Eine größere Camponotus-Art, weit verbreitet in Australien.
Claustrale Gründung (ohne Zufütterung).
Nur eine Königin vorhanden (monogyn).
Mehrere tausend polymorphe Arbeiterinnen möglich.
Entwicklungszeit etwa 7 - 8 Wochen, je nach Größe (bisher nur aus Nachgelesenem abgeleitet).
Königinnengöße bis 18 mm
Arbeiterinnengröße bis 16 mm.
Nachlesbare Haltungsparameter:
Temperatur etwa wärmer als normale Raumtemperatur, 24 – 26°C.
Feuchtigkeit: Keine belastbaren Angaben gefunden.
Mögliche Ruhezeiten: ?
Camponotus-Arten sind weltweit verbreitet, es gibt Arten mit unterschiedlichsten Größen, Farben und Verhaltensweisen sowie verschiedenen klimatischen Anforderungen.
Es dürfte für jeden Ameisenliebhaber etwas dabei sein.
Nachdem ich bereits Camponotus singularis seit vielen Jahren halte, machte ich mir Gedanken, eine weitere, größere Camponotus-Art in meine Haltung aufzunehmen.
Fündig bin ich bei Camponotus nigriceps geworden.
Normalerweise rate ich dazu, eine Ameisenhaltung mit möglichst vielen Arbeiterinnen zu beginnen, es ist einfach einfacher, Ameisen durchzubringen.
Anfängerfehler lassen sich selten ausschließen, eher gar nicht, und mit mehreren Arbeiterinnen sind die Möglichkeiten, noch etwas daraus zu machen, immer besser.
Oftmals ist es nicht machbar, solche Völker zu erwerben, da diese oftmals zu teuer sind.
Nicht selten muss eine Ameisenhaltung mit nur der Königin starten, wie bei mir, da ich am Gründungsverhalten der Camponotus nigriceps interessiert bin.
Anfang November kam die bestellte Königin bei mir an, mit dabei waren einige Eier, kleinste Larven und, oh Wunder, eine mittelgroße Arbeiterin.
Sollte euch die Arbeiterin auch verwundern, ist eine gut gemeinte, brauchbare Starthilfe.
Wird eine Arbeiterin sein, die als Puppe zur Königin gegeben wurde, eine frisch geschlüpfte Arbeiterin wäre auch machbar.
Wie oftmals beobachtet, sind Eier und kleinste Larven zu empfindlich, um den Versand zu überleben.
Nach zwei Tagen waren sie verschwunden, als Tote wieder verwertet.
In ihrem natürlichen Lebensraum leben sie in der Erde; unter Holzteilen wurden sie auch beobachtet.
In der Ameisenhaltung sollen Erdnester, Ytongnester und Gipsnester funktionieren, bei mir leben sie noch in einem Reagenzglas.
Wie es weitergeht, entscheidet die weitere Entwicklung.
Wenn es euch interessiert, wie sich Reagenzgläser passend für die Ameisenhaltung herrichten lassen, hier Informationen.
Vier Wochen später.
Neue Eier wurden gelegt, Larven sind geschlüpft und wurden aufgezogen.
Die zugegebene Arbeiterin ist voll akzeptiert.
Klaustrale Gründung: Die Königin kommt allein klar, braucht nicht gefüttert zu werden und zieht den ersten Nachwuchs in einer abgeschlossenen Kammer auf.
Das kann so gestaltet werden, selber bin schon seit Jahren von einer solchen Gründung abgerückt.
Ich füttere Gründer-Königinnen abwechselnd mit einem kleinen Tropfen Zuckerwasser und kleinen Insekten direkt im Reagenzglas.
Dies sollte immer sparsam gestaltet werden, und ein- bis zweimal pro Woche reicht aus.
Bei der Camponotus nigriceps kam das gut an.
Gerade gesehen
Erste Larven haben sich gerade verpuppt, eine wirklich schnelle Entwicklungszeit.