Merano plus Ameisenhaltung Ameisenhaltungsbericht Beobachtungen

Merano plus spec. aus Australien. Ameisenaufzucht und Ameisenhaltungsbericht. Ruhige, genügsame Ameisen mit besonderer Farbgebung. Merano plus spec. deren Haltung durch Milbenbefall beendet wurde.
 Ameisenhaltung Ameisenberichte Merano plus aus Australien
Mehr als ein paar Bilder habe ich für Euch von dieser schön gezeichneten Merano plus aus Australien noch nicht.
Merano plus aus Australien Merano plus aus Australien
Etwa 15 Arbeiterinnen mit Königin und etwas Brut, so sind sie bei mir angekommen. Geliefert in einem Reagenzglas. Von einer derartigen Unterkunft waren sie nicht besonders begeistert, kaum gab es ein anderes Nest im Angebot, sind sie in einer "Nacht- und Nebelaktion" gleich umgezogen. Wohin?
Merano plus aus Australien
Wie immer bei mir, in ein viel zu großes Nest, ein Ytongfertigteil aus einem Shop Sie bevorzugen den feuchtesten Bereich des Nestes, in den anderen Bereichen verteilen sie wie bei den meisten Ameisenarten üblich, ihren Müll. Haltungsparameter sind für diese Art so gut wie nicht aufzufinden. All zu kompliziert scheinen sie wohl nicht zu sein, gab nicht einen einzigen Todesfall. Denke da brauche ich nicht mehr viel verändern an den Haltungsbedingungen, die ich ihnen anbiete. Temperatur um die 24°C, Nest gut feucht, Arena trocken. Als weitere Bestätigung, es gab schon Nachwuchs, die Anzahl der Arbeiterinnen hat sich fast verdoppelt. Zudem ziehen sie viele Larven auf.
Ihre Futterverwertung ist zurzeit mehr als dürftig, Vieles bleibt im Nest verteilt einfach liegen. Mit bewundernswerter Ausdauer zersäbeln sie selbst eine Stubenfliege in kleine Teile die sie dann überaus gemütlich ins Nest transportieren. Lieber nehmen sie kleine Fliegen oder Mücken, auch Ameisen ersparen sich halt gern unnötige Arbeit. Zerteilte Mehlkäferpuppen gehen auch.
Merano plus aus Australien
Wichtig für ihre Futterversorgung, sie nehmen auch Samen von Gräsern und andere kleinste Körner. Zudem sind sie richtige Schleckermäuler, Zuckerwasser darf nicht fehlen. Honig, Honigwasser gibt es später mal zur Probe. Überaus häufig sind sie an der Wasserstelle zu beobachten. Auf den ersten Blick macht diese Art eher einen vertrottelten Eindruck, was allerdings täuscht. Sie sind durchaus in der Lage mit ihren Bewegungen ein paar Gänge höher zu schalten. Und sie können hervorragend an steilen Glasscheiben laufen. 20.07.2012 Trübe Tassen oder so! Abgesehen von ihrer besonders schönen Färbung haben diese Ameisen Nichts, was einen Halter begeistern könnte. Es sei denn, Ihr gehört zu den besonders Geduldigen und könnt abwarten, ob diese Ameisen noch leben. Klopft mal an ein Lasius niger Nest, von Formica sanguinea, will ich gar nicht erst schreiben und Ihr habt richtig Aktion bei Euren Ameisen. Diese Meranoplus spec. verstehen es, ihren Halter nachhaltig zu täuschen. Gibt es die kleinste Erschütterung, beim Versuch in ihr Nest zu blicken, nur tote Ameisen zu bestaunen. Einfach ohne jegliche Bewegung, tot gestellt. Musste mich an so ein Verhalten erst gewöhnen, ohne gleich das Schlimmste anzunehmen. Geduldig gucken, genauer hinsehen und, sie bewegen sich doch. Soweit eine ausgeschmückte Umschreibung zum Verhalten dieser Art. Hat auch Vorteile, es bringt keine Panik ins Nest, wenn Ihr Halter mit der Taschenlampe kommt. So langsam wie sie sich bei Störungen Bewegen, so gemütlich gehen sie auch ihrer Arbeiterinnenvermehrung nach. Ein Blick auf diese Bilder lässt hoffen.
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Was futtern diese Ameisen eigentlich? 03.08.2012 Auch wenn diese Art mit ihrer Haltung arg mit der Geduld ihres Halters umgeht, bleibt es so wie in der Natur üblich. Ameisen versuchen voran zu kommen, um ihre Art zu erhalten. Meranoplus machen da keine Ausnahme. In kleinen Schritten, was nicht ganz richtig ist, es dauert halt, bis sie Arbeiterinnen aufgezogen haben.
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14.09.2012 Langsam geht es voran aber wirklich nur ganz langsam. Auch wenn ihre Anzahl die 200 überschritten hat, sie sind weiterhin eine überaus müde Truppe. Eile kennen sie nicht, Flucht auch nicht, immer schön langsam. Zurzeit futtern sie am Liebsten kleine Spinnen, die das Laufen verlernt haben (tote Spinnen). Die Haltung im Ytongnest scheint auch zu funktionieren. Noch ein paar Bilder dieser schön gefärbten Tiere, könnt ja mal gucken, ob Ihr die Königin erkennt.
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29.09.2012 Immer schön mit der Ruhe geht es kontinuierlich voran. Arbeiterinnen die neu dazu kommen (schlüpfen) haben deutlich mehr Größe. Wenn ich es nicht besser wüsste, wurde ich schreiben, diese Tiere leben nur von Zuckerwasser. Das Zeug lieben sie einfach. (Euch ist klar das für neues Leben auch Eiweiß benötigt wird.) Ein paar Bilder und ein kleines Video noch.
14.12.2012 Sie verlangen mir all meine Geduld ab. Dass sie Zeit brauchen, um ihre Arbeiterinnenanzahl zu steigern, habt ihr hier schon gelesen, jetzt haben sie noch was drauf gelegt. Seit ein paar Wochen sind sie der Meinung, ihr Halter müsste doch noch mehr Geduld hin bekommen. Sie haben eine Ruhephase eingelegt, viele Larven, die nicht mehr wachsen, nur noch ganz wenige Puppen.
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Ja und die Arena, zurzeit wird sie nicht gebraucht. Muss mich schon länger auf die Lauer legen, um dort von einer Ameise überrascht zu werden. Wenn ich nicht gravierend was falsch gemacht habe, ist das auch eine Ameisenart, die ohne Veränderungen der Haltungsparameter, von sich aus eine Ruhephase einlegt. Ein Video, das mehr als verdeutlicht, wie träge und langsam sich diese Art verhält.
Nicht mal die Entfernung der Nestverdunkelung bringt sie mehr oder schneller in Bewegung. 05.01.2013 Schlimmer geht immer! Es zeichnet sich ein überaus unerfreulicher Grund ab, der verantwortlich sein könnte, dass diese Ameisen ihre Nachwuchsaufzucht fast eingestellt haben. Erste Anzeichen, viele Ameisen, die an der Decke (Abdeckglasscheibe) sitzen. Das gab es vorher nicht.
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Milben, die fest auf den Ameisen sitzen. Derartig klein, das sie nur mit dem Auge, kaum bis gar nicht zu sehen sind.
Merano plus mit Milbenbefall Merano plus mit Milbenbefall Merano plus mit Milbenbefall Merano plus mit Milbenbefall Merano plus mit Milbenbefall
In den Ameisenforen gibt es reichlich nachzulesen zum Thema Milben. Überwiegend die Meinung, dass es nur selten Milbenarten gibt die Ameisen schaden. Dieses Volk haben die Milben dahin gerafft. So ist es halt, als Ameisenhalter kann man nicht nur gewinnen.
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