Hallo und willkommen
bei Ameiseninfos.de
Cataglyphis oasium Aufzucht und Haltung
Wärmeliebende Ameisen, einfach in der Haltung.
Besonders aktiv, überaus vermehrungsfreudig.
Cataglyphis oasium über viele Jahre beobachtet.
Cataglyphis oasium
Cataglyphis oasium wärmeliebende Ameisen aus Afrika.
Arbeiterinnengröße: 6 - 17 mm.
Haltungsparameter : Warm und trocken.
Hoher Futterbedarf in der Brutaufzuchtphase: Fliegen, Gillen, Heimchen, Mehlkäferpuppen, Mehlkäferlarven.
Bei trockener Haltung hoher Trinkwasserbedarf.
Flüssige Kohlenhydrate (Zuckerwasser) nicht vergessen.
Langbeinig und überaus schnell zu Fuß.
Aufmerksam und bei vorsichtiger Näherung neugierig.
Erschütterungen mögen sie nicht, in so einem Fall sind sie bei einer ihrer Spezialdisziplinen zu beobachten, flüchten.
Wundert mich immer wieder, wie sie mit so einem Tempo den Nesteingang treffen.
Warte schon länger darauf das es mal Gegenverkehr gibt im Nesteingang.
Besonders größere Cataglyphis oasium Arbeiterinnen können nachhaltig beißen.
Mit ihren kräftigen Mandibeln (Mundwerkzeugen) schaffen sie es auch durch die Haut unserer Hände.
Mit der Ameisensäure die sie verspritzen kann das zu Juckreiz und Rötungen führen.
Ruhephase möglicherweise nein, mal gucken was kommt.
Donnerwetter was ist das denn?
Nichts als Müll, überall verstreut, oje, da sollen Ameisen leben?
Ne das ist nicht möglich!
Nur wer sonst hat hier seinen Unrat verteilt, wenn ich doch bloß so ein Tier zu sehen bekommen könnte?
Muss mal genauer hingucken, ist ja nachzulesen, kleine Ameisenvölker entwickeln kaum bis gar keine Aktivitäten,
gemeinerweise wenn schon, dann auch noch nachts.
Also auf die Lauer gelegt und interessiert in das Glasviereck geschaut, kaum zu glauben, da rührt sich was.
Flink durch die Gegend gehuscht und auch schon wieder verschwunden, was für ein Ameisenhalterglück,
gerade noch erwischt.
Unheimlich lange Beine und dann dieser Gaster, gerade nach oben abgewinkelt.
Begeisterung kommt auf, oder habe ich das alles gerade nur geträumt?
Das ist schon wieder so ein Tier.
Bin gegeistert, irgendwie schleichen sich Zweifel ein, Ameise?
Das Tier sieht eher wie eine Wespe aus, wenn sie nur nicht so flink laufen würden, denke würde es dann hin bekommen,meine Neugierde in den
Griff zu bekommen.
Es keimt ein Plan, 28°C da steckt schon Power drin, möglicherweise könnte ich sie mit einer tieferen Temperatur ein wenig ausbremsen,
meine, einfach sie dazu bewegen ein wenig langsamer zu machen, wäre doch genial.
Soweit eine kleine Geschichte zu Cataglyphis oasium einer sehr interessant Ameisenart.
Und vorweg, nur mit höherer Temperatur sind diese Tiere erfolgreich zu halten.
Ist erstaunlich wie schnell sich diese Art entwickelt, das in doppelter Hinsicht, überaus kurze Zeit vom Ei bis zur schlüpfenden Arbeiterin.
Kleinste Ameisen (Pygmäen), kaum zu glauben, kaum mehr als 3 Wochen.
Spätere Arbeiterinnen lassen sich mehr Zeit, naj a die Jugend will durchlebt sein, ca. 4 Wochen haben sie sich gegönnt.
Das hat allerdings auch seine Folgen, diese Arbeiterinnen sind deutlich größer.
Muss schon genauer hingucken, um sie noch von ihrer Königin zu unterscheiden.
Jetzt kommt ein betrübliches Kapitel, wie schon anfangs nachzulesen, der verteilte Müll muss ja irgendwo herkommen, diese Ameisen futtern, futtern,...
Als Dank dafür bescheren sie ihrem Halter mehr als reichlich Nachwuchs.
Könnt jetzt grob einschätzen, da muss schnell/bald eine größere Anlage her.
So groß wie immer es möglich ist, sind lauffreudige Ameisen, die ihren Bewegungsraum brauchen und nur so halbwegs ein paar interessante Einblicke in ihr
Leben anbieten können.
2 Ameisen, 3 Puppen, war der Anfang meiner Cataglyphis oasium Haltung, hier sind sie schon ein Stück weiter.
Ein Ytongnest mit 2 Kammern, alles für dir Katz, eher als gedacht zu klein, schnell musste eine Erweiterung her.
Einmal kurz die Puppen durchgezählt und was bald wieder kommen muss, die Frage könnt Ihr Euch selber beantworten.
Ist heute erst ein kleines Volk, wer will diese flinken, sich ständig in Bewegung befindlichen Tiere zählen,
schreibe jetzt mal eine geschätzte Hausnummer, 120 Arbeiterinnen?
Ist für mich erst der Anfang mit der Haltung dieser Art, die mehr als Begeisterung aufkommen lässt.
Ameisen die schon mit wenigen Arbeiterinnen, was fürs Auge anbieten.
Nicht zu jeder Tageszeit, dazu später mehr, allerdings dann mit nicht erwarteten Beobachtungen.
Klar, das gibt es nicht für Lau, je nach Arbeiterinnenanzahl muss schnell eine entsprechend große Anlagenerweiterung her,
sonst verkümmern diese Tiere und ihre natürlichen Verhaltensweisen gehen unter.
Der Start mit Cataglyphis oasium war mehr als holperig.
Eine unruhige Gründerkönigin, die ich sage es mal salopp, in ihrem natürlichem Gründungsverhalten derart gestört wurde,
das sie selber ohne Unterstützung, eine Gründung nicht mehr hin bekommen hätte.
Dafür war die Gabe von Puppen notwendig, so wie es unter „Pushen“ nachlesbar ist.
06.09.2011
Das absolute Chaos ist ausgebrochen bei den Cataglyphis oasium.
Nicht nur das sich ihre Arbeiterinnenanzahl seit meinem letzten Eintrag hier, mehr als verdoppelt hat, nein ohne mich zu fragen, haben sie einfach ihre
Miniarena umgegraben.
Das auch noch mit wachsender Begeisterung, scheint eine
Dauerbeschäftigung zu werden.
Überaus flink haben sie nicht die geringsten Probleme gröberen Sand
umzulagern.
In ihrem Übereifer haben die Schlauberger doch glatt ihren Nesteingang etwas höher gelegt, das Loch in der Mitte ist gemeint, lag früher ebenerdig.
Was soll es dauert halt etwas länger, bis sie ein Beutetier ins Nest bekommen, zu stören scheint es sie jedenfalls nicht.
Krabbeln an Glaswänden, damit tun sie sich schwer, tollpatschig geht es hoch, zwischendurch immer wieder ein Sturz.
Ohne Ausbruchsschutz geht es nicht, letztendlich kommen sie doch oben an.
Gips oder Ytong belaufen, erklettern, geht genau so behände wie über ebene Erde laufen.
Gut, das ich den Nestblock leicht verklebt habe, nicht auszudenken, was los wäre, würde er mit dieser Füllung umfallen.
Viele Puppen sprechen eine klare Sprache, ihre Arbeiterinnenanzahl wird sich bald nochmals verdoppeln.
Wie soll ich armer Halter da nachkommen?
War mir schon klar, dass ihre Minianlage nicht lange reichen würde und bald was Größeres her muss.
Sie haben mich "förmlich überrannt", dass ich jetzt derart schnell ihre neue Anlage fertig stellen muss, hatte ich allerdings nicht erwartet.
Diese Ameisen lieben die Wärme, Nesttemperatur um die 28°C, in der Arena am Tage bis an die 30°C.
Viel Feuchtigkeit brauchen sie nicht, Trinkwasser scheint zu reichen.
Doch da will ich mich nicht zu weit mit aus dem Fenster lehnen, das muss noch länger beobachtet werden und nur so am Rande, diese Ameisen futtern
ohne Ende.
Neben Insekten, Spinnen, Heimchen, machen sie auch keinen Bogen um Zuckerwasser.
Honigwasser habe ich noch nicht angeboten
16.09.2011
Da hocken sie jetzt und warten darauf das ihr neues Nest fertig wird.
Das sieht zurzeit allerdings gerade so aus.
Nestblock gerade fertig gegossen, Arena noch ein richtiger Rohbau.
Vor lauter Frust haben sie schon mehrfach den Sand der Miniarena umgegraben, besser beschrieben, sie versuchen ihren Nestbereich zu erweitern.
Da ist es doch gut, wenn es was zu Futtern gibt, was eine Ameisen nicht hin bekommt, gemeinsam angepackt geht es.
So ist es halt mit der Ameisenintelligenz, erst den Nesteingang verbaselt und jetzt müssen sie zusehen,wie sie auch größere Beutetiere ins Nest bekommen.
Auch in der Jagd arbeiten sie als Team, ein Insekt dem eine Ameise nicht bei kommt, findet schnell weitere Helferinnen.
Was für eine Aktivität, Cataglyphis oasium die kaum Ruhe kennen.
18.09.2011
Die letzten Blicke ins alte Nest meiner Cataglyphis oasium
Guckt Ihr genauer hin fällt auf sie sind Nestbeschmutzerzer,
kacken einfach in ihr Nest.
Die Arena ist fertig, na ja wenigsten das Grundlegendste.
Wie schon geschrieben, diese Ameisen kommen nicht recht mit Glas zurecht.
Um ihnen eine normale Bewegung zu ermöglichen, ist der komplette Arenaboden mit einer 5 - 8 mm dicken Gipsschicht
ausgegossen auf den ich kurz vor dem Hart werden Sand gestreut habe.
Könnt ja überlegen, was das hier wird?
Gibt noch keinerlei Einrichtung in der Arena aber gucken ob es gefallen könnte sollten sie schon mal.
Dafür einfach ihr kleines Becken in die Arena gestellt.
Oje was habe ich damit nur angerichtet.
Kaum war der Deckel vom Becken, waren die Angsthasen auch schon alle im Nest verschwunden.
Der Weg in die neue Freiheit.
Ein geknickter Zweig, der ihnen den Weg über die Glasscheibe erspart.
Was soll ich schreiben, Ihr seht es selber, die Neugierde ist noch größer als die Angst, schon nach kurzer Zeit flitzen die ersten Ameisen durch die neue Arena.
Ein Problem gibt es noch zu lösen, die Verbindung zum neuen Nestblock.
Senkrechte Plexiglasrohre oder Schlauch eignen sich genauso wenig wie Glasscheiben als Lauffläche.
Hat nicht lange gebraucht bis sie mein ausgelegtes Zuckerwasser gefunden hatten.
Un wer schon hat, der gibt ab
30.09.2011
In der Zwischenzeit ist der Nestblock getrocknet und in Position gebracht, fast wie immer bei mir aus Gips und mit Lehm gestrichen.
Wie ich meine Anlagen baue, ist hier nachlesbar
Grade Kammern ohne viel Gedöns, nur so ist viel Nestkapazität hinzubekommen.
Und wie immer bei mir, heute noch viel zu groß für die Anzahl vorhandener Arbeiterinnen.
Das ich kein Verfechter der Theorie bin,das Ameisen immer ein ihrer Anzahl entsprechendes Nest haben müssen, ist Euch bestimmt schon aufgefallen.
Anfangs hatte ich an ein Bambusrohr gedacht, als senkrechte Verbindung zwischen Arena und Nestblock.
Ein Versuch als Klettertest brachte zwar eine deutliche Verbesserung gegenüber Kunststoffrohr, befriedigend war das Ergebnis dennoch nicht.
Habe jetzt eine andere Lösung eingebaut und bin guter Dinge, dass sie damit klar kommen.
Ein Kunststoffrohr, das mit Gips ausgegossen ist und in die Mitte ein Hohlkanal durchgebohrt.
Was meint Ihr, könnte das so gehen?
Ohne guten Zugang zum Nest wird dieses eher zur Falle als wie eine gut gedachte Unterkunft.
Hier das Rohr eingebaut und wie zu sehen, neugierig sind sie.
Schon seit einigen Tagen kann ich ihr altes Nest nicht mehr befeuchten,
sie haben einfach die Verbindung zum Wassertank durchgeknabbert.
Selbst Schuld, müssen sie jetzt halt zusehen, wo sie Feuchtigkeit her
bekommen.
Gleich ein Nachtrag
Scheint zu gefallen was ich gebaut habe, sie fangen an umzuziehen.
So könnte die Entwicklung interpretiert werden.
Fakt ist was anderes, das neue Nest hat auch eine Heizung und das alte Nest ist viel zu klein geworden, Überbevölkerung,
Platzmangel......l
Das Bild mit der Cataglyphis oasium Arbeiterin, die von einer Anderen getragen wird, abzulichten, war eine mühevolle Geschichte.
Diese Ameisen können laufen, unglaublich wie schnell, für mich als "betagten Herren", kaum hinterher zu kommen mit der Kamera.
05.10.2011
Ratz fatz umgezogen ins neue Nest.
Leider wieder mit einer Nachtaktion und für mich gab es wieder nichts zu beobachten, habe verschlafen.
Dafür gibt es jetzt wieder Nesteinblick und das gleich mit einer nicht erwarteten Überraschung.
Kaum noch Nachwuchsaufzucht, einige wenige Puppen, mehr ist nicht mehr.
Erster Gedanke, der Rest ist noch im alten Nest, schnell herausgenommen und nachgeschaut:
Ne nichts mehr da, komplett leergeräumt, gestern habe ich eine Arbeiterin gesichtet, die ein paar Eier trug.
Ist das jetzt die Folge des zu trockenen alten Nestes oder sind sie dabei eine Ruhephase einzulegen?
Zudem ist in der neuen Arena die Temperatur erst bei 24°C, der ich die etwas verringerten Außenaktivitäten zugedacht hatte.
War wohl halt ein Irrtum meinerseits.
Eine der größeren Arbeiterinnen ist behindert.
Das hinterste Beinpaar steht in die falsche Richtung und kann nicht bewegt werden.
Oftmals ist dieses Tier derart umgefallen, brauchte längere Zeit um wieder auf die noch funktionierenden Beine zu kommen.
Dachte schön das, war es, die ist hin und stirbt, nichts ist sie hilft mit, wo sie kann.
Das verletzte oder behinderte Arbeiterinnen in der Ameisengemeinschaft geduldet werden, ist nachzulesen.
Das solche Ameisen sich durchaus in ein Ameisenvolk integrieren mit zur Erhaltung des Volkes beitragen, seht Ihr hier.
Zum Schluss noch Antworten auf mehrfach gestellte Fragen.
Wie groß ist der Nestblock?
65 cm lang, 32 cm hoch, 5 cm dick, Kammertiefe 2 cm.
Wie kommen sie mit dem Gipsverbindungsrohr zurecht?
Klappt prima.
08.10.2011
Es geht gar nichts mehr, Ruhe ist eingekehrt, fast keine Außenaktivitäten mehr, selten eine furagierende Ameise.
Und die kennen auch nur noch den kürzesten Weg zum Zuckerwasser.
Wo das eingetragene Futter der letzten Tage geblieben ist, ließ sich klären.
Ameisen mit übervollen Gastern, wohin ich auch gucke, die Zeichen stehen ganz deutlich auf Ruhepause.
19.10.2011
Die verschiedenen Leben eines Ameisenvolkes, ist nicht zu fassen!
Meine Verwunderung mal ausgeblendet, darüber wie es möglich ist, das sich eine überaus lebhafte Ameisengemeinschaft einfach so verkriecht,
war ich doch der Meinung, weniger geht nicht mehr.
Was soll ich schreiben, es geht noch weniger, absolut nichts mehr.
Morgens ein bis zwei Arbeiterinnen am Furagieren und den Rest des Tages, nur noch eine Sand- Gips- Wüste, die ich bestaunen kann.
Wofür all die Mühe und Bastelstunden, ne das soll Ameisenhaltung sein?
Könnte glatt auf den Gedanken kommen, in der Kiste gibt es gar keine Ameisen mehr.
Alleine Humpelbein sorgt noch ab und zu für Unterhaltung.
Ameisen kommen in der Haltung auch schon mal verkrüppelt zur Welt, solche Ameisen in der Natur zu entdecken, wohl kaum möglich?
Zudem stellt sich die Frage, was sie dort an Überlebensmöglichkeiten haben?
Für mich sind solche Haltungserscheinungen immer ein besonderes Ereignis,Ameisen die vom Normalem abweichen und ihre eigenen
Überlebensstrategien entwickeln.
Bezweifele das solche Tiere in der Natur eine brauchbare Überlebenschance hätten, in der Haltung geht so was.
Wo sind sie hin?
Ein Stockwerk tiefer, faul und träge nicht im geringsten gewillt, ihren Halter bei Laune zu halten.
Euch ist klar, so ist es nun mal mit den Ruhephasen unserer Ameisen und weiter gedacht,nicht nur unsere einheimischen Arten verbringen eine Winterruhe.
Auch Ameisen aus wärmeren Ländern wie Cataglyphis oasium nehmen sich das was sie brauchen.
Ihr alltes leergeräumtes Nest, mit einer ordentlichen Schweinerei hinterlassen.
Alt neu im Vergleich, wer würde da nicht umziehen
Ist doch eine größere Glasfläche, die nicht unbedingt passt für besonders wärme liebende Ameisen.
Als Isolierung gibt es über die ganze Fläche eine 2 cm dich Styroporplatte.
Hier zu sehen mit Heizfolie.
Beheizung nur im kleineren Bereich, interessiert mich wie sie ihren Nachwuchs über verschiedene Wärmezonen verteilen.
Heizung ist gut, wenn sie nicht wollen, will ich auch nicht, die Heizung ist zurzeit nicht eingeschaltet.
25.10.2011
Sind jetzt schon 22 Tage, dass ich eine Ameise beobachte, die 10 - 15 Eier herum trägt.
In den letzten Tagen ist noch ein weiterer Eierpulk dazu gekommen der ebenfalls herum getragen wird.
Das Merkwürdige dabei, es geht nicht voran, kein Wachstum sichtbar.
Habe hier versucht genauer hinzugucken, bin mir nicht schlüssig, bzw. kann ich es nicht richtig erkennen ob es
noch Eier sind oder kleinste Larven?
Normal haben sie in über 20 Tagen ihren Nachwuchs vom Ei bis zur Puppe aufgezogen.
08.11.2011
Ausgestorben, ist nicht möglich, mit mir können sie es ja machen, seit Tagen keine Ameise in der Arena, einfach nichts.
Hocken an den tiefsten Stellen ihres Nestes und rühren sich nicht, nicht einmal der Schein einer Taschenlampe kann sie beeindrucken.
12.11.2011
Weiter hin nur Nesthocker, locker verteilt im unteren Nestbereich.
Auch ihre Königin macht mit und ist in den unterschiedlichsten Kammern zu beobachten.
24.11.2011
Ist doch nicht zu glauben, tatsächlich eine Ameise!
Wusste schon gar nicht mehr, wie sie aussehen.
Geht er jetzt los der Ameisenfrühling?
Leider nicht, ist schon richtig viel, in der Arena pro Tag eine Ameise in den Blick zu bekommen.
Eine ruhige Zeit, die ich genutzt habe, um ein wenig zu werkeln.
Ist sonst zwar selten meine Art, eine Einrichtung, na ja was mache ich nicht alles für meine Ameisen.
28.11.2011
Geht ihre "Winterruhe" zu Ende?
Einzelne Arbeiterinnen gehen auf Futtersuche.
Bei dieser Art lohnt es sich, kleinere Äste, Halme, Halmgruppen in der Arena unterzubringen.
Sie haben ein interessant zu beobachtendes Verhalten bei ihrer Futtersuche, laufen von Halm zu Halm, rauf auf das Ding, bis ganz oben hin,
wieder runter und den nächsten Halm hoch.
Einmal einen Zweig erklommen
wird jeder Abzweig bis in die Spitze
abgesucht.
So ziehen sie unermüdlich durch die Arena und versuchen was Brauchbares zu finden.
Klar brauchen sie bei mir nicht vergeblich zu suchen, einige Fliegen sind schon im Nest verschwunden.
Da tut allerdings noch nichts, genauer hingescheut gibt es eine kleine Veränderung, sie verteilen sich mehr auf die Nestkammern, hocken nicht mehr
alle in den Untersten.
Zudem sind etliche Arbeiterinnen reichlich prall, ordentlich Futter in ihren Gastern gebunkert.
09.01.2012
Soll ich oder soll ich nicht?
Irgendwas muss bald kommen, träge Ameisen, die sich nicht aus dem Nest bewegen.
Derartig dickfällig lassen sich nicht mal durch Anklopfen zu größeren Reaktionen bewegen, gibt es doch gar nicht.
Eine neue Arena extra für Cataglyphis oasium und wie danken sie es, nur Ignoranz.
Das kann es doch nicht sein, was läuft falsch?
Mit so einer Sichtweise ist nicht weit zu kommen mit der Ameisenhaltung, Ruhezeiten, Winterruhen gehören einfach mit zur Ameisenhaltung.
Die Fragestellung für mich, wie lange dauert die Ruhephase bei dieser Art?
Gibt es klimatische Veränderungen oder Sonstiges was sein muß, um Anreize für ein Ende der Ruhephase zu geben?
Habe gelesen das höhere Temperaturen, mehr Licht, länger Licht zur Beendigung führen.
Sollte dem so sein, bin ich gekniffen, Licht haben sie in der neuen Arena mehr als in der Alten zu ihrer aktiven Zeit.
An der Temperatur könnte ich noch schrauben, derzeitig 23 - 24°C, da ließe sich noch was machen.
Viel technischer Einsatz mit entsprechenden Energiekosten, muss das sein?
Während ihr Halter noch mit Überlegungen beschäftigt ist, sich nicht entscheiden kann, haben diese Ameisen selber entschieden.
Ohne mich zu fragen, brach Hektik aus, in Form von 2 Arbeiterinnen die unermüdlich Müll aus dem Nest direkt vor die Haustür beförderten.
Alles schön durch einander auf den Haufen gepackt, interessant, was so alles zusammen kommt.
Gute Futterverwerter sind sie nicht, da ist während der Ruhezeit einiges angesammelt.
So träge, wie sie waren, wurde alles nicht Verwertbares im Nest gebunkert.
Was wohl der Rest der Arbeiterinnen macht?
Ist noch merkwürdig ruhig in der Arena, nur vereinzelte Ameisen durchstreifen diese auf der Suche nach Futter.
Das wird sich bald ändern, sie sind dabei sich reichlich Arbeit aufzuhalsen.
Mehr als ein Dutzend Eier- und Larvenpakete werden im Nest herum getragen.
Unterm Strich, es geht wieder los, die Ruhephase ist vorbei und für mich wird es Zeit, im Zooladen nach Futtertieren Ausschau zu halten.
Futtertiere ist genau das Stichwort, wo soll die Reise hingehen mit diesem Ameisenvolk?
Wie Ihr mitlesen konntet, zur Zeit der Larvenaufzucht hatten diese Ameisen immer Hunger.
Die Folgen auch sichtbar, eine überaus schnelle Zunahme der Arbeiterinnenanzahl, nicht daran zu denken, was kommt wenn das so weiter geht.
Ameisen, die gut angepasst sind an einen trockenen Lebensraum, jede Möglichkeit nutzend einen Tropfen Wasser zu ergattern,
an ihrer Tränke sind deshalb Dauergäste.
So geht es natürlich auch.
Das Nest der Cataglyphis oasium befeuchte ich nur gering, die Arena gar nicht.
22.01.2012
Sie sind wieder "bei der Musik"
Unermüdlich und flink huschen sie durch die Arena, immer bedacht was zum Futtern aufzutreiben.
Die Glaswände ihrer Anlage mögen sie nicht besonders, anders geschrieben, nur mit viel Mühe und Ausrutschern erklimmen sie ein paar Zentimeter.
Um so flotter geht es an Pflanzenstängeln hoch, alles wird abgesucht bis oben hin.
Pflanze für Pflanze jede einzelne Verzweigung geht es bis ans Ende.
Ist das eine Taktik mit der Futtertiere gut zu erwischen sind, da sie am Ende von Pflanzen nicht mehr weiter
können?
Macht richtig Spaß sie bei ihrer Kletterakrobatik zu beobachten.
Ist bei mir für Ameisen nicht immer einfach an ihr Futter zu kommen.
Auch um an ihre überaus geliebten Kohlenhydrate zu gelangen, müssen sie jetzt klettern.
Interessant ihre Nestaktivitäten da kommt noch richtig was, Eierpakete wie diese, zeigen klar an, wo die Reise hin geht.
Dazu unzählige Larven.
Die Larven von Cataglyphis oasium futtern selber, bekommen Beutetiere angelegt und müssen gucken, wie sie satt werden.
Gut bewegliche Larven, die mit ihren langen Hälsen versuchen, auch noch das letzte Beutestück zu ergattern.
Frische Puppen gibt es auch schon
Mittendrin Madame Königin
Brauche nicht groß darüber schreiben das hier eine Entwicklung begonnen hat, die sehr viel Ameisennachwuchs erwarten lässt.
Eine Entwicklung, die ich mit Sorge betrachte, ist doch jetzt schon abzusehen das ein mehr als großes Volk zusammen kommt.
Für mich die Möglichkeit für einen Versuch mit der Hoffnung sie auszubremsen.
Gemein, wie ich manchmal bin, gibt es keine extra Heizung, weder fürs Nest noch für die Arena, im Klartext, sie müssen weiterhin bei ca. 24°C leben.
Ist eine besondere Freude sie auf ihren Beutezügen zu beobachten.
Einige Arbeiterinnen versuchen mutig an Futter zu gelangen, Andere agieren eher vorsichtig.
Äußerst selten zu beobachten, sie kommen nur sporadisch aus dem Nest, es gibt ein paar Riesen unter den Arbeiterinnen.
Ist schon erstaunlich mit welcher Ausdauer auch kleinere Arbeiten versuchen eine einmal entdeckte Beute Heim zu bringen,
auch wenn diese ein deutliches Stück größer ist.
Nur ganz frische noch helle Mehlkäferpuppen nehmen sie.
Lohnt sich auch nur bei schon etwas größeren Völkern mit vielen hungrigen Larven.
Kleinere Völker gehen da nur selten ran, denen könnt ihr mit frisch gehäuteten Mehlwürmern eher eine Freude machen.
04.02.2012
Eine muntere Entwicklung nimmt ihren Lauf, mehr als Hundert Puppen sprechen ihre eigene Sprache, kommt bald richtig Leben in die Bude.
Meine Hoffnungen sie mit der Haltung bei 24°C etwas auszubremsen, nicht so viel Nachwuchs aufzuziehen, erfüllt sich nicht.
Komisch, irgendwie hatte ich mir das schon gedacht.
Was gibt es noch zu berichten?
Sie mögen den Gips ihres Nestes, besser ausgerückt, Cataglyphis oasium sind durchaus in der Lage, ihr Gipsnest zu erweitern, sich durchzuknabbern.
Da muss ich mir bald was einfallen lassen, sonst sind sie weg und ich habe nichts mehr, worüber ich berichten kann.
Cataglyphis oasium sind Frühaufsteher, kaum schaltet das Licht ein sind sie auch schon da.
Suchen eifrig und emsig mit größerer Arbeiterinnenanzahl die Arena ab.
Schnell gucken und nachprüfen ob nicht möglicherweise ihr Halter Futter verteilt hat, leider haben sie meistens Pech, den ihr Halter schläft so früh noch.
Futter ist allerdings das richtige Stichwort, ist nicht zu glauben, was die an Mengen in ihr Nest schleppen.
Egal wo ich ihr Futter deponiere, sie finden es.
Ne das war jetzt nicht ich, ein Heimchen das sich einfach am Trinkwasser der Ameisen bedient.
Hier habe ich Hand angelegt, ganz oben auf einem höheren Halm, ca. 30 cm über Grund.
Mal gucken was wird?
Irgendwie müssen sie bemerkt haben was ich gewerkelt habe, die Erste ist schon da.
Cataglyphis oasium geben alles um ihre Beute einzutragen.
Was sie nicht transportieren können, wird wie zu sehen, gleich vor Ort zerlegt.
Normal sieht das eher so aus.
Hastig und schnell sind sie bei der Sache, immer bedacht ihre Beute auch nachhause zu bringen.
Möglicherweise haben ja noch Andere Interesse daran.
Ist erstaunlich wie munter ein kleines Volk dieser Art schon ist.
Ein paar Minuten am Nesteingang beobachtet.
Habt Ihr gesehen das viele der Arbeiterinnen die aus dem Nest kommen sich kurz die Füller putzen?
10.02.2012
Es will nicht passen.
Auch wenn sie manchmal arbeiten wie die Schildbürger, dadurch sterben sie nicht aus, im Gegenteil, in den letzten Tagen gab es reichlich Verstärkung.
Die ersten Arbeiterinnen 2012 schlüpfen, größere Ameisen mit kräftigen Mandibeln.
Larven, Eier Puppen, sind nicht mehr zählbar genauso die Anzahl der Arbeiterinnen.
Eine Königin mit praller Gaster zeigt ganz klar, wo die Reise hingeht, da kommt noch richtig leben in die Anlage.
Dabei sind diese Ameisen schon heute gut drauf, Dutzende unermüdlich auf der Suche nach Futter.
Ist schade, dass die Haltung bei tieferer Temperatur nicht greift, sie sich damit nicht bei der Nachwuchsaufzucht ausbremsen lassen.
Werde wohl nicht daran vorbei kommen, ihr Futter zu reduzieren.
15.02.2012
Hunderte an Puppen, die bald für kräftigen Zuwachs sorgen.
Sie zerlegen ihr Gipsnest immer weiter, überall liegt der Bröselstaub, da kann ich nur hoffen das eingegossene Drahtgeflecht ist überall dicht.
Allerdings wenn sie so weiter machen, zerlegen sie auch die Nestzwischenböden.
Eine ihre Vorlieben leben sie richtig aus, Scheibe verkleistern und ihrem Halter die Sicht vermiesen, das kann ja noch heiter werden.
Noch ein paar Bilder einer Majorarbeiterin, die hilft, Futter zu beschaffen.
19.02.2012
Weiter oben auf den Nestbildern schon zu sehen, wie rasant sich diese Art reinkniet, um möglichst viele Arbeiterinnen aufzuziehen.
Um diese Entwicklung für Euch weiter zu verdeutlichen ein Video das einen Ausschnitt von ca. einem Drittel des Nestes wiedergibt.
Wie Ihr mitverfolgt habt, das Volk ist nicht mal ein Jahr alt und der eidliche Sommer hat für sie gerade erst angefangen.
Nach so kurzer Zeit trotzt eingelegter Ruhephase über tausend Ameisen.
Sind interessante, muntere Ameisen, wo allerdings auch ganz deutlich sein dürfte, dass für diese Art schnell eine richtig große Anlage einzuplanen ist.
Ist gut das diese Art, jedenfalls bis jetzt, nicht besonders ausbruchsfreudig ist.
Was mit daran liegt, dass sie nur mit Mühe unbeholfen an Glasscheiben klettern können.
Allerdings finden und nutzen sie andere
Möglichkeiten.
Mal schnell die Angel ausgelegt und geguckt, was wird?
Die Arbeiterinnendichte in der Arena ist soweit angestiegen, dass ein gereichtes Insekt in wenigen Sekunden entdeckt ist.
Schnell finden sich mehrere Arbeiterinnen ein die das Insekt packen und ab ins Nest schleppen.
In diesem Fall haben sie Pech gehabt, das Teil lässt sich einfach nicht abtransportieren, macht auch nichts, dauert nur etwas länger.
Unermüdlich wird gebissen und gezogen, bis am Ende nur noch ein Faden bleibt.
28.02.2012
Die Durstigen sind unterwegs.
Probeweise gibt es keine Nestbefeuchtung mehr, an den Wassertränken herrscht jetzt Hochbetrieb.
Hunderte von weiteren Puppen warten auf schlüpfende Ameisen.
Zudem gibt es ein paar übergroße Puppen, bin gespannt auf die Körpergröße der daraus Schlüpfenden.
Hier eine Schattenseite der Haltung dieser Art.
Sie kacken ausgiebig an bestimmte Stellen in ihrem Nest.
Weiter machen sie auf heimlich, leere Kokons lagern sie zerkleinert überwiegend im Nest.
Nur sporadisch bequemen sich die Damen mal ein paar der Kokons herauszutragen.
Allerdings beschleicht mich da der Verdacht, freiwillig machen sie das auch nicht, sie werden den Platz brauchen.
Merkwürdigerweise tragen sie die leeren Kokons überwiegend auf einen Haufen.
Ansonsten haben sie es mit dem Müll nicht so, der wird einfach überall in der Arena und zum Teil im Nest abgelegt.
Hier noch ein paar Bilder, die mehr als deutlich zeigen, wo die Reise hingeht.
Gut zu sehen, besonders im unteren Nestbereich,diese Ameisen entwickeln ihre eigenen Vorstellungen wie die Nestkammern auszusehen, haben.
Eine besondere Freude für diese Ameisen sind Spinnen, hinter so einem Futter sind sie richtig hinterher.
Klar das die Spinnen nicht mehr leben dürfen sonst werden nur die Ameisen zur Beute.
Tote Spinnen dürfen auch richtig groß sein, schnell finden sich einige Arbeiterinnen ein
die sich emsig bemühen so ein Beutetier schnell ins Nest zu transportieren.
Früher konnte ich beobachten, tagaktive Ameisen die besonders in den frühen Mittagsstunden auf Futtersuche gingen, besonders aktiv waren.
In den späten Abendstunden dabei zu beobachten, wie sie eifrig darum bemüht waren, ihren Nesteingang zu verschließen.
Heute ist das vorbei, an ihrem Nesteingang haben sie jetzt größere Arbeiterinnen die mit großen Mandibeln zu Beindrucken wissen.
Ist wie von mir immer wieder beobachtet, gibt es keine kräftigen Temperaturunterschiede Tag/Nacht bleiben Ameisen auch in der Nacht aktiv.
18.03.2012
Hunderte an Puppen, mehr geht nicht mehr.
Falls es nicht schon der Fall ist, damit wird die Tausendermarke überschritten.
Unterstützend kommt mit dazu, es gibt nur selten tote Ameisen.
Auch festzustellen, 24°C in der Arena und im Nest bremsen sie nicht aus.
Auch ohne zusätzliche Nestbeheizung geht ihre Entwicklung gut voran, eher richtig, rasant voran.
Eine derartige Zunahme an Arbeiterinnen bei körperlich größeren Arten habe ich sonst nur mit der Gattung Camponotus beobachten können.
Ob sich durch die tieferen Temperaturen die Entwicklungszeit vom Ei bis zur Ameise verlängert, entzieht sich meinen Beobachtungsmöglichkeiten.
Keine Übersicht mehr vorhanden, zudem sind die schlüpfenden Arbeiterinnen deutlich größer als die Früheren.
Dadurch könnte sich alleine schon eine längere Entwicklungszeit einstellen.
Weiterhin gibt es keine Nestbefeuchtung, auch das stört sie nicht, benötigtes Wasser tragen sie selbst ein.
Ob sie damit ihr Nest befeuchten, Larven benetzen oder die Larven damit füttern, auch das entzieht sich meinen Beobachtungsmöglichkeiten.
Für mich jetzt die Fragestellung, deutliche Insektenfutterreduzierung oder weiter gut fütternund gucken
ob sie möglicherweise noch Geschlechtstiere aufziehen?
20.03.2012
Über manche Dinge sollte ich mir gar nicht den Kopf zerbrechen, die erledigen sich schneller als gedacht.
Erste Jungköniginnen geschlüpft.
Ist kaum zu glauben, manchmal geschehen noch Wunder.
Die Mädels haben aufgeräumt und leere Kokons in die Arena verfrachtet, hier die gesammelten Werke.