, um ihnen etwas tiefere Temperaturen zu gönnen.
22.01.2017
Diesen Winter durchlaufen meine Camponotus ligniperda einen Härtetest.
Ist immer wieder nach zu lesen, dass diese Art besonders Kälteresistent ist.
Ihr Nest steht geschützt im Garten ohne jegliche Verpackung.
Einige Nächte haben sie jetzt bei -8°C gemessener Nesttemperatur durchgestanden.
Zurzeit der Aufnahme waren es +2°C.
Alle dicht gedrängt, kaum Bewegungen sichtbar.
Zwei Ameisenanhäufungen, den es noch gut zu gehen scheint.
Mitten drin die mit überwinternden Larven.
Sieht für mich aus wie in der vorherigen Winterruhe auch.
>> Youtube Video
21.03.2017
Die Tage sind wärmer geworden, Zeit sie wieder rein zu holen.
Winterruhe-Ende 01.03.2017
Ca. 24°C und sofort kommt Leben in die Bude.
Wintertraube aufgelöst und ab gucken ob ihr Halter schon gewillt ist, Futter an zu bieten.
Die Winterruhe haben sie überraschend gut überstanden, soweit bis jetzt sichtbar kaum eine tote Ameise.
Zudem sind sie gleich überaus munter und aktiv.
Es scheint innen überhaupt nichts ausgemacht zu haben, das sie nur mit ihrem ungeschützten Nest,
etliche Tage und Nächte bei weit unter -0°C überwintert haben.
Darunter waren Temperaturen unter -10°C.
Nichts mit verkriechen in tiefere, wärmere Erdschichten.
Noch nach vielen Jahren der Ameisenhaltung, überrascht es mich immer wieder,
wie unsere einheimischen Arten loslegen nach eine passenden Vorbereitung auf die Winterruhe und Winterruhe.
So wie sie gleich wieder loslegen, sieht es vielversprechend für ihre Entwicklung in diesem Sommer aus.
Heute 3 Wochen nach der Auswinterung, sieht es so aus.
Zur Abrundung noch eine Gesamtübersicht.
Alles Larven die sie mit durch den Winter gebracht haben.
Auffällig, sie ziehen nicht alle Larven gleich auf, gibt deutliche Größenunterschiede.
Größenunterschiede gab es auch schon bei den letztes Jahr geschlüpften Arbeiterinnen, mal schauen was es dieses Jahr so gibt.
Hier eine dieser Größeren Arbeiterinnen an der auch einer der Unterschiede zu Camponotus herculeanus sichtbar ist.
Madam Königin wie immer auf der Flucht, wenn sie den Menschen mit der Kamera wahrnimmt.
Die Zeit in der ich nicht nach ihr schaue, wusste sie zu nutzen, war schon überaus fleißig und hat ordentlich Eier gelegt.
Euch ist sicherlich aufgefallen, dass ich nicht mehr Camponotus ligniperdus schreibe, der Artenname wurde wieder rückgeändert.
Wie auch immer, so wie es sich angeht, bin ich der Hoffnung auf ein weiteres, interessantes Jahr mit Camponotus ligniperda.
Ein kleines Video, gerade hoch geladen, habe ich noch für Euch.
Es vermittelt einen kleinen Eindruck, wie munter diese Ameisen schon sind.
>> Youtube Video
07.04.2017
Wie viele unserer einheimischen Arten, lieben auch Camponotus ligniperda das wärmende Sonnenlicht.
In der Haltung übernimmt die Wärmestrahlung der Lampen die Funkt der Sonne
Morgens, wenn es in der Arena noch kühler ist,
finden sich viele Arbeiterinnen unter der Wärmestrahlung einer LED - Lampe ein.
Diese Lampen strahlen kaum Wärme ab, den Ameisen scheint das zu reichen.
>> Youtube Video
In den vergangenen Wochen, konnten sie gar nicht genug Insekten bekommen, hatte manchmal Mühe da nach zu kommen.
Fliegen haben sie zu Hunderten vertilgt.
Eines der Erfolgsrezepte um diese Art gut voran zu bringen, ist eine abwechslungsreiche Futterversorgung.
Fliegen, Heimchen, Schokoschaben, Mehlkäferlarven, zerteilte Mehlkäferpuppen,
in der Zeit in der sie Larven aufziehen, geht fast alles.
Immer hungrig.
28.04.2017
Eine prima Entwicklung setzt sich fort, jeden Tag wächst der Puppenhaufen.
Leuchtend hell,die Kokons, gleich nachdem sie von den Larven angelegt wurden.
Mittlerweile schlüpfen die ersten Arbeiterinnen, das Gedränge wird bald überhand nehmen.
04.06.2017
Es ist voll geworden, richtig voll.
Obwohl sich schon andeutete was werden wird, hat mich die Zunahme an Arbeiterinnen mehr als
überrascht.
Dichtes Gedränge an der Zuckerwassertränke und am Nesteingangsschlauch.
In der Arena sind ständig mehr als hundert Arbeiterinnen anzutreffen, egal ob Tag oder Nacht.
Gehe davon aus, dass alle Ameisen nicht mehr vernünftig im Nest unterkommen können, jedenfalls noch so lange wie sie
Larven aufziehen.
Neben Puppen und verschieden großen Larven, gibt es einige Hundert kleinste Larven, sollten das schon die Larven sein,
die mit überwintern?
Wie auch immer, muss schleunigst sehen, wo ich etwas Zeit herbekomme, um ein neues Nest zu bauen.
Allerdings ist mir noch nicht klar, wie groß das werden muss.
Wenn sie weiterhin so zulegen, muss ich bald schreiben, das Camponotus ligniperda nicht haltbar ist, weil sie einfach zu große Völker
aufbauen.
Könnt Euch sicherlich vorstellen, was die jetzt schon alles an Insekten wegfuttern,
das viele Zuckerwasser ist dabei das kleinste Problem.
Zum Abschluss des heutigen Updates noch ein kleines >> Youtube Video.
05.07.2017
Die Winterzeit wird eingeläutet.
So schnell wie sie im Frühjahr durchgestartet sind, so schnell haben sie jetzt abgebaut.
Nicht zu glauben, leider ist es schon wieder soweit.
In der Arena sind immer noch einige Hundert Arbeiterinnen unterwegs.
Wobei unterwegs deutlich übertrieben ist, sie lungern einfach nur rum.
Naja Trinken geht auch noch.
Im Nest schlüpfen die letzten, der wenigen noch vorhandenen, Puppen.
Unzählige kleine Larven die nicht mehr wachsen.
Genauer betrachtet, ist ihnen die Winterruhe auch zu gönnen, haben sie doch einige Hundert Arbeiterinnen aufgezogen.
Wärme brauchen sie jetzt nicht mehr, werde sie in den kommenden Tagen in den Keller, an ein helles Fenster, verfrachten.
Da ist es jetzt zwar auch noch nicht richtig kühl, als Vorbereitung für die Winterruhe passt das prima.
10.02.2018
In den letzten Nächten war es richtig kalt, Zeit um nach dem Befinden der Ameisen zu schauen.
Temperaturen bei – 8°C ohne wärmenden Schutz, einfach nur mit nacktem Nestblock, ob das gut geht?
Das Kondenswasser an der Abdeckscheibe ist gefroren, gerade noch zu erkennen was im Inneren los ist.
Die Ameisen sitzen, in mehreren Haufen, dicht gedrängt, in ihrer Mitte die Larven.
Ein gutes Stück ihrer Winterruhe haben sie hinter sich, noch etwa 2 Monate und es kann wieder losgehen.
Da sie Draußen stehen, haben sie den natürlichsten Übergang von Winter auf Sommer, den ich ihnen als Halter bieten kann.
Camponotus ligniperda (02.2015 - 02.2018)
Camponotus ligniperda
Ameisenhaltung Ameisenhaltungsbericht
Ein Männchen ist auch
geschlüpft.
Noch ein paar Bilder.