Messor cephalotes Ameisenhaltungsbericht

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Wolfgang
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#81

Beitrag von Wolfgang »

Was habt Ihr alles gelesen über die Haltung von Messor cephalotes?
Was ist für Euch glaubwürdig, was entspricht der Euphorie der Halter?
Wo liegen Eure Erwartungen mehrere hundert Euros für den Erwerb einer Königin zu investieren?
Über Haltungsbedingungen brauchen wir nicht weiter sprechen, die sind hinzubekommen, wie hier nachlesbar.
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Wolfgang
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#82

Beitrag von Wolfgang »

Das Drama mit den Messor cephalotes Königinnen

Messor cephalotes Königinnen.jpg

Mittlerweile konnte ich schon mehr als 100 Messor Cephalotes Königinnen herausfangen.

Messor cephalotes Königinnen _1.jpg

Was sich überaus mühselig gestallte.
Nicht jeden Tag kommen sie in die Arena und wenn sind es nur wenige.
Bei der Anzahl an Jungköniginnen die sie immer noch aufziehen, nimmt die Anzahl der Jungköniginnen eher zu als ab.
Fast täglich schlüpfen neue.

Messor cephalotes Königinnenpuppe _2.jpg
Messor cephalotes Köninnenpuppe _1.jpg

Wie vorab schon berichtet, ab und an schlüpfen weiterhin behinderte Königinnen.

Messor cephalotes Königinnen _2.jpg
Messor cephalotes Königinnen _3.jpg

In deren Larvenstadium hatte ich die Insektenfütterung zeitweilig ganz eingestellt, als Versuch die Königinnenaufzucht zum Erliegen zu bringen.
Den Versuch abgebrochen weil sich Probleme eingestellt hatten.
Nicht auszuschließen, dass die Fehlentwickelten Königinnen ein Resultat dessen sind.
Der Eifer den sie bei ihrer Königinnenaufzucht walten lassen, fehlt bei der Arbeiterinnenaufzucht.
Größere Arbeiterinnen Fehlanzeige, von den Mittelgroßen nur wenige, einzig die Kleinsten ziehen sie noch in nennenswerter Anzahl auf.

Das sie gerne gekochtes Eigelb futtern, darüber habe ich schon mehrfach berichtet.
Dafür lassen Messor cephalotes sogar Fliegen erstmal liegen.
Oftmals ist zu beobachten, dass Ameisen Eigelb eintragen und später unkenntlich wieder entsorgen, was zu der irrtümlichen Annahme führt, dass sie es futtern.
Messor cephalotes tragen Eigelb nicht nur ein, sie sind dabei zu beobachten wie sie dieses zerkauen, selbst ihre Larven futtern mit.
Wo wir gerade beim Futter sind, rohes, ungesalzenes Mett, das sind sie richtig wild drauf.
Messor cephalotes futtern Mett.jpg

Leich feuchtes Katzenfutter mit hohen Fleischanteil, gleicher Andrang.

Noch ein Video


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Wolfgang
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#83

Beitrag von Wolfgang »

Gibt es was neues?
420.png
So richtig nicht.
Sie sind weiterhin damit beschäftigt Jungköniginnen aufzuziehen.
Messor cephalotes Königinnenlarven.jpg
Messor cephalotes Königinnenlarven 1.jpg

Arbeiterinnen weiterhin nur die Kleineren, sie wollen doch wohl nicht aussterben?
Messor cephalotes Brut.jpg

Positiv zu beobachten, ihre Königin legt jetzt deutlich mehr Eier.
Messor cephalotes Eier.jpg
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Wolfgang
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#84

Beitrag von Wolfgang »

Messor cephalotes eine kleine Geschichte
Der Tag ihrer Geburt, vielversprechend.

Messor cephalotes  1.jpg
Messor cephalotes  2.jpg

Ganz so wie es für eine größere Messor cephalotes Majorarbeiterin sein muss,
kräftig gebaut, dicker Kopf mit mächtigen Mandibeln (Mundwerkzeugen).
Wie üblich, in den ersten Lebenstagen schön orange gefärbt.

Messor cephalotes  3.jpg

Etwa eine Woche ihrer ersten Lebenszeit verbrachte sie im Nest.

Messor cephalotes 4.jpg
Messor cephalotes 5.jpg
Messor cephalotes 6.jpg
Messor cephalotes 7.jpg

Nicht wie sonst üblich, verließ sie ihr Nest um die Arena zu erkunden.

Messor cephalotes 8.jpg

Nach wie vor immer noch nicht ausgefärbt, deutlich ersichtlich die weiterhin orangene Färbung.
Bei den Erkundungen hat sie es nicht belassen, es ging nicht mehr zurück ins Nest.
Tag für Tag durchstreifte sie die Arena.

Messor cephalotes 9.jpg
Messor cephalotes 10.jpg
Messor cephalotes 11.jpg

Sie lebte in der Arena zwischen den anderen Arbeiterinnen, nicht mit den anderen Ameisen.
Eine Einzelgängerin die nie ganz ihre orangene Einfärbung verloren hat, was untypisch für Mojorarbeiterinnen von Messor cephalotes ist.
Etwa 8 Wochen verlief ihr „sorgloses“ Leben, ohne jegliche Beteiligung an den Aufgaben die andere Arbeiterinnen zu erledigen hatten.
Innerhalb weniger Tage wurde sie deutlich ruhiger und sonderte sich ab.
Das war der Tag wo sie nicht mehr geduldet wurde, herumgezerrt und gebissen.

Messor cephalotes 12.jpg
Messor cephalotes 13.jpg

Ein Leben mit nicht normalen Verhalten, ein Leben das früh endete.
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Wolfgang
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#85

Beitrag von Wolfgang »

Heute eine der ganz seltenen „Geburten“, eine kleinere Majorarbeiterin.

Messor cephalotes junge Majorarbeiterin.jpg

Die Realität sieht so aus.
Messor cephalotes Königinnenlarven 2.jpg
Messor cephalotes Königinnenlarven 1.jpg

Ungebrochen sind diese Messor cephalotes dabei Jungköniginnen aufzuziehen.
Wann das Mal endet?
Sie scheinen gemerkt zuhaben, das es aufs Frühjahr zugeht, ihre Altkönigin legt schon seit einigen Tagen deutlich mehr Eier,
resultierend hat die Anzahl kleinster Larven deutlich zugenommen.

Messor cephalotes kleinste Larven.jpg

Was daraus wohl werden wird?
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Wolfgang
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#86

Beitrag von Wolfgang »

Heute gab es „Shebas Bestes“ (Katzenfutter auf Thunfischbasis)
Nicht zu glauben, das Zeug geht bestens, schnell waren die Hungrigen bei der Arbeit.

Messor cephalotes futtern Katzenfutter _1.jpg
Messor cephalotes futtern Katzenfutter _2.jpg

Nicht nur ein Futter für Messor chepalotes,
Camponotus nicobarensis und Camponotus barbaricus sind ebenfalls begeistert.

Camponotus nicobarensis.jpg
Camponotus barbaricus.jpg
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Wolfgang
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#87

Beitrag von Wolfgang »

Irgendwie läuft es schief oder sollte ich eher schreiben, das Lager ist voll?
Blick in nur eine der Messor cephalotes Nestkammern
Blick in nur eine der Messor cephalotes Nestkammern

Das sieht richtig nach was Kommendes aus.
Das Problem dabei, es gibt keinen Bedarf an weiteren Jungköniginnen.
Ausgestanzter Überblick
Ausgestanzter Überblick

Um Jungköniginnen aufzuziehen müssen sie viele Ressourcen zusammentragen,
möglicherweise für mich ein Ansatz, um ihre Königinnenaufzucht abzustellen.
Wie dieser aussehen könnte, Ratlosigkeit.

Richtig groß die Königinnenpupen der Messor cephalotes.
Messor cephalotes Königinpuppe 2.jpg
Messor cephalotes Königinpuppe.jpg

Wo ich noch am Grübeln bin, wie die Königinnenaufzucht unterbunden werden könnte, scheinen die Ameisen auch nicht mehr so richtig damit klar zukommen.
Messor cephalote Königin wird angegriffen 2.jpg
Messor cephalote Königin wird angegriffen.jpg

Sieht danach aus, dass sie anfangen ihre Jungköniginnen zu attackieren.
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Beitrag von Wolfgang »

Messor cephalotes leichte Entspannung

Nach wie vor prägen die Jungköniginnen das Erscheinungsbild im Nest.

Messor cephalotes Nest_1.jpg
Messor cephalotes Nest_2.jpg

Grob gezählt sind es weit mehr als 200.
Wenn auch nur noch selten, schlüpfen verkrüppelte Jungköniginnen.

Messor cephalotes verkrüppelte Königin
Messor cephalotes verkrüppelte Königin
Messor cephalotes verkrüppelte Königin
Messor cephalotes verkrüppelte Königin

Eine deutliche, durchaus erfreuliche Veränderung zeichnet sich ab.
Das hier sind die letzten Königinnenpuppen.

Messor cephalotes Königinnenpuppen.jpg
Sehr übersichtlich, nur noch 3.
Zudem kaum noch kleinere Königinnenlarven in der Aufzucht.

Messor cephalotes Königinnenlarven.jpg
So erfreulich sich diese Entwicklung jetzt abzeichnet, sie hat ihren Preis.
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Wolfgang
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Beitrag von Wolfgang »

Sicherlich wollt Ihr jetzt neue Haltungsinformationen über Messor cephalotes abgreifen.
Dem würde ich auch gerne nachkommen, nur da ist nichts worüber ich nicht schon geschrieben habe.
Alles was nachzulesen ist, über Messor cephalotes, hat Bestand, wiederholt sich.
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Wolfgang
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Beitrag von Wolfgang »

Nur Wasser und Brot!
Im übertragenen Sinn kennt Ihr das sicherlich.
Karge Futterversorgung, mehr ist derzeit bei meinen Messor cephalotes nicht.
Wie schon vorab berichtet, das hat durchgreifende Wirkungen.
Seit Wochen gibt es keine Insekten, Eigelb auch nicht, wie sollen Ameisen damit noch ihre Larven aufziehen?

Wie Ihr sicherlich nachgelesen habt, ohne Eiweiß kein neues Leben.

Eine ganz so rabiate Entwicklung, von mir nicht angestrebt, nur die Jungköniginnenaufzucht soll unterbunden werden.
Wie schon vorab berichtet, es funktioniert.
Vielleicht nicht so ganz richtig, die generelle Aufzucht an Nachwuchs stagniert nachhaltig.
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