Lasius flavus Ameisenhaltung Ameisenhaltungsbericht Teil 2

Lasius flavus Ameisenhaltung Ameisenhaltungsbericht Teil 2 Lasius flavus Gründung in Pleometrose und weitere Haltung mit mehreren Königinnen. Die Winterruhe ist gut überstanden, ohne besonderen Vorkommnisse.
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05.04.2010 Die Winterruhe ist vorbei. Die letzten Tage standen sie im Keller bei 12 - 15°C, ohne dass sie dabei aktiv wurden. Seit 2 Tagen haben sie es wieder warm, überraschend, wie schnell sie aktiv wurden. Und gleich ordentlich Hunger. Gab zerteilte Mehlkäferpuppen und Heimchenklein.
Lasius flavus Lasius flavus Lasius flavus Lasius flavus
Gab zerteilte Mehlkäferpuppen und Heimchenklein.
Kleinere Fliegen
Zuckerwasser
Die Winterruhe verlief ohne Zwischenfälle, so wie es bis jetzt den Anschein erweckt, haben sie auch die paar Tage mit frostigen Temperaturen gut überstanden. Keine toten Arbeiterinnen zu sehen und auch die 4 Königinnen sind gut über den Winter gekommen. Ein weiteres Jahr bei Lasius flavus mit 4 Königinnen, gucken wir mal, was wird. 07.04.2010 Eigentlich reicht ein Blick auf dieses Bild, um festzustellen, was Sache ist.
Lasius flavus
Ist egal wann ich nach ihnen schaue, kein Unterschied ob bei Tage oder Nacht. Unzählige Arbeiterinnen sind am furagieren. Nichts mit unterirdisch lebend, in der Haltung kommen sie gut ohne klar. Mehr noch, jetzt bei dieser Arbeiterinnenanzahl bleiben sie fast unbeeindruckt, wenn ich ihnen ins Nest gucke. Der dabei herrschende Lichteinfall stört sie kaum. Zurzeit kennen sie nur eine Beschäftigung, futtern. Sie haben keine Toten entsorgt, sieht ganz danach aus das fast alle über den Winter gekommen sind. Hatte letztes Jahr noch einen neuen Nestblock fertiggestellt, sowie ein Wachsen der Larven für mich sichtbar wird, schließe ich ihn an. 10.04.2010 Ameisen die auf einen Ast eifrig die süßen Ausscheidungen von Blattläusen trinken.
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So könnte man meinen, nur habe ich diese Art in der Natur noch nie auf Ästen von Sträuchern oder Bäumen gesehen. Lässt sich daraus eine Anpassungsfähigkeit ableiten oder sind das nur schon vorhandene Verhaltensmuster die ein wenig variiert werden? Auf der Suche nach Kohlenhydraten belaufen sie den Minibaum in der Arena.
Auf einen der Äste ist Zuckerwasser aufgetragen, das sie trinken. Ziel der Ameisenwanderung, ein kleines Gefäß.
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Eine dabei gemachte Beobachtung, sie folgen nicht nur der Pheromonspur der ersten Arbeiterin, welche von der Futterquelle zurückgekehrt ist. Alle anderen Zweigausläufer werden auch abgesucht. 14.04.2010 Irgendwie bekomme ich den Eindruck, diese Ameisen sind nicht satt zu bekommen?
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Ob Fliegen
oder Heimchen
alles können sie gebrauchen. Hatte heute ein wenig Glück, alle 4 Königinnen in einer Kammer abgelichtet.
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Sie vertragen sich auch nach dieser Winterruhe und keine der Arbeiterinnen kommt auf die Idee eine Königin anzugreifen. Auch sichtbar, die Königinnen müssen nicht räumlich voneinander getrennt leben. Geht durchaus alles dicht beieinander in einer Kammer. Und ganz neu, ein größerer Eierpulk. 28.04.2010 Sie entwickeln sich, soweit ich es beurteilen kann, normal weiter. Larven, die ohne Veränderung der Größe mit überwintert haben, werden jetzt wieder aufgezogen. Einige haben sich schon verpuppt und es ist bald mit erstem Nachwuchs 2010 zu rechnen. Viele Eier wurden gelegt, der Grundstein dafür, dass sie auch weiterhin gut damit zu schaffen haben die Anzahl ihrer Arbeiterinnen zu erhöhen. Bis jetzt gibt es nur selten tote Ameisen, möglicherweise werden sie so zerlegt, dass ich davon nichts wieder erkenne. Das Lebensalter einer Arbeiterin dieser Art ist mir nicht bekannt, somit für mich keine Möglichkeit einzuschätzen, ab wann der natürliche Tod eine Reduzierung der Arbeiterinnenanzahl bewirkt. Weiter zeigt sich die Genügsamkeit dieser Art, es braucht nur wenig Aufwand sie zu halten. Eine einheimische Ameise, die häufig und weit verbreitet ist, wo die Entnahme einiger Königin in der Schwarmzeit wohl zu vertreten ist. Auch verdeutlicht die Haltung das diese Ameisen ihre Verhaltensweisen verändern, ob da von Anpassen geschrieben werden kann, sei mal dahingestellt. Aus meiner Sicht ist Ameisenhaltung immer eine Zwangslage für die Tiere, in wieweit sie sich darauf einstellen, kann ich nicht beantworten. Nicht mal in wieweit sie überhaupt eine versuchte nach gebaute natürliche Umgebung brauchen. Möglicherweise reichen Futter, passendes Klima und Auslauf. Seit ein paar Tagen sind 2 der 4 Königinnen spurlos verschwunden, nicht davon sichtbar, was als zerlegte Überreste gedeutet werden kann. Sie verschwanden von heute auf morgen, ohne dass vorab Veränderungen sichtbar wurden. Jetzt wo viele Arbeiterinnen vorhanden sind, die mehrere Königinnen gut versorgen können, hatte ich nicht mehr damit gerechnet. Bleibt zu beobachten wie lange dieses Volk mit den restlichen Königinnen umgeht? 19.05.2010 Gefräßige Tiere, die ihren Halter in Bewegung halten, Fliegen Heimchen, Mücken, sie können alles gebrauchen. Momentan interessieren sie sich besonders für zerteilte Mehlkäferpuppen. Leider haben diese Ameisen bei mir keinen Ordnungssinn, alles an Müll und nicht verwertbaren Futterresten, lassen sie einfach liegen. Mehlkäferpuppenstücke werden vor Ort ausgeweidet, größere Fliegen zerlegt und Reste davon einfach in der Arena liegen gelassen.
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Vor der Winterruhe hatten sie ihren Müll noch ins Honigglas gestapelt. Dabei sind sie doch besonders darum besorgt, aufgezählte Gegenstände aus dem Nestblock zu entfernen. Jetzt wo sie schon länger aus der Winterruhe sind, voll im Sommerzyklus, kann ich schreiben, die Winterruhe ist normal verlaufen. Weiterhin nur selten tote Ameisen sichtbar und reibungslose Umstellung. Eier, Larven, Puppen in großer Anzahl vorhanden, die Nestkammern sind gut gefüllt.
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Besonders viele Puppen, die nach dem Schlupf eine Nesterweiterung brauchen. Sie ist schon fertig und wird bald angeschlossen. Eine erfreuliche Korrektur, eine der verschwundenen Königinnen ist wieder aufgetaucht, sind somit noch 3. Verschmutzte Scheibe und Ameisengedränge macht es mir schwer immer die nötige Einsicht zu bekommen. Zudem haben sie meistenteils Kammerwände unterhöhlt, was sie dort treiben entzieht sich ganz meinen Blicken. Habt es in der Berichtsvergangenheit schon gelesen, sie hatten den Gipsnestblock durchgeknabbert. Ein Vorgang, der sich bis jetzt schon mehrfach wiederholt hat, gibt viele Stellen, die jetzt mit Silikon gesichert sind. Im neuen Nestblock ist deshalb gleich ein feines Gitter als Ausbruchsschutz mit eingegossen. 30.05.2010
Lasius flavus Seite 2  Lasius flavus
In den letzten Tagen schlüpfen viele Arbeiterinnen.
Lasius flavus Lasius flavus Lasius flavus Lasius flavus
Ein paar richtig große Arbeiterinnen gibt es auch.
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Für Jungköniginnen hat es dieses Jahr noch nicht gereicht. Männchen, die sind geschlüpft.
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11.06.2010 Eine produktive Ameisenart, die es versteht, ihre Arbeiterinnenanzahl deutlich weiter zu erhöhen. Seit der Winterruhe hat sich optisch betrachtet, diese mehr als verdoppelt. Und sie geben keine Ruhe, weiterhin unzählige Eier, Larven, Puppen. Meine Bemühungen, sie in ihrer Vermehrung ein wenig aus zu bremsen, scheinen sie einfach zu ignorieren. Auch mit weniger Futter geht es gut voran. Die wenigen Männchen, die sie aufgezogen hatten, mussten dran glauben, nichts mehr von zu sehen. Ob sie diese, da sie nicht abfliegen konnten, auf gefuttert haben, oder unkenntlich zerlegt, kann ich nicht beantworten. Nach wie vor bevorzugen sie die Lehm gestrichenen Bereiche im neuen Nestblock.
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Allerdings lässt ihre Arbeiterinnenzunahme ihnen jetzt keine Wahl, auch die nur Gipsbereiche (Kammern) werden umfangreicher genutzt. Hab es nicht mitbekommen, in einer nächtlichen Aktion sind die noch verbliebenen 3 Königinnen umgezogen.
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Und sie waren fleißig.
Den alten Nestblock wollte ich eigentlich entfernen, wie es aussieht, machen Lasius flavus da nicht mit. Sie benutzen jetzt alles was ihr Halter ihnen als Lebensraum zur Verfügung stellt. Zeit für ein Experiment. Nachdem die Königinnen ausgezogen sind, gibt es auf dem alten Nestblock keine verdunkelnde Abdeckung mehr. Scheint sie nicht so richtig zu beeindrucken. Da kann ich nur hoffen, dass sie keine weitere Stelle finden, wo sie sich durch knabbern können. Selbst die Abdeckscheibe musste ich schon rundherum mit Silikon abdichten, einfach drunter durch geknabbert.
Wenn sie so weiter machen, geht mir bald der Silikonkleber aus. In der Natur leben sie unterirdisch versteckt, dass sie sich deshalb in der Haltung nicht sehen lassen, trifft nicht zu. In der Natur nutzen sie Wurzelläuse für ihre Futterversorgung, in der Haltung geht es ganz ohne. Honigwasser, Zuckerwasser als Kohlenhydratversorgung werden gerne und reichlich genommen. Sie futtern alles an Insekten was sie bekommen können, selektieren dabei nicht auf Bestimmte. Einzige Ausnahme, größere Futtertiere dürfen nicht mehr leben und müssen zerteilt werden. Das auch nur, weil diese sonst eher austrocknen würden, bevor sie von den Ameisen zerlegt werden könnten. Trockenes Futter braucht Ihr nicht anbieten, nehmen sie nicht, wird bestenfalls ein wenig herumgezerrt und dann irgendwo liegen gelassen. Totes Futter ist angebrachter, jagen können sie nicht gut. Macht keinen Unterschied ob nur getötet oder überbrüht gereicht, sie gehen ran. Und das geht richtig fix, kaum Futter entdeckt, kommen unzählige Ameisen durch den Schlauch gelaufen um sich über ihre Beute her zu machen. Thema Schlauch. Dieser braucht keinen großen Innendurchmesser zu haben, sie zerlegen ihr Futter vor Ort soweit, dass sie es auch durch engere Schläuche bekommen. Verwende Schlauch mit 6 mm Innendurchmesser. Bei größerer Kolonie dürfen es ruhig ein bis 2 m Schlauch sein. Allerdings müsst Ihr Euch bei solchen Schlauchlängen was einfallen lassen, es ist erforderlich das Lüftungslöcher vorhanden sind. Besonders bei Mal zu feuchter Haltung gibt es sonst mächtig Probleme. In einigen Schlauchbereichen bildet sich Kondenswasser, worin sie einfach ertrinken. Das kann so weit gehen, dass sie nicht mehr durchkommen. Die Folgen sind klar, Arbeiterinnen aus der Arena kommen nicht mehr ins Nest und sterben bald. Im Nest gibt es auch Probleme, hier fehlt der Futternachschub. Ist alles bedacht habt ihr viel Freude sie dabei zu beobachten wie sie ausgiebig und flink durch Schläuche hasten. Nicht selten sind heimkommende Arbeiterinnen dabei zu beobachten, wie sie Flüssigkeiten unterwegs an ausschwärmende Arbeiterinnen weiter geben. Gut das kennt Ihr ja schon, ist nicht selten zu beobachten bei Arten mit sozialem Magen. Wie wird es weiter gehen? Eine Frage, die heute nicht zu beantworten ist, Ameisenhaltung nimmt immer ihre eigenen Wege. Bleibt für mich die Hoffnung, dass sie noch lange bei mir leben. Mein ganz besonderes Interesse gilt dabei den Königinnen, werden sie weiterhin geduldet? 26.06.2010 Gebrauchte, gut erhaltene Wohnung an Ameisen zu vermieten.
Wie ihr seht, das Ding ist leer. Freiwillig sind sie nicht ausgezogen, obwohl es anfangs so aussah, es könnte was werden. Das Nest ohne Verdunkelung hat sie nicht lange gestört. Abgesehen davon das sich immer noch ein erheblicher Anteil an Arbeiterinnen darin aufgehalten hat, wussten sie schnell die Trockenheit im alten Nest zu nutzen. Muss sagen, hat mir nicht gefallen, sie haben Puppe um Puppe in die Helligkeit des alten Nestes getragen. Habt sicherlich in den Foren gelesen, ein nicht abgedunkeltes Nest ist keine artgerechte Haltung, Einige sprechen sogar von Tierquälerei? Für mich passt in der Haltung das, was diese Ameisen sich aussuchen. Da sie nicht freiwillig aus dem Nest wollten, war von ihrem Halter Handlungsbedarf gefordert. Kurzerhand das Nest umgedreht, den Boden nach oben. Dazu bei, jeder Gelegenheit, das Nest ausdauernd angeklopft. Das haben sie verstanden, bis auf ein paar wenige Arbeiterinnen wurde das alte Nest verlassen. Ans nicht abgedunkelte Nest konnten sie sich gewöhnen, an Erschütterungen nicht. Das neue Nest ist jetzt komplett akzeptiert.
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Ameisen, Eier, Larven, Puppen werden entsprechend der Kammerfeuchtigkeit verteilt. Das einige Kammern nicht mit Lehm ausgestrichen sind, ist den Ameisen jetzt egal. Trotzdem war das keine gute Idee von mir. Der Gedanke, dass sich gelbe Ameisen auf weißem Grund besser beobachten lassen passt prima, leider sind jetzt Eier und besonders kleinere Larven schlecht zu erkennen.
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Nach abgeschlossenem Nestumzug ist es jetzt an der Zeit eine größere Arena einzusetzen. Wobei das nur auf meine Betrachtungsweise beruht, ist nicht ersichtlich ob diese Ameisen selber eine Auslauferweiterung wollen/brauchen? Kurze Wege zum Futter, nicht groß suchen, scheint gut zu passen. Wichtig ist nur das Futter selber, der Platz darum interessiert sie nicht. Von ihrer Hartnäckigkeit im Nestbereich für mehr Auslauf zu sorgen ist in der Arena kaum was zu sehen, selten Ameisen, die bis zur Ausbruchssperre hoch krabbeln. Dazu ist zu sagen, die Futterversorgung ist nicht üppig. Daraus jetzt abzuleiten, diese Art versucht aus einer Arena nicht zu entkommen wäre nicht richtig. So bin ich jetzt auf der Suche nach einem größeren Behälter mit abgerundeten Ecken ohne Nahtstellen. Und wie alles zur Unterbringung dieser Kolonie, kostengünstig. Hoffe ein wenig darauf aufmerksam machen zu können, dass Ameisenhaltung nicht teuer sein muss. Alles zusammengerecht grob 20€. Auch bei der Futterversorgung entstehen nur geringe Kosten. Sie sind nicht wählerisch und können gut mit Mehlwürmern versorgt werden. Besonders gerne nehmen sie zerteilte Mehlkäferpuppen. Heizungen und Lampen werden nicht benötigt. 11.07.2010 Wie letztes Jahr auch schon zu beobachten, gibt es eine Entwicklung die wie die Vorbereitung auf eine Winterruhe aussieht. Die Königinnen, weiterhin 3, legen zurzeit keine Eier.
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Puppen sind fast alle geschlüpft und Larven bleiben klein, wachsen nicht mehr. Kleine Larven sind überaus reichlich vorhanden.
Ob diese Entwicklung bedingt ist durch die derzeitig sehr hohen Temperaturen, kann ich nicht sagen. Im letzten Jahr haben sie diesen Ruhestand ein paar Wochen durchgezogen und dann noch einmal losgelegt. Bin der Hoffnung, dass es auch dieses Jahr nochmals losgeht, sie nicht doch schon in der Vorbereitungsphase zur Winterruhe sind. Auszuschließen ist das nicht, habe ich sie doch durchgehend warm gehalten und ausreichend mit Futter versorgt. 18.08.2010 Die Entwicklung tritt auf der Stelle, sie wollen nicht mehr. Bei mir in der Gegend hat diese Art dieses Jahr noch nicht mal geschwärmt und in der Haltung stehen die Zeichen auf Winterruhe. Zwei Dinge leite ich daraus ab, gute Haltungsbedingungen, wesentlich für mich dabei, immer warme Temperaturen, dazu noch eine frühere Auswinterung und sie sind durch mit ihrem Sommerzyklus, weit, bevor es in der Natur so ist. Gut das ist nicht neu und nachzulesen. Wesentlichere Beobachtung, wie auch schon letztes Jahr, sie bereiten sich ohne äußere Anreizte auf den Winter vor. Insekten haben ihre Bedeutung fast ganz verloren, sie gehen kaum noch ran. Zuckerwasser, Honigwasser wird weiter eifrig genommen. Gibt keine neuen Eier, fast alle Puppen sind geschlüpft. Nur ganz vereinzelt gibt es noch Verpuppungen, und die Wenigen sind jetzt sogar zählbar. Eine nicht übersehbare Zahl von kleinen Larven.
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Sieht ganz stark danach aus, dass es für mich an der Zeit ist, einen kühleren Stellplatz für sie zu suchen. Bis Ende August belasse ich es noch so, wie es ist, dann kommen sie in den Keller. Dort ist zwar auch noch kein Winter, jedoch deutlich kühler. Damit geht für sie ein weiteres Ameisenjahr zu Ende und die Hoffnung, dass weiterhin 3 Königinnen in der Kolonie leben.
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Auch meine ich, eine übermäßige Zunahme der Arbeiterinnenanzahl unterdrückt zu haben. Viele Königinnen, viel Arbeiterinnennachwuchs, solche Folgerungen sind für mich als Verallgemeinerung nur für Blödsinn. Das Futter macht es, ohne ausreichend Eiweißversorgung (Insekten) gibt es für Ameisen nicht die Voraussetzungen um viel Nachwuchs aufzuziehen. Genauso reagieren sie auf eine gute Eiweißversorgung, die Königinnen werden besser versorgt und legen mehr Eier. Das ist alles nicht neu und in der Tierwelt immer wieder zu beobachten. Hier noch ein Nestbild zum Abschluss, was es sonst dieses Jahr noch zu berichten gibt, gucken wir mal?
08.09.2010 Wieder ist ein Ameisenjahr fast vorbei, für ihren Halter gab es nur Erfreuliches! Weitere Einblicke in eine sonst verborgene Lebensweise dieser Art, erste Männchen im Frühsommer, viele neue Sechsbeiner und eine erneute Bestätigung, ein einfaches Gipsnest hält auf Dauer nicht Stand. Weiterhin 3 Königinnen, die sich vertragen und geduldet werden. Na ja, Futter beschaffen, neues Nest anfertigen, fleißig berichten, so ganz bin ich nicht ohne Einsatz davon gekommen. Ihr Verhalten hat sich nicht geändert, weiterhin keine Eier und Puppen. Wie gehabt, Insekten sind zur Nebensache geworden, Zucker- oder Honigwasser wird weiterhin gerne genommen. Ist an der Zeit ihnen die Haltungsbedingungen zu geben, die sie einfordern. Seit ein paar Tagen ist es vorbei mit molligen 24°C, bei jetzt 17°C im Keller, können sie sich weiter auf den Winter vorbereiten. Später, wenn es draußen kälter ist, bekommen sie mehr Winter in der Garage. 17°C, weniger gibt mein Keller zurzeit nicht her, ist deutlich zu warm für eine Winterruhe. Weiterhin Kohlenhydrate, soviel sie wegtragen. Erst wenn es in kältere Temperaturen geht, müssen sie vorher auch darauf verzichten. 20.11.2010 Lasius flavus im Winterquertier. Momentan ruhen sie bei den bei mir herrschenden Außentemperaturen im Gartenhaus.
Normal sind alle Nester abgedeckt, für Euch gab es eine Ausnahme. Habe ihnen die kleine Arena gelassen, um zu beobachten, ob sie noch furagieren wollen. Ist nichts mehr los, Aktivitäten außerhalb des Nestes gleich 0. Im Nest sind nur träge Ameisen zu beobachten, einmal kurz anklopfen reicht da nicht um sie zu Bewegungen zu veranlassen.
Allerdings gibt es keine Wintertraube, sie verteilen sich weiterhin über alle Nestkammern. Lediglich ihre Larven haben sie überwiegend zusammengetragen. Das Teil hinten an der Wand ist ein Funkthermometer. Damit ist es mir möglich, jederzeit die vorhandene Temperatur zu sehen. Weiter werden die Temperaturen gespeichert um Nachvollziehen zu können, wo nächtliche Tiefstwerte lagen. 29.12.2010 Einige Tage Winterruhe haben sie jetzt schon hinter sich, ein paar davon mit Minusgrade. Sind ein wenig dichter zusammengerückt, eine Wintertraube gibt es nicht.
Lediglich ihre Larven liegen dicht auf mehreren Haufen. Kondenswasser an der Scheibe, im Winter kaum zu vermeiden. Alle Königinnen sind weiterhin vorhanden. Eine wollte aufs Bild.
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27.03.2011 Winterruhe, eine Zeit um mal abzuschalten von der Ameisenhaltung. Ungewiss und nicht selten mit einem Ausgang, der nicht angestrebt wird. Auch eine Zeit um Neues anzufertigen oder seinen Wissensstand durch Nachlesen zu vertiefen. Allerdings auch eine Zeit, an deren Ende manchmal nichts mehr da ist, von dem was mal ein Ameisenvolk war. Viele Faktoren, die nicht erkennbar sind oder falsch eingeschätzt werden und alles, was vorher mühevoll aufgezogen wurde, ist dahin. Um so erfreulicher, dass nach den ersten warmen Temperaturen noch was krabbelt. Sind das auch noch Ameisen, kann es wieder losgehen, mit dem Abenteurer Ameisenhaltung. Grob abgescheckt, was bewegt sich noch im Nest, was entsorgen sie an Toten? Bleibt genug übrig für eine weitere Haltung, lebt die Königin noch? Fragen, die nur zu klären sind mit Nesteinblick. Kaum ist die Temperatur soweit angestiegen, dass sie ihre vorab steifen Beine wieder bewegen können, gehen sie auf Suche, um die über den Winter aufgebrauchten Reserven aufzufüllen. Sie sind jetzt mehr als dankbar für ein paar Tropfen Zuckerwasser.
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Ist erstaunlich, was die Natur ihren Lebewesen mitgegeben hat. Kaum ist die Temperatur in einem Bereich, wo sie nicht mehr oder weniger Star dahinschleichen, kommen sie in größerer Anzahl, um für ihren Fortbestand zu sorgen. Zu warmer Keller (15°C), Tage in der Garage um die 0°C, es sieht aus das sie damit klargekommen sind. Ein letztes Bild aus dem Winterquartier.
Wie oft nachzulesen, Ameisen bilden eine Wintertraube, hier ist damit nichts gewesen. Alle Nestkammern wurden durchgehend belagert. An Tagen mit frostigen Temperaturen sind sie dort erstarrt, wo sie gerade waren. Unzählige Larven haben mit überwintert, mal gucken, ob es dieses Jahr erste Jungköniginnen gibt. Oder wie gehabt, nur ein paar Männchen.
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Es waren 3 Königinnen, schnell geschaut, ob sie auch den Winter überstanden haben? 04.04.2011 Von 0 auf 100, kaum passen die Temperaturen sind sie gleich wieder bei der Musik. Ameise um Ameisen krabbelt durch den Schlauch und macht sie in der Arena auf Futtersuche. Und wie immer bei mir, lange suchen, brauchen sie nicht.
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Wo sie mit all dem Futter hin sind? Im Nest tut sich noch nichts, für mich kein Larvenwachstum sichtbar. Werde den Verdacht nicht los, das sie sich erstmal selber den Bauch voll schlagen. Na ja wie ist es doch ein Ameisenhalter muss Geduld aufbringen, wenn die doch nur ein wenig schneller ginge. Aber ich habe sie gesehen, ihre 3 Königinnen sind ebenfalls gut durch den Winter gekommen. Ein paar schnelle nicht besonders scharfe Bilder dann waren sie auch schon wieder in alle Richtungen enteilt.
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07.04.2011 Ihre Winterruhe ist endgültig zu Ende, erste Eier sind gelegt.
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14.04.2011 Merkwürdigkeiten, für die ich keine Erklärung habe. In 2 Kammern liegen überwinterte Larven locker verstreut die nach der Winterruhe noch nicht gewachsen sind.
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Auch kaum Arbeiterinnen, die sich darum kümmern. Da bei sind sie doch sonst schon voll bei der Musik, die ersten Puppen vorhanden.
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Ist viel Arbeit für Larven einen Kokon anzufertigen. Ständig werden sie dabei von Arbeiterinnen umsorgt. Diese sind unermüdlich dabei zu beobachten, wie sie feine Partikel an die Larven legen und nach Fertigstellung der Kokons wieder entfernen.
23.04.2011 Fleißige Ameisen, die schon einen ordentlichen Haufen an Puppen zusammenbekommen haben.
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Bei genauerer Betrachtung fallen ein paar größere Puppen auf, denke daraus werden Männchen schlüpfen. Für weiteren Nachwuchs ist auch gesorgt.
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Hier seht Ihr sie wie sie Nachwuchspflege betreiben. Futter (Insektenteile) zerkleinern und an die Larven legen. Wie sie Larven belecken und Larven beim Futtern, ist schon eine faszinierende Welt.
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04.05.2011 Ein paar aktuelle Bilder.
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12.05.2011 Das leben geht weiter auch bei diesen Ameisen. Seit ein paar Tagen gibt es die ersten schlüpfenden Arbeiterinnen.
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Puppen aus der Nähe, gut sichtbar der dunkle Coat, den die Larven kurz vor der Verpuppung in den Kokon abgegeben haben.
22.05.2011 Ist ständig erneut in den Foren nachzulesen, dass diese Art unterirdisch lebt und für die Haltung eher langweilig ist. Eine Aussage, die ich gut nachvollziehen kann, von Usern, die es nicht besser wissen oder diese Art nie gehalten haben. Zwischen Natur und Haltung liegen für mich Welten. Die Anpassungsfähigkeit unserer Ameisen und der unbedingte Wille, Futter für ihren Fortbestand heran zu schaffen, ist eine Basis in der Haltung andere Wege zu gehen. Für die von Euch die hier ständig mitlesen, ist der Futterbaum (kleiner Ast) noch in Erinnerung. 27.05.2011 Ist immer wieder eine besondere Freude zu beobachten, wie schnell diese Tiere reagieren. Ameisen wie soll ich es schreiben, mit einer "explosionsartigen Logistik". Hier seht ihr sie am Schlauchzugang einer vor 20 Minuten angeschlossenen Arena.
Wenn Ihr meint, das war schon alles, ne da kommt noch reichlich, guckt hier.
Es dämmert, sie hatten gute Gründe überaus schnell zu reagieren, diese Ameisen lieben Kohlenhydrate über alles. Na ja ansonsten sind sie auch keine Kostverächter.
Lasius flavus
Ist schon erstaunlich, wie flink diese kleinen Tiere agieren, gibt richtig Aktion, schaut selber.
Lasius flavus Video Lasius flavus Video
Wie letztes Jahr auch, haben sie wieder einige Männchen aufgezogen. Für Jungköniginnen hat es nicht gereicht.
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Pushen hat in den Foren nicht selten einen negativen Ruf. Für mich unverständlich, nicht jeder will mit einer Ameise (Königin) anfangen. Größere Völker sind selten zu erwerben, warum nicht unterstützen? Um eine Königin oder ein kleines Volk schnell auf eine größere Anzahl an Arbeiterinnen zu bringen. Es ist nicht immer möglich, Puppen der gleichen Art zu bekommen. Puppen sollten es schon sein, Larven zu geben, ist ein Weg ohne brauchbares Ergebnis. Pushen mit Puppen einer anderen Art der gleichen Gattung, eine Fragestellung für ein Experiment. Spender der Puppen, Lasius niger, flugs in der Arena platziert und gucken, was wird.
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Sieht doch gut aus, die ersten Interessenten sind schon da. Nichts ist, Desinteresse, das Bild habe ich nach gut einer Stunde gemacht. Schaut noch mal weiter oben, da gab es Mehlkäferpuppenklein. Sich da zu bereichern war wohl anstrengend, die Damen sind jetzt fußlahm! Gut das lässt sich raus finden. Ein paar Tropfen Zuckerwasser neben die Lasius niger Puppen und was wird?
Lasius flavus
Nicht zu übersehen, sie haben Freude (Kohlenhydratbedarf). Meine List scheint zu funktionieren, Ameisen auf und neben den Lasius niger Puppen.
Lasius flavus Lasius flavus Lasius flavus
Ja ich hab sie. Ein wenig Verwirrung schleicht sich ein, eine tote Fliege erweckt überaus mehr ihr Interesse.
Lasius flavus Lasius flavus
Habe ich jetzt was falsch gemacht oder? Wäre doch eine prima Beobachtungsmöglichkeit, dunkle Lasius niger Arbeiterinnen zwischen gelben Lasius flavus. Wie auch immer, für diese Ameisen ist Futter wichtiger und so gibt es heute nur Fliege
Lasius flavus Lasius flavus
Der Gedanke, ein paar schwarze Lasius niger zwischen gelben Lasius flavus, ist nur ein Gedanke geblieben. Sie haben die Lasius niger Puppen nicht angenommen, nicht mal als Futter. Überall verstreut liegen jetzt diese Puppen, die Ameisen haben längst das Interesse daran verloren, so richtig gab es das ja nie.
Gibt es Mückensuppe, sind diese Tiere nicht mehr zu bremsen. Könnt ja mal nachzählen, was da an Ameisen auf den Beinen ist?
Lasius flavus
Und immer wichtig ein Blick in das was sie in der Natur vor uns verbergen oder sollte ich eher schreiben, interessant?
Lasius flavus im Gipsnest
Ist egal, gucken ist erlaubt und ohne kräftige Lichteinstrahlung stören sie sich nicht groß daran.
Lasius flavus Lasius flavus
Hier vernaschen sie Zikaden.
Einige wenige Arbeiterinnen sind deutlich größer und dunkler eingefärbt.
Lasius flavus übergroße Arbeiterinnen Lasius flavus übergroße Arbeiterinnen Lasius flavus übergroße Arbeiterinnen
Gibt fast nichts an Futter das sie nicht gebrauchen können.
Lasius flavus
08.07.2011 Sie lassen es deutlich ruhiger angehen, mit der Larvenaufzucht haben sie es gerade nicht mehr so. Auch Puppen sind nur noch wenige vorhanden. Erfreulich, alle 3 Königinnen sind weiterhin mit dabei. Die kleinen Schmierfinken sind gut mir die Nesteinblicke zu verschleiern. Was will ich eigentlich, sie leben jetzt schon längere Zeit in diesem Nest und Fenster putzen gehört nicht zu den Verhaltensweisen dieser Ameisen. In lockerer Folge, ein paar Bilder.
Lasius flavus im Gipsnest Lasius flavus im Gipsnest Lasius flavus im Gipsnest Lasius flavus im Gipsnest Lasius flavus im Gipsnest Lasius flavus im Gipsnest Lasius flavus im Gipsnest
15.07.2011 Ameisen die fast jeder schon in der Natur gesehen und die unzähligen Jungköniginnen bewundert, die an einigen wenigen Tagen im Sommer zu entdecken sind. Ameisen die in der Haltung mit wenig auskommen, sich extrem vermehren können. Die dennoch ihre Geheimnisse haben wie z. B. wie ist es hin zu bekommen das sie Jungköniginnen aufziehen? Wie Ihr schon gelesen habt, das Volk hat nur Männchen aufgezogen. Draußen Regen, kalt und ungemütlich, in meiner kleinen Arena Aktion. Einige der Männchen meinten heute, es ist Zeit zum Schwärmen.
Lasius flavus Video
Eigentlich zu früh, bei mir in der Natur ist noch nichts mit Schwärmen bei dieser Art. So ist es halt in der Haltung, gute Bedingungen, immer Wärme und alles ist früher dran. 02.08.2011
Ameisen in der Haltung und Ameisen in der Natur, das sind Welten die nur selten überein stimmen. Verschiedenste Parameter die abweichen oder auch erst gar nicht hin zu bekommen sind und ein Ameisenvolk entwickelt sich vollkommen anders. Das von mir gehaltene Volk steht schon voll und ganz auf Wintervorbereitung. Insekten sind ihnen nicht mehr besonders wichtig, sie "saufen" fast nur noch. Wasser, Zuckerwasser, Honigwasser, daran sind sie weiterhin interessiert.
Lasius flavus
Ganz schön was los. Da sag mal einer bei Lasius flavus gibt es nichts zu gucken. Flüssigfütterungsversuch Youtube-Video
Ja so ist es halt in der Haltung, frühe Auswinterung, gute Futterversorgung, immer schön warm. Der Dank dafür kommt prompt, ihr Halter guckt schon im August in die Röhre, kann sich schon mal Gedanken machen, wo es ein passendes Winterquartier gibt. Na gut dann muss ich halt in die Natur gucken. Und da ist gerade richtig was los, wie jedes Jahr faszinierende Ereignisse. Bei mir schwärmt diese Art gerade, unzählige Geschlechtstiere, die versuchen ab zu fliegen, um den Partner zu finden, der nötig ist um ihre Art zu erhalten.
Lasius flavus schwärmen
Zu Hunderten erklimmen sie unbeholfen alles was höher liegt. Dicke Brummer (Jungköniginnen) die tollpatschig versuchen in die Luft zu kommen.
Lasius flavus schwärmen Lasius flavus schwärmen
Immer wieder abstürzen, weil ihnen irgend ein Grashalm an die Flügel kommt und es dennoch hin bekommen, fliegen. Verwundert mich immer wieder wie es möglich ist, das sie überhaupt fliegen können. Mit bewegten Bildern sieht das so aus.
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Behäbig gewinnen sie an Höhe bis ich mit meinen Blicken nicht mehr folgen kann. Dabei interessiert es mich mehr als besonders, was sie soweit oben treiben. Für Euch klar, Begattung. Gut viel Geduld braucht es nicht, sie sind bald wieder da wo sie gestartet sind, auf der Erde. Ist nicht zu glauben wie schnell sich Jungköniginnen dieser Art ihre Flügel abbrechen, dauert nicht mal eine Minute. Unzählige Jungköniginnen belaufen Straßen, Gehwege, Parkplätze, Grasanlagen und haben nur Eins im Sinn, schnellstmöglich eine Stelle zu finden wo sie sich eingraben können. Und das klappt prima, am nächsten Tag ist der ganze Spuk vorbei, nichts mehr zu sehen von den Jungköniginnen. Na ja, nicht immer.
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Das diese Ameisen in der Haltung keine "Verstecker" sind, habt ihr hier schon nachgelesen. Sie sind im Licht überaus aktiv und versuchen nicht sich zu verkriechen. In der Natur sind nur selten zu entdecken, es sei den Ihr öffnet einen Nesthaufen. Manchmal können sie nicht anders, müssen an die Oberfläche, ins Licht. Wie oben zu sehen, an Schwarmtagen, geraten sie in Hektik und begleiten den Abflug ihrer Arterhaltung. Manchmal, nach Regenschauern sind sie auch im Licht aktiv, dabei zu beobachten wie sie Erde auftürmen. Ja und dann gibt es Situationen, da werden sie richtig mutig.
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Eine größere Anzahl an Arbeiterinnen, an der Erdoberfläche, emsig bemüht Futter zu ergattern.
20.09.2011 Ein weiterer Ameisensommer geht zu Ende. Es ist leer geworden in ihrer Arena, kaum noch Arbeiterinnen aktiv. Die Wenigen suchen und trinken noch Zuckerwasser, Insekten wollen sie nicht mehr. Die Zeichen sind klar, die Winterruhe steht an, ein Blick ins Nest bringt die Bestätigung. Nur noch vereinzelte Puppen und größere Larven, viele kleinste Larven.
Lasius flavus im Gipsnest Lasius flavus im Gipsnest
Eier, keine mehr zu sehen.
Gebe ihnen jetzt ca. 5 Wochen Zeit, um sich auf den Winter vorzubereiten. Vorbereitungsort ist mein Keller mit kühleren Temperaturen. Zuckerwasser bekommen sie weiterhin, Insektengaben erspare ich mir ab jetzt. Sollten die Außentemperaturen passend sein, geht es später in die Garage. Temperaturen um 0°C und auch mal kurzzeitiger Frost, mit ausreichender und richtiger Vorbereitung schaffen sie das. Wichtig dabei, für Überwinterungstemperaturen unter 0°C dürfen sie vorab kein Zuckerwasser mehr bekommen haben. Ab und zu eine Feuchtigkeitskontrolle und ihre Überwinterung wird schon klappen. Übertrieben wird das allerdings bei mir nicht, bei deutlich mehr Minusgraden oder länger anhaltende Frostperioden kommen sie für solche Zeiten zurück in den Keller. Geht mir nicht darum, herauszufinden, was diese Art an Minusgraden verträgt. Mein Ansatz ist die Haltung von Lasius flavus mit mehreren Königinnen. Erfreulicherweise 3 Königinnen weiterhin lebend im Volk. Im Nest bleibt ein Ameisenleben nicht ohne Folgen, zudem verstehen diese Tiere nichts von Fenster putzen. Kaum noch möglich ein halbwegs vernünftiges Bild hin zu bekommen, mehr als dieses kann ich nicht mehr anbieten.
Lasius flavus
In der Arena richtige Schweinerei, alles was etwas größer ist ausgehöhlt und einfach liegen gelassen.
Mit der Hoffnung, dass es für diese Ameisen ein weiteres Frühjahr gibt, geht dieser Bericht in Winterruhe. Zähle auf Euch, dass Ihr fest die Daumen drückt und ich im kommenden Jahr weiter berichten kann. 24.11.2011 Die ersten Winterruhewochen sind überstanden, es sieht fast alles Normal aus. Sie stehen an einem Ort wo sie 1 zu 1 den herrschenden Außentemperaturen ausgesetzt sind. Keine direkte Sonneneinstrahlung, keine direkte Feuchtigkeit durch Regenwasser. Allerdings hat es der Aufstellort in sich, gab einige Nächte mit Minustemperaturen von 4 °C. Dass sie eine Wintertraube bilden, ist das nur eine Vermutung, die ab und an in den Foren nachzulesen ist? Ein aktueller Blick dazu ins Nest.
Träge Ameisen locker verteilt, mit ein wenig Geduld entdeckt Ihr die verbliebenen 3 Königinnen. Zurzeit liegt ihre Haltungstemperatur (Außentemperatur) wieder bei 5 °C, was sie gleich in größerer Anzahl für einen Ausflug nutzen.
Irgendwie nicht normal oder? Nein, ist nicht normal, in der Natur sind jetzt keine Lasius flavus oberirdisch zu finden. Gips nimmt gut Feuchtigkeit auf und die Nestaußenaufstellung hat dazu geführt das ihr Nest nicht nur feucht ist sondern nass. Das mögen diese Ameisen nicht und sie drängen sich jetzt teilweise vorm Nesteingang. Das muss ich wohl einen anderen Überwinterungsplatz suchen? Wie auch immer, irgendwie werden sie schon über den Winter kommen. Meint Ihr nicht auch, eine tolle Entwicklung die Lasius flavus hin bekommen hat. Weiterhin interessant das sich die Königinnen noch vertragen, bzw. das es noch mehrere leben.
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