So vielfältig ihre Lebensweise, so vielfältig ihr benötigtes Futter
Im Prinzip ist es durchaus machbar, Messor barbarus nur mit einer Körner Diät zu versorgen.
Für Urlaubszeiten eine gute Versorgung.
Nur mit Körnern als Futter sterben sie nicht, schaut Ihr Euch die Inhaltsstoffe von Körnern an, wird das Verständlich.
Neben Eiweiß, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralien ist in einem Korn alles enthalten, was es zum Leben braucht.
Selbst Wasser bis zu 14 % sind in handelsüblichen Körnern und Samen enthalten, in der Natur durchaus noch mehr.
Etwas größere Völker, so ab 200 Arbeiterinnen, nehmen selbst größere Körner.
Auch kleinere Arbeiterinnen können diese transportieren und deren Inhalt verwerten.
Für uns Halter die Möglichkeit nicht nur Kleinzeug an Körnern anzubieten um ein vielfältige Futterspektrum in unsere Anlagen zu bringen.
In den Foren sind Informationen nachzulesen,
das kleinere Arbeiterinnen von kleineren Messor barbarus Völkern mehr Energie aufbringen müssen um solche Körner zu knacken,
als wie sie daraus gewinnen.
Vergesst diesen
Blödsinn einfach, wenn es so wäre, würde es diese Art nicht mehr geben.
Auch nachzulesen, das Messor barbarus Insekten nehmen.
Bei kleineren Völkern wird das, so meine Sicht, schnell überbewertet und führt auch schon mal zu der Schlussfolgerung, das stimmt nicht.
Auch größere Völker ohne aktive Brutaufzucht sind nur gering interessiert.
Eine derartige Schlussfolgerung ist mehr als verständlich
Allerdings muss dafür genauer hingesehen werden, ins Kalkül gezogen werden, wer sich derart artikuliert.
Messor barbarus wird als leicht zu haltende Art gesehen und gerne von Einsteigern in die Ameisenhaltung genommen.
Da gehen schon Mal die Erwartungen durch, wenn es darum geht, was ein kleines Volk konsumieren müsste.
Ungeduld und übertriebene Fürsorglichkeit, bringen es mit sich, dass jeden Tag, ein Insekt angeboten wird,
mit der Erwartung, es wird verwertet,
nein, bleibt einfach liegen, nicht einmal eine Ameise wurde gesichtet.
Unverständlichkeit macht sich breit und es entsteht der Eindruck, Messor barbarus nehmen keine Insekten.
Insektenverwertung, biologisch betrachte ist das nicht nur durch Bedarf und Nutzen begründet?
Dafür ist es notwendig, sich weiter mit dem Bedarf von neuem Leben schlau zu lesen.
Proteine/Eiweiß sind Bausteine des Lebens.
Anders gesehen, ohne diese Stoffe gibt es kein neues Leben.
Adulte Ameisen (sind geschlüpfte Ameisen)die kaum Eiweiß für sich selber brauchen, für ihre Larven ist das die Lebensgrundlage um zu wachsen.
Messor Arten haben da eine Sonderstellung, in den Körnern die sie verwerten ist Eiweiß vorhanden.
Das hält sie allerdings nicht davon ab, auch tote Insekten, die sie ab und an in der Natur finden, zu verwerten.
Für uns Halter die Chance, unsere Völker
richtig voran zu bringen.
Interessante Möglichkeiten, wo wir als Halter, unterstützen können, um schnell größere Völker mit richtig großen Majorarbeiterinnen aufzubauen.
Größere Völker nehmen fast alles an Insekten auch solche die nicht verträglich sind, was nicht immer ohne Folgen bleibt.
Bei der Überbevölkerung, die es mit großen Völkern geben kann, erbeuten sie auch lebende Insekten.
Wobei „erbeuten“ nicht richtig ist, begründet sich aus der Tatsache, dass Futtertiere unter solchen Bedingungen nicht flüchten können.
Frisch getötete Insekten sind angebracht, werden gerne genommen und verhindern Verluste unter den Ameisen.
Sind die Völker größer geworden, kommt auch die Zeit, wo sie richtig an Insekten gehen.
Mit den Fliegen, die sich fangen lassen, ist es dann nicht mehr getan.
Auch ist es dann an der Zeit, über die Planung zur weiteren Haltung nach zu denken.
Bekommen sie weiterhin Insekten in dem Ausmaß wie diese angenommen werden, geht ihre Arbeiterin steil nach oben.
Was alles an Futter machbar ist, habe ich
hier zusammen getragen.