Nicht alles in der Ameisenhaltung scheint real zu sein oder Sinn zu machen!?
Wie z. B. hier, ein komplettes Hühnerei in der Camponotus nicobarensis Anlage.
Sinn oder doch eher Blödsinn?
Hühnerei, für viele Ameisenarten eher nicht oder bestenfalls als Futterergänzung, gibt es durchaus Ameisenarten wie z. B. Messor barbarus,
die mit gekochten Hühnereigelb oder Hühnereiweiß gut versorgt werden können.
Schauen wir Mal wie sich die Camponotus nicobarensis verhalten mit so einem großen Teil in ihrer Anlage.
Oh ha, das geht richtig zur Sache.
Alles was Mandibeln hat setzt dem Ei zu und versucht Stücke herauszubeißen.
Ganz schön was los, ein riesen Andrang an Camponotus nicobarensis Arbeiterinnen, das alles mit Bildern zu dokumentieren, schwierig.
Gut das es heutzutage „Youtube“ gibt.
Spektakulär was sich bei einem großen Ameisenvolk beobachten lässt oder?
Gerade 16 Stunden und das Hühnerei war komplett zerlegt.
Nicht das Ihr jetzt auf die Idee kommt, Eure Camponotus nicobarensis nur noch oder ausgiebig mit gekochtem Hühnerei zu füttern, dazu braucht es weitere Betrachtungen und Überlegungen.
Verräterische Spuren.
Fein zerkleinert Eigelbbrösel, reichlich verteilt in den Bereichen wo sie ihren Müll verteilen.
Trockenes Zeug, dass zumindest die Vermutung zulässt, die Ameisen waren nur an den enthaltenen Flüssigkeiten interessiert und diese wurden rausgesaugt.
Ausgesaugtes Hühnereiweis ist noch weiter ausgetrocknet, um dieses zuerkennen, ich hätte eine Luppe benötigt.
Das Hühnerei lag etwa 50 cm vom Nesteingang entfernt und da kommt eine weitere Eigenart der Camponotus nicobarensis zum Tragen.
Diese Ameisen dulden Dort keine neuen Gegenstände und versuchen diese zu entfernen.
Ist das als Ganzes nicht machbar, wird es wenn möglich, zerlegt und in Einzelteilen abtransportiert.
Ob letztendlich Teile des Hühnereis verwertet wurden, ist vollkommen offen.